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TTB 118: Die schlafende Welt

TTB 118: Die schlafende Welt

Titel: TTB 118: Die schlafende Welt
Autoren: William R. Burkett jr.
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in seinen Gürtel gesteckt. Und dann waren da ein halbes Dutzend Larrys – zwei beugten sich über einen dritten Terraner, der auf einer Bahre lag, ein dritter hielt eine Waffe auf den Kopf des Krüppels gerichtet. Die drei anderen – ein Major und zwei Captains – standen einfach da und blickten ihn an.
    »Verstehen Sie llralanisch?« fragte der große Mann.
    Dumas nickte betäubt und wurde sich plötzlich seiner nagenden Kopfschmerzen bewußt.
    »Gut.« Er wandte sich an den llralanischen Major. »Jetzt sind Sie an der Reihe.«
    »Jawohl, Sir.« Der Major trat einen Schritt vor, und Dumas notierte sich im Geiste, daß der große Terraner dem Llralaner Befehle gab, die dieser unterwürfig ausführte.
    »Sie sind Gefangener des Imperiums. Terra, Venus und Mars sind in unseren Händen. Mit Hilfe einer neuen Waffe schläferten wir die gesamte Bevölkerung der drei Planeten ein, so daß unsere Invasion auf keine Gegenwehr traf. Sie werden angewiesen, unsere Befehle widerstandslos zu befolgen, da eine Weigerung das Leben ihrer schlafenden Mitmenschen gefährden würde.« Er trat zurück.
    Der große Mann sagte: »Ich kann direkt sehen, wie sich die Rädchen in seinem Kopf zu drehen beginnen. Colonel, haben Sie die Information verdaut?«
    »Ja …«, sagte Dumas verwirrt.
    »Gut. Dann weiter: Die eben genannte Waffe – ein Gas – wurde in die irdische Atmosphäre gebracht, und als der Sättigungsgrad erreicht war, begann unsere Invasion.«
    »Klingt unglaublich«, bemerkte der Colonel.
    »Kann’s weitergehen? Die Menschen auf den drei Planeten sollten dem Gift im gleichen Augenblick erliegen – der etwa einen Monat zurückliegt. Die beabsichtigte Wirkung trat ein – mit einigen Ausnahmen. Donovan hier zum Beispiel blieb wach und konnte sechs oder sieben llralanische Soldaten umbringen, ehe er gefangengenommen wurde. Dann machte er sich daran, die abergläubischen Invasoren mit grausamen Geschichten von rächenden Geistern gehörig durcheinanderzubringen. Verstanden?«
    Es dauerte einige Zeit, ehe Dumas antworten konnte. »Okay. Aber worauf läuft das alles hinaus?« Er war erleichtert, daß sein erster Eindruck falsch gewesen war, daß er gar nicht versagt hatte. Doch jetzt drohte diese neue Situation seine Anpassungsfähigkeit zu übersteigen. »Gibt es einen besonderen Grund, daß Sie gerade mich geweckt haben?«
    »Sie sind doch der Kommandant von El Scorpio?«
    »Na und?«
    »Lassen Sie mich Ihnen eine theoretische Frage stellen, Colonel.«
    »In Ordnung. Aber geben Sie mir zuerst ein Glas Wasser. Ich habe Durst.«
    »Eine natürliche Reaktion auf die Erweckung«, bemerkte der große Mann. »Das Niesen wird später kommen.«
    »Niesen?«
    »O ja, und zwar heftig. Harmlos, aber etwas störend, könnte ich mir vorstellen. Aber zurück zu der Frage, die ich Ihnen stellen wollte. Nehmen wir an, daß diese Station voll bemannt und bewaffnet ist. Nehmen wir weiterhin an, daß eine Kampfflotte des Imperiums die drei Welten besetzt hält. Was könnten Sie dagegen ausrichten?«
    Dumas zuckte die Achseln. »Sie auslöschen.«
    »Das habe ich mir gedacht.« Der große Mann wandte sich halb um. »Das macht Sie zu einer wichtigen Persönlichkeit, theoretisch, nicht wahr?«
    Der llralanische Major fuhr herum. »Ich verstehe nicht ganz, was das alles bedeuten soll. Wollen Sie mir bitte erklären…«
    »Das brauchen Sie auch nicht zu verstehen«, schnappte der große Terraner.
    Der Major atmete tief ein und bekam einen roten Kopf. Doch er hielt sich zurück.
    Dumas verfolgte dieses Zwischenspiel nicht ohne Interesse. Zwischen den Eroberern herrschte Uneinigkeit. Gut. Vielleicht konnte er …
    »Nehmen wir an, Colonel, Donovan sei nicht der einzige Immune gewesen, der den Larrys Schwierigkeiten machte. Nehmen wir an, ein Rechtsanwalt aus Atlanta namens James Rierson blieb ebenfalls wach und richtete so viel Schaden an, daß er bald für den geisterhaften Großvater gehalten wurde, von demDonovan in seiner Gefangenschaft ständig sprach. Gehen wir weiterhin davon aus, daß er nicht gefangen werden konnte, so daß Martak Sarno, der Oberkommandierende der llralanischen Streitkräfte, schließlich Drelig Sjilla, seinen besten Mann, auf Riersons Spur setzte.«
    »Sie sind aber wirklich bescheiden!«
    »Kleiner Fehler von mir. Nehmen wir nun an, daß Rierson die Hilfe der Roboter dieser Welt in Anspruch nahm und es ihm gelang, Sjilla gefangenzunehmen und dabei Donovan und drei weitere immune Terraner zu befreien.«
    »Eine hübsche
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