Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und jetzt geht's mal um mich

Und jetzt geht's mal um mich

Titel: Und jetzt geht's mal um mich
Autoren: Anne Rose Pretorius
Vom Netzwerk:
traditionelle östliche Weg ging ebenfalls davon aus, dass alles mit allem verbunden ist: Körper und Seele wurden als ein einheitliches Ganzes angesehen, im Gegensatz zur trennenden Sichtweise der westlichen Welt.
    Schon die chinesische Philosophie des Tao-te-Ching bediente sich der Metapher des fließenden Wassers, um das »große Ganze« zu beschreiben: Durch Meditation konnte man erlernen, sich vertrauensvoll dem Fluss der Dinge zu überlassen. Es galt als gesundheitsfördernd, der inneren Stimme zu vertrauen, und darüber hinaus wurde dazu geraten, nicht mit ganzer Kraft gegen den Strom zu schwimmen, sondern sich in Harmonie mit den Strömungen des Wassers zu bewegen. Dabei öffnete eine spirituelle Lebensweise auch den Zugang zu einem inneren Ort, an dem Heilung möglich wurde.
    Â»Heil sein« bedeutete gemäß dem Tao-te-Ching auch, sich von festen Vorstellungen, Begierden und Urteilen zu lösen und dadurch zu einem wahrhaft mitfühlenden Menschen zu werden. Es forderte dazu auf, sich dem universellen Prozess anzuvertrauen und loszulassen, um Lebendigkeit und Liebe zu fördern. Diesem Weg konnte man auf verschiedenen Ebenen folgen: Meditation und Atmung waren die wichtigsten der sieben Stufen des Heilens, es folgten Bewegung, Ernährung, Massage
und Bäder, Akupunktur und Moxibustion. Die Chirurgie, wie sie in der westlichen Welt praktiziert wird, war aus diesem Modell nicht ausgenommen, sie stand jedoch an letzter Stelle.
    Die Lehre der Akupressur und Meridianmassage, die Inhalt dieses Buches sind, gehörten in den Bereich der Massage. Damit wurde der Akupressur für den harmonischen Fluss der Lebensenergie Chi sogar eine höhere Wirksamkeit zugeschrieben als der im Westen inzwischen bekannteren Akupunktur. Gary Craig, der Begründer der EFT-Klopfakupressur, bezeichnete seine Weiterentwicklung auch als »Akupunktur ohne Nadeln«.
    Unser Meridiansystem, ein hochsensibles energetisches System
    Die Lebenskraft Chi zirkuliert innerhalb des Meridiansystems unseres Körpers. Dieses System ist in symmetrisch angeordnete Leitbahnen unterteilt, in denen die Lebensenergie mehr oder minder ungehindert fließt. Wir können uns das ähnlich vorstellen wie unsere Blutgefäße, die den Sauerstoff an die verschiedenen Stellen im Körper transportieren, damit er dort für die nötigen Stoffwechselprozesse genutzt werden kann. Die Meridiane stehen in enger Verbindung mit unserem Nervensystem und dieses ist wiederum mit allen Organen und Körperteilen verbunden.
    Ãœber die Meridiane haben wir also die Möglichkeit, unseren gesamten Organismus zu erreichen und positiv zu beeinflussen. Wir können unseren Stoffwechsel harmonisieren, indem wir Giftstoffe abtransportieren und Blockaden auflösen. All unsere physiologischen Systeme – wie zum Beispiel Immunsystem, Nervensystem, Hormonsystem, Lymphsystem, Verdauungssystem  – sowie all unsere Organe stehen mit dem Meridiansystem in Verbindung und sind somit über die Meridiane auch beeinflussbar. Wenn Dysbalancen auf feinstofflicher Ebene im Meridiansystem nicht erkannt und rechtzeitig aufgelöst
werden, so äußern sie sich schließlich in seelischen oder körperlichen Beschwerden, auf die Dauer macht ein energetisches Ungleichgewicht krank.
    Entlang der Meridiane befinden sich hunderte von elektromagnetischen Akupunkturpunkten, an denen, wie sich herausgestellt hat, unser Organismus am empfänglichsten für eine positive Veränderung ist. Messungen zufolge ist der elektrische Widerstand hier bis zu 40-mal geringer als an den umliegenden Hautflächen. Wenn dort also ein Impuls gesetzt wird, mithilfe einer Nadel oder durch ein Klopfsignal der Finger, so erreicht das erzeugte Signal umgehend das Meridiansystem. Bei der energetischen Klopfakupressur verwenden wir eine Auswahl dieser hochsensiblen Punkte, um Dysbalancen auszugleichen.
    Wir haben insgesamt vierzehn Meridiane, zwei davon verlaufen über die Körpermitte und zwölf sind paarweise auf der rechten und linken Körperseite angeordnet. Sie sind jeweils nach einem Organ benannt, durch das sie hindurchfließen. Der Lebermeridian fließt also beispielsweise durch die Leber, der Herzmeridian durch unser Herz. Alle Meridiane sind miteinander verbunden, sie verlaufen ineinander und bilden einen geschlossenen Kreislauf. Ungleichgewichte, ausgelöst durch mentale, emotionale oder körperliche
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher