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TWITIGHT: Eine erotische Satire

TWITIGHT: Eine erotische Satire

Titel: TWITIGHT: Eine erotische Satire
Autoren: Benedikt Behnke
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erspar t e , ignorierte .
    "Wer bist du?" fragte Edward endlich.
    Ein Lächeln beseelte ihre Züge. "Man nennt mich Lhyra !"

Kapitel 4
     
    Lhyra ? Vage bekannt erschien ihm der Name, das Gesicht, vertraut der Klang ihrer Stimme. Unweigerlich gedachte er einsamer Stunden und ferne r G e stade, Sonnenuntergängen und Händen, die sich sanft seiner annahmen ...
    "Du hast meine Brüder getötet", fuhr das Mädchen fort, kniete neben dem Hag e ren nieder und berührte dessen Stirn mit den Fingerspitzen. Edward blinzelte . E in Funke stieb aus den Pfötchen des Kätzchens und hüllte den Gefallenen in gleiße n des Licht. Erst war es nur eine Art Vibration, die Edward wahrnahm, dann beutelte ein B e ben den blutüberströmten Leichnam. Der Vampir spürte, wie Leben in die Leiche strömte, zerfetztes Fleisch und beschädigte Organe wieder zusammenfügte.
    Schließlich tat das Herz einen einzigen unendlich schweren Schlag, trieb den Toten ins Leben zurück. Aufseufzend schnellte der Hagere hoch, Luft füllte seine Lu n gen und blähte seine Brust.
    "Leben", flüsterte Lhyra , "ist ein Geschenk, kostbarer denn Diamant!" Sie küsste die Stirn des Jungen.
    "Du bist eine Zauberin", stellte Edward fest, doch schüttelte die Fremde den Kopf.
    "Du und ich, wir sind vom selben Blut! Es ist eine Gabe!" Sie berührte die Stirn des anderen. Beinahe augenblicklich wich die Dunkelheit, die von ihm Besitz ergriffen hatte, machte etwas Anderem, Angenehmeren Platz. Leben flutete die Schleusen seines Organismus, spülte die Schatten hinfort, die sich wie Schleier um seine Sinne geschlungen hatten.
    "Das war ich nicht", wiederholte Edward , trat unruhig von einem Bein aufs andere . S ollte die Fremde ihm feindlich gesinnt sein … eine Armee lebender Toter musste selbst Evil Edward in die Schranken weisen !
    Lhyra nickte, würdigte ihn jedoch keines Blickes. Stattdessen durchmaß sie den Raum und nahm ein Bild von der Wand. Es war das Porträt einer jungen Frau, deren Augen weitaus dunkler erschienen als ihr ohnehin schon rabenschwarzes Haar. Be i nahe behutsam löste sie die Fotographie aus dem Rahmen. "Das ist", hub sie an, "meine Mutter … sie starb eines schrecklichen Todes!"
    Edward blinzelte, gewahrte die frappierende Ähnlichkeit und fragte: "Krebs?"
    "Nein", Lhyra lächelte, "Masern!"
    Es folgte eine peinliche Pause, die Edward erlaubte, die Toilette der Clarenbachs zu missbrauchen. Als sein Geschäft verrichtet, das Resultat gesichtet, der gehaltvolle Gast zu Wasser gelassen war und im sanitären Süpplein schwamm, kehrte er dem muffigen Kabuff den Rücken.
    Im Wohnzimmer harrten seiner die Brüder, die Augen finster, die Blicke hasse r füllt. "Was willst d u ?" spie ihm der eine entgegen, "Kotnascher!" titulierte ihn der a n dere.
    "Das ist Silence", stellte Lhyra vor, wies ihm den Hageren.
    Edward nickte. "Und der da?"
    "Wird Cadence genannt", erklärte Lhyra . Cadence grinste, ein Bär von einem Mann, ganz Muskeln und überhebliche Selbstgefälligkeit.
    "Ich bin Edward ", stellte er sich vor, verzichtete aber auf die ihm dargebotene Pra n ke und wandte sich an Lhyra . "Da gibt’s etwas, das mir keine Ruhe lässt", hub er an, wobei er den Brüdern einen prüfenden Blick zuwarf, " d u kennst meinen Namen!"

Kapitel 5
     
    "Schließlich hat Mutter ihn verlassen, geblieben sind Erinnerungen; Hoffnung stirbt zuletzt", endete Lhyra und nahm einen großen Schluck heißer Schokolade. Sie saßen in trauter Viersamkeit, hatten die Beine hochgelegt und frönten frisch geback e nem Gebäck, das Edward in Windeseile zubereitet und kredenzt hatte.
    "Okay", kommentierte Edward , "nichtsdestoweniger hast d u mir noch immer nicht verraten, aus welchen unerfindlichen Gründen d u meinen Namen kennst!"
    Lhyra gluckste, wühlte in ihrer alles andere als geräumigen Handtasche und förderte schließlich ein Ta s chenbuch zu t age, das den Titel "Twilight, Biss zum Mo r gengrauen" trug. "Du bist d einer Zeit voraus!"
    Edward nahm den Roman entgegen und überflog das Geschreibsel. Auf widernatürliche Weise schien ihm der Sinn der Worte zu entgleiten, das Gelesene ve r schwamm vor seinem Blick, als trübe ein finsterer Magier das Bild, das guter Text im Kopf e r zeugt. Endlich resignierte er und legte den Schmöker beiseite, stattdessen widmete er sich der Schönen. "Du bist Single?" erkundigte er sich interessiert, bereit, die g e mütliche Stunde zum Zwecke eines Schäferstündchens zu missbrauchen.
    Lhyra schenkte ihm ein Lächeln. "Ein b
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