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Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Titel: Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren
Autoren: Mary Janice Davidson
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ihn wieder gesund machst, kannst du mich dafür haben, du kannst mit mir machen, was du willst, aber bitte, bitte mach, dass Owen nicht verletzt ist. Sei bitte nicht verletzt, Owen, sei nicht verletzt, bitte!«
    Unversehens rollte sich der Wolf herum und kam wieder auf die Beine. Er schüttelte sich so heftig, dass die Dreckklumpen flogen.
    Dann grinste er sie an, wobei ihm die Zunge aus dem Maul hing.
    »Du Lump ! Dass du die Stirn hast, nicht ernstlich verletzt zu sein, Owen! Wie konntest du mir das antun? Du hast mich zu Tode erschreckt, du verdammter Schweinehund! Wer springt denn einem angreifenden Geländewagen vor den Kühler, um eine fremde Wölfin zu retten?« Ihre Räder wirbelten Erde auf, als sie auf ihn zuraste, doch Owen wich ihr elegant aus und versteckte sich hinter dem alten Weidenbaum. »Oh, natürlich, jetzt bist du Herr Duckdichschnell. Warum ging das denn vorher nicht? Ich werd dir das nie, nie, niemals verzeihen, du haariger Psycho!«
    Owen bellte einmal schrill, und Judith beschrieb brüllend einen Halbkreis und donnerte vom Feld, verfluchte ihn auf jedem Meter, den sie zurücklegte. Sie war so wütend, und sie war so erschöpft. Sie war so wütend, dass sie kaum denken konnte. Sie war so wütend, dass sie, kaum in die Auffahrt eingebogen, in einen tiefen Schlaf fiel … in ihren ersten Schlaf seit einem halben Jahrhundert.

20
    Coffee Ray wälzte sich mit Scarlett im Graben herum und küsste jeden Zentimeter von ihr, den er erreichen konnte, er streichelte sie, fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare. Und sie erwiderte seine Zärtlichkeiten, seine Küsse und Umarmungen mit ebensolchem Feuer. Diese Fee war von so ursprünglicher Leidenschaft erfüllt, dass er kaum noch zu atmen vermochte. Geschweige denn zu denken.
    »Das ist ein Graben«, stieß er schließlich hervor.
    »Was?«, fragte Scarlett, nachdem sie sein Hemd komplett zerrissen hatte.
    »Wir liegen in einem Graben.«
    »Ja.«
    »In einem Graben .«
    »Ja«, erwiderte sie, allmählich ein wenig ungeduldig.
    »Ich möchte nicht, dass unser erstes Mal in einem Graben stattfindet.«
    Ihr Kopf fuhr hoch. »Unser erstes Mal?«
    »Nun. Ja. Du kennst mein widerliches, schmähliches Geheimnis und bist trotzdem nicht geflohen. Meinst du etwa, ich ließe dich jetzt noch gehen?«
    »Du musst«, erwiderte sie ernst. Blinzelte ihn aus ihren großen, schönen Augen an. »Ich muss doch dem König Bericht erstatten.«
    »Na gut. Dann komme ich eben mit.«
    »Du willst mitkommen?« Sie dachte eine Weile nach und es schien, als koste sie seine Worte vorsichtig. »Gut. Aber warum?«
    »Glaubst du nicht an Liebe auf den ersten Blick?«
    »Ich habe sie noch nie gezählt«, erwiderte Scarlett ernsthaft.
    »Und was du nicht gezählt hast, existiert demnach nicht?«
    »Nein! Nein, so hab ich das nicht gemeint. Es gibt viele Dinge auf der Welt, die ich nicht zähle. Ich … ich wollte damit nur sagen, dass ich keine Erfahrung damit habe. Mit der Liebe auf denn ersten Blick, meine ich.« Sie schwieg einen Moment, dann zwang sie sich zu dem Eingeständnis: »Mit der Liebe.«
    »Also«, er drückte seine Lippen in ihr Halsgrübchen, »eigentlich war es gar nicht Liebe auf den ersten Blick. Ich hab mich in dich verliebt, als du mir das von den Riesen erzählt hast. Also war es mehr Liebe auf den zweiten oder dritten Blick.«
    »Ich würde dich sehr gern dem König vorstellen. Und meinem anderen Bruder.«
    »Ist es dir denn erlaubt, Fremde in das Feenreich mitzubringen?«
    »Bis wir dort sind, bist du für mich kein Fremder mehr«, sagte sie gewitzt. Coffee Ray musste lachen.
    »Ernsthaft, Scarlett … « Seine Shorts segelten durch die Luft. »Im Graben? Da müssen wir uns für unsere Enkel aber eine bessere Story ausdenken.«
    »Ich wüsste es wirklich zu schätzen, wenn du nicht andauernd reden würdest, während wir nackt sind.«
    »Aber wir sind in einem Graben«, heulte er. Doch dann schnappte er nach Luft und umklammerte Scarlett, die ihre Flügel ausbreitete. Es surrte und schwirrte …
    … als sie sich in den sternenübersäten Nachthimmel erhoben.

21
    »Boah«, brachte er einige Zeit später heraus.
    Scarlett kicherte vergnügt.
    »Ich – äh – wa? Boah. Boah .«
    »Alles in Ordnung?«
    »Geht so. Du hast mich … für alle Zeiten verdorben! Sex im Fliegen ist ja so viel besser, als sich zu Internet-Pornos einen von der Palme zu schütteln.«
    »Was?«
    »Egal. Außerdem bist du die heißeste Liebhaberin in der Geschichte unglaublicher heißer
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