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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme
Autoren: Sheridan Winn
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ein Schlüssel, Flora?«, fragte Flame. Sie übernahm die Taschenlampe und Flora spähte in den Umschlag.
    »Ja, hier ist tatsächlich ein kleiner Schlüssel!« Sie fingerte ihn heraus und hielt ihn in den Schein der Taschenlampe.
    »Sieht aus wie der Schlüssel von einer Schmuckschatulle«, sagte Flame.
    »Was schreibt George noch?«, wollte Marina wissen.
    Flame las es ihnen vor:
    »Es gibt ein Kästchen, das Ihr suchen müßt, um das Geheimnis der Türme zu ergründen. Ich habe es in einem Schrank in meinem Zimmer versteckt, aber wenn Ihr das hier lest, ist es sicher schon ganz woanders. Es ist ein kleines Holzkästchen in der Größe eines Zigarrenetuis. Auf dem Deckel ist ein Kreis mit einem Kreuz darin zu sehen.«
    Flora schnappte nach Luft. »Das ist doch, was Mrs Duggery gesagt hat! Der Kreis mit dem Kreuz darin!«
    »Ja, du hast recht«, sagte Flame. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, während sie darüber nachdachte. Dann las sie weiter:
    »In diesem Kästchen verbirgt sich etwas sehr Wertvolles. Beschützt es mit Eurem Leben. Wenn Ihr die Magie des Hauses entschlüsselt, werden wir uns vielleicht eines Tages treffen.
    Euer George Cantrip«
    Flame starrte ungläubig auf den Brief in ihren Händen. »Das ist … das ist alles … sehr rätselhaft, findet ihr nicht?«, sagte sie leise und sah ihre Schwestern eine nach der anderen an.
    »Meinst du, George ist zurückgekommen?«, fragte Sky.
    »Nein, Engelchen, ich glaube nicht, dass er nach Cantrip Towers zurückgekehrt ist«, erwiderte Flame. »Ich spüre, dass er in diesem schrecklichen Krieg gestorben ist.«
    »Oh, armer George«, rief Sky. Marina nahm ihre kleine Schwester fest in den Arm.
    Für einen Moment verstummten sie alle, überwältigt von der Traurigkeit in ihrem Inneren. Tränen liefen ihnen über die Wangen.
    Genau in diesem Augenblick klopfte es an der Tür. Sie schraken zusammen, als Dad rief: »Alles okay da drinnen, Mädchen?«
    »Du hast uns fast zu Tode erschreckt, Dad!«, rief Flame zurück. »Ja, uns geht es gut!«
    »Also, vergesst nicht, die Küchentür ist offen. Schlaft gut!«
    »Gute Nacht, Dad!«, riefen alle vier. Dad machte sich beruhigt auf den Weg zum Haus zurück.
    Flame, Marina und Sky hüpften in ihren Schlafsäcken zu ihren Betten. Als sie es sich alle gemütlich gemacht hatten, knipste Flame die Taschenlampe aus und sie lagen in der Dunkelheit da. Draußen stieg der Mond über die Baumwipfel.
    »Armer George«, sagte Sky gähnend. Dann drehte sie sich um und schlief sofort ein.
    »Welches war wohl Georges Zimmer, was glaubt ihr?«, flüsterte Flora.
    »Keine Ahnung«, flüsterte Flame zurück. »Wir müssen herausfinden, wer er war. Wenn er noch zu Hause gelebt hat, war er wahrscheinlich unverheiratet. Vielleicht weiß Grandma mehr, wir fragen sie am besten gleich morgen früh, bevor sie abreist. Sie wird doch ein paar Tage auf den Hund ihrer Freundin Valerie aufpassen.«
    »Stimmt. Und vielleicht weiß dieser Charles ja auch etwas«, überlegte Marina.
    Als der Name Charles fiel, piepste der magische Stein. »Habt ihr es diesmal gehört?«, fragte Flora.
    »Was denn?«, flüsterten Flame und Marina.
    »Der magische Stein, er hat schon wieder gepiepst!«, wisperte Flora.
    »Nein, ich habe nichts gehört«, flüsterte Flame.
    »Ich auch nicht«, sagte Marina leise.
    »Wie seltsam«, flüsterte Flora. »Als Dad diesen Charles beim Essen erwähnt hat, hat er auch schon gepiepst, aber keiner außer mir schien es gehört zu haben.«
    »Glaubst du, es ist eine Warnung?«, fragte Marina.
    »Könnte schon sein.«
    »Wir dürfen Charles Smythson auf keinen Fall merken lassen, dass wir magische Kräfte haben«, flüsterte Flame. »Wir müssen etwas über George herausfinden, ohne dass es klingt, als wären wir etwas auf der Spur.«
    »Und wir müssen nach dem Kästchen suchen«, fügte Flora hinzu.
    »Cantrip Towers ist mit so viel Krempel vollgestopft, dass ich gar nicht weiß, wo wir anfangen sollen«, flüsterte Marina gähnend.
    »Vielleicht wird der Stein uns ja den Weg zeigen«, überlegte Flora.
    Es wurde still im Wohnwagen. Flame lag auf dem Rücken, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, und starrte in die Dunkelheit. Sie wollte ihren Schwestern gerade eine weitere Frage stellen, als ihr auffiel, dass sie schon tief und fest schliefen.
    Was hat der Brief zu bedeuten?, rätselte Flame. Was ist das Geheimnis der Türme? Ich frage mich, wer hinter der Magie des Hauses her war. Vielleicht war es einer von den Cantrips, deren
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