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Ueberraschung, Sie sind Vater

Ueberraschung, Sie sind Vater

Titel: Ueberraschung, Sie sind Vater
Autoren: Jaqueline Diamond
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bei sich selbst gesucht hat, weil sie auf Ehe und Kindern bestanden hat, als er noch nicht bereit dazu war. Aber er sieht jetzt alles ein und möchte mit uns feiern, dass er seit zehn Jahren trocken ist."
    "Er will vortäuschen, dass wir eine liebevolle Familie sind, aber ich weigere mich zu heucheln.“
    "Du brauchst nichts vorzutäuschen, was du nicht fühlst", beschwichtigte Meg. "Du sollst nur erscheinen."
    "Er hat seine Chance, mir ein Vater zu sein, verpasst. Jetzt ist es zu spät. Ich bin nicht mehr sein Sohn."
    Sie versuchte, den Kloß in ihrer Kehle hinunterzuschlucken.
    "Ich habe alles für dich getan, was ich nur konnte. Warum bist du so zornig?"
    "Es geht doch nicht um dich", beteuerte Tim. "Lass uns nicht streiten. Gucken wir uns lieber was im Fernsehen an. Kann ich mir noch ein Stück Pizza holen?"
    „Ja, sicher", erwiderte sie mit einem Seufzen und schaltete das Gerät ein, während er in die Küche eilte.
    Kobolde, Geister und Hexen huschten vorüber, als Meg und Hugh mit Dana zum Wohnwagen nebenan gingen und nach altem
    Halloweenbrauch anklopften.
    Abbie erschien in der Tür und legte einen Schokoriegel in Danas Tüte. "Sieht sie nicht niedlich aus!" Sie spähte in die Dunkelheit zu Hugh. "Schön, Sie zu sehen, Joe.“
    "Schön, hier zu sein", erwiderte er.
    Sie machten eine Runde durch den Wohnwagenpark, dessen Bewohner allesamt über Danas Entenkostüm schmunzelten. Dann fuhren sie zum Dorfplatz, wo unzählige Buden mit Leckereien und Spielen aufgebaut waren.
    Meg seufzte, als eine Gruppe Studenten vorbeilief. "Ich habe bei einigen von ihnen Babysitter gespielt, als ich zur High School ging.
    Ich kann es nicht fassen, wie groß sie geworden sind."
    Zahlreiche Leute sprachen sie an und hießen Hugh willkommen.
    Obwohl Meg allen von den Umständen berichtet hatte, nannte man ihn immer noch Joe, und er störte sich nicht daran.
    Hugh war in seiner Kindheit stets von Verwandten und Freunden umgeben gewesen, doch sie hatten nicht eine derart eingeschworene Gemeinschaft gebildet, wie sie hier in Mercy Canyon herrschte. Meg schien jeden zu kennen und einen speziellen Platz im Herzen der Leute einzunehmen.
    Vielleicht war es selbstsüchtig von ihm, sie entwurzeln zu wollen.
    Er hatte gedacht, dass ihr in Mercy Canyon lediglich an ihrem Bruder und einer Hand voll Freunden gelegen war, die sie problemlos woanders besuchen konnten.
    Er hatte geglaubt, ihr auf halbem Wege entgegenzukommen.
    Doch nun wurde ihm bewusst, dass er statt dessen von ihr verlangte, ihr Leben völlig umzukrempeln.
    Seine Ambitionen und sein Bedürfnis, seine Talente sinnvoll einzusetzen, würden ihm immer wichtig bleiben. Doch seine Ehe war unabdingbar für sein Glück.
    Vielleicht waren Kompromisse möglich. Doch bevor er mit Meg darüber sprach, musste er zunächst seine Eindrücke in Ruhe analysieren.
    Um neun Uhr, als Dana schläfrig wurde, kehrten sie zum Wohnwagen zurück. Hugh fuhr besonders vorsichtig wegen all der kostümierten Jugendlichen, die durch die Straßen streiften.
    Im Geiste stellte er sich vor, wie Dana inmitten dieser fröhlichen, freundlichen Menge aufwuchs. Vielleicht gesellten sich weitere Kinder dazu, noch eine Tochter oder ein Sohn.
    Ein starkes Verlangen stieg in ihm auf, sein nächstes Kind aufwachsen zu sehen. Bei Dana hatte er den Übergang vom Baby zum Kleinkind versäumt. Er wollte nicht erneut so viel verpassen.
    "Möchtest du hereinkommen?" fragte Meg, als sie mit Dana auf dem Arm zur Tür des Wohnwagens ging.
    "Lieber nicht." Es war zwar noch früh, aber er brauchte Zeit zum Nachdenken.
    "Ich muss morgen früh aufstehen und habe einen langen Tag vor mir."
    "Willst du Dana nächstes Wochenende sehen?"
    "Vielleicht werde ich arbeiten müssen." Hugh wusste selbst nicht, warum er das sagte, denn er war bisher nicht zum Dienst eingeteilt worden. Vielleicht lag es an einer Idee, die in seinem Hinterkopf keimte.
    Meg reckte das Kinn vor, in dem offensichtlichen Bestreben, ihre Enttäuschung zu verbergen. "Lass mich wissen, wann du sie sehen willst", sagte sie tonlos.
    "Okay." Er nickte ihr freundlich zu und ging zu seinem Wagen.
    Er schalt sich einen Schuft, als er davonfuhr. Warum hatte er ihre Einladung so schroff abgelehnt? Er verstand sich selbst nicht mehr.
    Als er Tims Truck vor dem Back Door Cafe stehen sah, hielt er impulsiv an und trat ein. Ein Gespenst aus Papier baumelte in der Tür.
    Er hatte vergessen, dass Judy ihr Lokal zu Festtagen gern dekorierte.
    Allerdings waren ihre Mittel begrenzt,
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