Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme
Autoren: Sheridan Winn
Vom Netzwerk:
aber sie ist uns durch ihren Spion Charles noch immer auf den Fersen.«
    Sky zog ihre Nase kraus. »Ich würde Charles gern fragen, was er gesehen hat«, sagte sie.
    Flame holte scharf Luft. »Ich bin nicht sicher, ob das eine gute Idee ist, Sky.«
    »Aber er fragt mich vielleicht danach«, erwiderte Sky.
    »Du musst ihm ja nicht antworten«, sagte Flame. »Irgendwie müssen wir das Ganze zu unserem Vorteil nutzen und zusehen, dass wir Informationen von Charles bekommen, ohne selbst welche preiszugeben.«
    »Findet ihr es nicht auch seltsam, dass Mum und Dad nichts mitbekommen haben?«, fragte Marina. »Wir haben so laut geschrien und gebrüllt, das müssen sie doch gehört haben!«
    »Ist euch aufgefallen, dass alle äußeren Geräusche verstummten, als das Licht kam?«, fragte Flame.
    Ihre Schwestern nickten.
    Flame fuhr fort. »Es war, als wären wir von der Außenwelt abgeschnitten. Vielleicht ist auch kein Geräusch aus dem Turmzimmer herausgedrungen, und deshalb haben Mum und Dad nichts gehört.«
    Flora fuhr plötzlich hoch. »Mir ist gerade etwas eingefallen!«, sagte sie. Sie sprang von Skys Bett, öffnete die Tür und rannte über den Flur in ihr eigenes Zimmer. Dort kniete sie sich auf den Boden und zog Charles’ schwarzes Notizbuch unter dem Bett hervor. Mit ihm in der Hand rannte sie in Skys Zimmer zurück.
    »Guckt mal!«, rief sie.
    »Was ist das?«, fragte Sky.
    »Es ist Charles’ Notizbuch«, sagte Flora. »Er hat es gestern Nacht im Turm liegenlassen.«
    Sie gab es Flame, die es öffnete und in ihren Schoß legte. Marina, Flora und Sky rückten näher. Flame blätterte die Seiten durch, ab und zu sah sie sich etwas genauer an.
    »Wahnsinn! Ich fass es nicht!«, sagte sie aufgeregt. Ihr Blick war auf eine Seite gerichtet, die mit Charles’ Handschrift bedeckt war.
    »Was denn?«, fragte Flora.
    »Das ist genau das, was wir brauchen!«, sagte Flame. »Jetzt haben wir ein Druckmittel, mit dem wir verhandeln können. Ich bin mir sicher, Charles wird total panisch, wenn er bemerkt, dass sein Notizbuch weg ist. Hier sind seine ganzen Recherchen drin.«
    Marina, Flora und Sky warteten, während Flame das Notizbuch durchforstete. Sie kommentierte alles, was sie entdeckte.
    »Notizen über die Bilder … noch mehr Notizen über die Bilder …«
    Dann stutzte sie. »Hey, seht euch das mal an«, sagte sie.
    Marina, Flora und Sky starrten auf die Seite. Dort standen die Initialen GG , gefolgt von einer langen Nummer.
    »Es ist eine französische Telefonnummer«, sagte Flame. »0033 ist die französische Landesvorwahl. GG heißt bestimmt Glenda Glass und wir wissen, dass sie in Frankreich ist. Es beweist, dass Charles gelogen hat, als er behauptet hat, er kenne sie kaum.«
    »Sollen wir die Nummer mal ausprobieren?«, schlug Flora vor.
    »Nein!«, wehrte Flame schnell ab. »Es ist besser, wenn Glenda nicht weiß, dass wir ihr auf die Schliche gekommen sind. Aber wir können Charles zu verstehen geben, dass wir Bescheid wissen – und wir schreiben uns die Nummer ab.«
    Marina lächelte bitter. »Diese grässliche Frau gibt wahrscheinlich gerade irgendwo das Geld aus, das sie Grandma gestohlen hat.«
    Flame fuhr mit ihrer Lektüre fort. »Charles hat beschrieben, wie es sich anfühlte, als wir das Haus mit Energie und Licht aufgeladen haben. Hört zu: ›Die Magie wächst. Die Mädchen kamen heute in aller Früh ins Haus und haben sich im dritten Stock ans Werk gemacht. Als ich ankam, war das Haus von einem starken blauen Licht erfüllt.‹«
    Flame blätterte zu den letzten Eintragungen und zeigte darauf. »Und hier hat er ein Kreuz in einem Kreis gemalt, die Linien zeigen in die vier Himmelsrichtungen. Seht her, er hat unsere Positionen eingetragen, und zwar vollkommen korrekt. Hier sind so kleine Kreise und in ihnen die Buchstaben Fla, M, Flo und S. Er weiß also, wo wir stehen, wenn wir die Magie im Haus verstärken und dass das Zeichen des Kreuzes im Kreis dafür steht.«
    Flame verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. Sie sah ihre Schwestern besorgt an. »Das ist gar nicht gut.«
    »Warum?«, fragte Marina verwirrt.
    »Es bedeutet, dass Charles weiß, wie wir zusammenarbeiten, und dass er die Dynamik unserer magischen Kräfte versteht«, sagte Flame. »Er weiß jetzt, dass wir als Team arbeiten und unsere Stärke darin liegt, unsere Kräfte im Gleichgewicht zu halten. Er kann ableiten, dass ich die Kraft des Feuers habe, Marina die des Wassers, Flora die der Erde und Sky die der Luft.«
    »Aber das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher