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TTB 118: Die schlafende Welt

TTB 118: Die schlafende Welt

Titel: TTB 118: Die schlafende Welt
Autoren: William R. Burkett jr.
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ohne moderne Hilfsmittel. Also los!«
     
    *
     
    Martak Sarno schaltete den Monitor ab, und das Bild des ärgerlichen Terraners verblaßte. Garcia diskutierte jetzt bereits seit mehr als vier Stunden mit dem Oberkommando der Föderation, dem er die llralanischen Bedingungen unterbreitet hatte.
    Er lächelte grimmig. »Sie protestieren laut und heftig, Blanatta. Das ist ein gutes Zeichen. Es wird zwar noch ein harter Kampf werden, doch sie werden schließlich nachgeben! Unsere Aufgabe hier ist so gut wie erfüllt.«
    »Wie wir es immer gewußt haben«, sagte Blanatta.
    »Wirklich? Ich muß ehrlich sagen, daß ich zuweilen meine Zweifel gehabt habe, Blanatta.«
    »Admiral!« Der Vize-Kommandant verzog entsetzt das Gesicht. »Das kann doch nicht Ihr Ernst sein!«
    »Doch, Blanatta. Oft sogar. Zum Beispiel, als das Gespenst von Baxter immer wieder entwischte, als der Überfall auf Quirors Lager begann, als wir immer wieder von Phantomen und Poltergeistern heimgesucht wurden…« Er seufzte schwer. »Aber das ist jetzt alles vorbei. Die Gespenster sind verschwunden, wie es Sjilla versprochen hat. Ich frage mich nur, wie er das … Haben Sie irgend etwas aus Texas gehört?«
    »Major Corvun hat durchgeben lassen, daß Sjilla in Kürze bei ihm landen würde. Das war gestern abend, Sir. Seitdem keine Meldung.«
    »Seltsam.«
    »Das habe ich mir auch schon gesagt. Ich habe die Patrouillenschiffe angesprochen und angefragt, ob irgend etwas Ungewöhnliches beobachtet worden wäre, doch die Antwort war negativ. Ich habe nicht gewagt, einen Flieger hinüberzuschicken, denn Sjillas Anweisungen …«
    »Trotzdem … Es wird langsam Zeit, daß etwas geschieht.
    Wir werden Sjilla noch zwei Stunden geben. Wenn wir bis dahin nichts gehört haben, werden wir entscheiden, was geschehen soll. Übernehmen Sie das Kommando, Blanatta. Ich werde nach unten gehen und mir einen Drink genehmigen.«
    Sarno duschte sich gerade, als die Alarmsirenen des Schiffes zu heulen begannen. »AN DIE KAMPFSTATIONEN! AN DIE KAMPFSTATIONEN! ADMIRAL SARNO WIRD SOFORT AUF DIE BRÜCKE GEBETEN! AN DIE KAMPFSTATIONEN …!«
    Er zog sich in fliegender Hast an, fuhr mit den nackten Füßen in die Stiefel, warf sich eine Tunika über und hastete auf die Brücke.
    Dutzende von Männern rannten aufgescheucht auf ihre Posten. Blanatta war nirgends zu sehen. Sarno warf einen Blick auf den großen Wandschirm und stöhnte auf. Die Lichter schienen verrückt geworden zu sein. Sie leuchteten und blitzten in wildem Rhythmus. Er wandte sich um.
    Eine ruhige Stimme verkündete: »Sechs Patrouillenschiffe verloren. Truppentransporter Molegenaro, Position Atlanta-Nord, sendet nicht mehr. Antriebsenergie auf Detektorschirm nicht mehr festzustellen. Eine andere Energiequelle wird zunehmend stärker.«
    »Eine andere Energiequelle?« fragte Sarno erregt. »Wo?«
    Curz tauchte auf und antwortete: »Sir, ein planetarisches Verteidigungszentrum ist aktiv geworden und beschießt unsere Flotte. Die Schutzschirme sind …«
    »Welches?«
    »Zentrum 10 – El Scorpio, Texas.«
    »Nein!«
    »Leider doch, Sir.«
    »Lageveränderung!« sagte die monotone Stimme. »Schiffe Kilgarea, Borsekk und Su-Nadairi nicht mehr auf unseren Schirmen. Keine Verbindung mehr. Plötzliche Energieentwicklung auf den bisherigen Koordinaten dieser Schiffe.«
    »Terranische Geschosse!« keuchte Sarno.
    »Lageveränderung!« verkündete die Stimme. Sarno wandte sich automatisch zu seiner Kontrollwand um. Einige weitere Lichter fehlten. »Schwerer Kreuzer Disdaro von einem Energieprojektionsstrahl getroffen. Nicht mehr auf unseren Schirmen. Keine Verbindung mehr.«
    »FUNKSTÖRVERSUCH!« brüllte eine neue Stimme. »RECKISCHER STÖRSENDER IN AKTION!«
    »Das reicht!« Sarno schlug mit der Faust auf eine Radiokonsole. »Das … reicht … jetzt!« Er wandte sich um.
    Blanatta stand hinter ihm und hielt ihm ein unförmigesMikrophon entgegen. Er schien erleichtert zu sein, daß er die Verantwortung an Sarno abgeben konnte. »Die Flotte erwartet Ihre Befehle, Admiral«, sagte er. »Ich habe den Sulis zwischenschalten lassen.«
    Sarno drückte den Knopf des Mikrophons. Jetzt war er mit sämtlichen Soldaten seiner Armee direkt verbunden – und die Stimme des Imperiums würde heute Worte sprechen, die die Terraner nicht so schnell vergessen sollten.
    »Soldaten des Imperiums!«
    Seine Stimme hallte aus dem Lautsprecher über ihm, und für einen kurzen Augenblick erstarrte das hektische Treiben in der
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