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Ulysses Moore – Das Buch der Traumreisenden

Ulysses Moore – Das Buch der Traumreisenden

Titel: Ulysses Moore – Das Buch der Traumreisenden
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Fremde sind.«
    »Wir sind auch Fremde.«
    »Aber Sie haben einen Aston Martin DB7.«
    Die Gebrüder Schere feixten. »Ja, genau, Kleiner, so funktioniert die Welt. Erzählt uns etwas über die Covenants.«
    Der kleine Flint zuckte mit den Schultern. »Sie sind die meiste Zeit über da oben. Hinunter in den Ort kommen sie nicht oft. Auch weil sie hier nur einen einzigen Freund haben.«
    »Rick Banner«, ergänzte der große Flint.
    »Warum wollen Sie das eigentlich alles wissen?«, fragte plötzlich der kleine Flint.
    Der Lockenkopf rückte seine Sonnenbrille zurecht. »Mach dir deshalb mal keine Gedanken. Erzähl einfach weiter.«
    »Informationen kosten etwas, genau wie in den Filmen«, trotzte der kleine Flint.
    »Wir haben euch in unserem Auto hierhergefahren. Reicht das nicht?«
    Die drei Cousins wechselten einen Blick.
    »Wir machen Folgendes«, schaltete sich der Blonde ein. »Weil wir sowohl über dieses Mädchen als auch über die Covenants Informationen haben wollen, schlage ich vor …« Er zog eine Zehnpfundnote aus der Tasche und wedelte vor den Augen der drei Jungen damit herum. »Ihr behaltet sie für uns im Auge und wir bezahlen für eure Informationen.«
    Der kleine Flint schnappte sich den Geldschein. »Bezahlt wird im Voraus.«
    Der Blonde steckte seine Portemonnaie wieder ein, während sich sein Bruder noch einmal umschaute. »Sagt mal, ihr drei … Kann man hier irgendwo was essen?«
    »Sie können in den
SaltWalker
gehen. Das ist ein Pub«, antwortete der kleine Flint.
    »Oder Sie machen es wie unser Cousin und gehen zur Konditorei
Chubber«
, schlug der große Flint vor.
    In der Villa Argo waren Anita, Rick und Jason damit beschäftigt, ihren Plan auszuarbeiten. Um Punkt fünf Uhr verließ Anita dann das Haus, um zu ihrem Vater nach Zennor zurückzukehren.
    Als sie auf die Küstenstraße bog, heftete sich ein Wagen an ihre Fersen: ein Aston Martin DB7.
    In Kilmore Cove gab es nur noch einige wenige Dinge zu erledigen. Zum zweiten Mal in zwei Tagen wählte Nestor die Nummer von Black Vulcano.
    »Wir brauchen deine Hilfe«, erklärte der Gärtner ohne große Vorreden, als der Hörer am anderen Ende der Leitung abgehoben wurde.
    »Wer ist wir? Und was für eine Art von Hilfe benötigt ihr?«
    »Gibt es eine Möglichkeit, die Lokomotive zu bewegen, ohne dass es jemand merkt?«
    »Du weißt doch, dass wir den Osttunnel versiegelt haben.«
    »Ich weiß aber auch, dass wir als Fluchtweg ein Gleis funktionsfähig zurückgelassen haben, das zwischen den Hügeln verläuft.«
    »Wo willst du denn hin?«
    »Ich nirgends. Es geht um zwei der Kinder.«
    »Und wo wollen die hin?«
    »Nach London.«
    »Nach London? Das ist ja ganz schön weit. Ich muss da erst mal was nachsehen.«
    »Heißt das, dass es möglich ist?«
    »Das heißt, dass ich hinunter zum Fahrkartenschalter gehen und Peters Fahrzeitenanzeiger in Gang setzen muss. Und wer Peters Erfindungen kennt, weiß, dass das mindestens eine Stunde dauern wird. Wann wollen sie denn abreisen?«
    »Morgen«, antwortete Nestor.
    »Gibt es da etwas, das ich eventuell wissen müsste?«, fragte Black Vulcano mit einem ironischen Unterton in der Stimme.
    »Nein. Sie reisen mit leichtem Gepäck. Ein Rucksack, ein Zelt, ein Moskitonetz.«
    »Ein Moskitonetz?«
    »Sie bestehen darauf. Jetzt gerade sind sie in der Küche und bereiten Eiweißwasser zu.«
    »Sind sie plötzlich verrückt geworden?«
    »Nein, sie haben einfach nur ein Buch mit Anweisungen für eine Reise gelesen. Und sie haben vor, diese ganz genau zu befolgen.«
    »Wo geht die Reise denn hin?«
    »Ich wage kaum, darüber nachzudenken. Und ich traue mich nicht, es dir zu sagen.«
    Black schwieg eine Weile. »Haben sie einen gefunden, einen Erbauer der Türen?«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Aber gedacht.«
    »Es ist eine Frau, Black. Und es ist wichtig, dass du die Jungen morgen Nacht nach London bringst.«
    »Du hörst gleich wieder von mir.« Black legte auf.
    Nestor wartete. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon. »Sag schon!«, bellte er in den Hörer.
    »Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, alle Weichen zu passieren, ohne dabei auf einen anderen Zug zu treffen. Und ohne dass es jemand merkt.«
    »Ausgezeichnet.«
    »Es wäre ein ziemlich gewagtes Unterfangen«, fuhr Black Vulcano fort. »Wir müssten morgen Nacht genau zwischen ein Uhr zwanzig und ein Uhr achtundzwanzig aufbrechen. Außerhalb dieses Zeitfensters ist es unmöglich, freie Gleise zu finden.«
    »Ich sage den Jungs
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