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Unersaettlich - Scharfe Stories

Unersaettlich - Scharfe Stories

Titel: Unersaettlich - Scharfe Stories
Autoren: Kerri Sharp
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funktionierte es. Der alte Straußenhals richtete sich auf, bis er schließlich dick und glänzend hoch stand. Er sah ganz ordentlich und solide aus.
    Die Strumpfhalterfrau hatte aufgehört, an ihm zu lutschen (wahrscheinlich passte er nicht mehr in ihren Mund), setzte sich auf ihn und ließ den Fleischberg in ihre Möse gleiten. Sie fanden schnell zu einem netten Rhythmus, begleitet von seinem »Ich besorg’s dir, Baby« und ihrem »Du bist so groß!«. Schließlich stießen sie so heftig, dass die Strumpfhalterfrau immer höher in die Luft flog.
    Nun, das war ein Fehler. Kaum hatte sie die Hüften gehoben, flutschte der Mann mit einem verzweifelten Stöhnen
aus ihr heraus. Rasch sortierten sie sich wieder, und die Strumpfhalterfrau sagte: »Ich kann nicht, ich will nicht …«, und dann brüllte der Mann: »Au, au!«
    Genau an diesem Punkt begann Kathy laut zu lachen. Beide Parteien auf dem Bett erstarrten. Der Mann fuhr hoch und blickte zum Badezimmer. Dann schob er die Strumpfhalterfrau grob zur Seite und kam wütend auf die Badezimmertür zugestampft.
    Sie wissen sicher auch, dass Hotelbadezimmer nur selten einen zweiten Ausgang haben. Wir saßen also in der Falle. Der Mann riss die Tür auf und stand vor uns. Wir kauerten auf dem Toilettendeckel. Keine von uns konnte ihm ins Gesicht sehen. Nach einer Schrecksekunde sagte er: »Wer seid ihr?« Kath kicherte und antwortete: »Zimmermädchen.« Ich fand ja eigentlich, dass das nicht gerade eine kluge Antwort war, weil wir beide nicht so angezogen waren, und das fiel ihm sicher auch auf. Sein Gesicht wurde langsam so rot wie sein Schwanz, und ich sah ihm an, dass er gleich explodieren würde. Aber irgendwie konnten wir beide die Blicke nicht von dem Monster abwenden, das ein paar Zentimeter unter seinem Bauchnabel saß. Das Beste daran war, dass seine Krawatte, marineblau mit winzigen roten Punkten, immer noch ordentlich um den Schaft geknotet war. Es war nett zu sehen, dass ein Mann mittleren Alters in dieser Situation noch die Form wahren konnte.
    Dann trat er einen Schritt auf uns zu, und ich drehte durch und fing an zu schreien. Kathy behielt die Nerven, ergriff einen großen Luffa-Schwamm und schlug damit auf das Glied ein. Es wackelte hin und her wie ein durchgeknallter
Wackeldackel, und in meine Schreie mischte sich Lachen. Wieder schlug Kathy zu, kniete sich davor und begann beinahe mit dem Ding zu fechten. Sie rief mir zu: »Lauf!«, und drängte sich selbst an dem Mann vorbei aus dem Badezimmer. Ich besaß immerhin die Geistesgegenwart, ihr zu folgen, während der Mann sich auf Kathy stürzte, die versuchte, die Tür aufzudrücken. Rasch ergriff ich die Enden seiner Krawatte und zog sie nach hinten. Er fiel hin, und wir konnten entkommen.
    Wir rannten den Flur entlang, bis wir die Treppe fanden. Im sechsten Stock stürmten wir sofort in Kathys und Matts Suite, völlig hysterisch und atemlos. Nachdem wir uns ein bisschen erholt hatten, türmte Kathy grinsend die kleinen Fläschchen auf dem Couchtisch auf, die wir aus dem Zimmer des Anzugtyps hatten mitgehen lassen. Verärgert schnalzte sie mit der Zunge. »Kein Champagner.«
    »Null Problemo«, erwiderte ich und griff zum Telefon. »Sofort Schampus! Zimmer 603!« Kath begann schon mal, Linien auf der Glasplatte des Tisches auszulegen. »Oh, ich liebe es, wenn du so geschickt bist, Babe!« Als es an der Tür klopfte, wälzten wir uns vor Lachen auf dem Teppich.
    Kath machte auf, und der Zimmerkellner kam herein. Jung, etwa siebzehn und unbeschreiblich süß. Kath zwinkerte mir zu und schnurrte: »Hey, Babe, hast du mal ein Trinkgeld für den netten jungen Mann?«
    Ich leerte meine Tasche auf den Fußboden und kramte in dem Berg aus Lippenstiften, Schlüsseln, Make-up, Taschentüchern und was da sonst noch so lag. »Oh, oh,
sieht so aus, als müssten wir ihn mit etwas anderem bezahlen.«
    »O nein!«, schrie Kathy in gespieltem Entsetzen. »Nicht damit!«
    Der Junge gab entschuldigende Laute von sich, aber es war schon zu spät. Kathy und ich waren mittlerweile fest entschlossen, an diesem Abend wenigstens ein bisschen Spaß zu haben, und außerdem konnte ich von meiner Position auf dem Fußboden erkennen, dass die Vorstellung ihm gefiel. Grollend umkreiste ich ihn auf allen vieren, bis ich ihn zu Kathy gedrängt hatte, die ihre Arme um ihn schlang und dann rückwärts mit ihm auf die Couch sank. Damit hatte er wahrscheinlich nicht gerechnet. Der arme Junge fing an zu schwitzen. Ich kniete vor ihm, fuhr ihm
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