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und dann kam Jesse

und dann kam Jesse

Titel: und dann kam Jesse
Autoren: Robin , Jesse
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den DvD-Player und hole die DvD raus und lege sie in die Hülle zurück.
    „Du bist ein ganz Ordentlicher, hm? Verstehst dich sicher gut mit Ryan“, höre ich Luke sagen und muss grinsen. Ich drehe mich um und stocke. War das gerade sein nackter Hintern, der in die Küche verschwindet?!
    Angestrengt starre ich jetzt auf die Hülle und denke nach, was ich jetzt tun kann, irgendetwas halbwegs sinnvolles, bis Damon und Ryan fertig sind. Natürlich kommt Luke dann zurück aus der Küche und redet mit mir. Mist!
    „Worauf hast du morgen Lust?“, fragt er mich, als wäre nichts ungewöhnlich.
    „Äh... keine Ahnung?“, ich sehe mich nicht um und suche, wo eine Lücke in dem Regal ist, wo ich die Hülle reinstecken kann.
    „Heute nicht so gesprächig?“, fragt er dann ernst und ich drehe mich kurz um. Fuck, wenn ich mich jetzt wieder umdrehe, oute ich mich als schwul.
    Angestrengt starre ich in sein Gesicht und versuche dem Drang zu widerstehen, seinen Penis anzusehen.
    „Bin müde, das ist alles. Weißt du, Schlagzeug macht müde, nicht so wie das langweilige Singen“, sage ich grinsend und stecke die Hände in die Hosentaschen. Gut, dass ich soweit weg stehe.
    „Wir könnten morgen mal was trinken gehen, findest du nicht?“, Luke legt den Kopf schief und mustert mich. Man, nicht ich bin nackt, sondern du!
    „Klar, gerne. Aber wir sollten ein wenig mehr üben, hm?“, ich weiche endlich seinem Blick aus und räume ein paar Flaschen vom Wohnzimmertisch. Als ich an ihm vorbei will, stellt er sich vor mich.
    „Du musst uns nicht beeindrucken oder so, Jesse. Das hast du schon“, sagt er ernst, seine Hand liegt auf meiner Brust und ich ziehe sie unbewusst ein, sodass er nichts merkt „entspann dich einfach“
    Wie zum Teufel soll ich das anstellen, wenn du nackt vor mir stehst?!
    „Ich bin entspannt“, sage ich dann und zucke mit den Achseln „ich mag nur keine Unordnung. Alte Flaschen und Essensreste finde ich abstoßend“, ich grinse ihn an und gehe in die Küche, wo ich tief durchatme.
    Zum Glück bin ich nicht wirklich ein Kerl, sonst hätte ich jetzt einen Ständer.
    Als ich endlich Ryan und Damon lachend in ihre Zimmer verschwinden höre, wage ich mich aus der Küche und Luke ist Gott sei Dank weg. Ich gehe ins Bad, sperre ab, putze die Zähne und gehe pinkeln. Immerhin sitzen sie alle auf dem Klo...
     
    Kapitel 9 - Luke
     
    Am nächsten Tag üben wir super lange, auf Damon’s und Jesse’s Wunsch hin. Genervt hocke ich auf dem Schemel und singe gelangweilt meinen Part, als Damon endlich das Zeichen dafür gibt, dass wir fertig sind.
    Es ist viertel nach fünf.
    „Endlich!”, rufe ich laut und renne nach oben, wo ich gleich an den Kühlschrank gehe und mir einen Schokoriegel hole.
    Nach ein paar Minuten kommen die anderen lachend hoch.
    „Worüber lacht ihr denn?”, frage ich neugierig. Jesse wirft mir einen kurzen Blick zu und geht dann grinsend in die Küche, wo er anfängt zu kochen.
    „Hallo?? Kann mir mal jemand antworten?”, frage ich jetzt unsicher. Ich hasse es, wenn ich nicht mitbekomme, wo andere lachen. Da denke ich immer, dass ich der Grund bin...
    „Ach, Damon hat Jesse nur gerade erzählt, dass du mitunter etwas ... anhänglich werden kannst”, sagt Ryan schmunzelnd.
    „Was soll das denn bitte heißen?”, frage ich etwas schnippisch. Stellt der mich jetzt etwa als schwul da?
    „Na, dass du ein Schmusebär bist, das ist alles”, sagt Jesse schnell, bevor Ryan mich anzicken kann.
    Die Art wie er es sagt bringt mich zum Lachen und die Spannung löst sich wieder.
    „Also, ihr geht nachher alle mit in den Pub, oder?”, fragt Billy dann beim Abendessen, eine Stunde später.
    „Klar. Oder Jesse?”, fragt Damon grinsend.
    „Ja, ich komme auch mit und nein ich muss nicht lernen”, sagt er schnell und wir müssen alle lachen.
    Cool...
     
    Drei Stunden später stehe ich im Zimmer und überlege, was ich anziehen soll. Schwarze Chinohose und weißes Hemd? Oder graue Chinohose und schwarzes Hemd?
    Ich entscheide mich für Letzteres und gehe dann schnell ins Bad, um meine Haare zu machen. Duschen war ich eben schon, jetzt muss ich nur noch ein bisschen den feinen Schliff machen.
    „Man, Lewis, hier riecht‘s voll nach deinem Parfüm”, sage ich mürrisch und halte die Luft an, während ich meine Haare frisiere.
    Er verdreht die Augen und ich muss grinsen.
    Eine halbe Stunde später warten wir im Flur auf Jesse.
    „Jetzt beweg‘ deinen Arsch hier raus!”, rufe ich und klopfe
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