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Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Titel: Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches
Autoren: Julie Campbell
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sicher wieder in Gang.“
    Trixie und Uli hatten sich inzwischen in dem kleinen Pavillon umgesehen, um festzustellen, was alles instand gesetzt werden mußte. Uli unterzog die abgebrochene Säule gerade einer näheren Prüfung, als er das Geräusch splitternden Holzes und einen Schrei von Trixie hörte. Er drehte sich rasch um und sah, daß ein Dielenbrett nachgegeben hatte und Trixie mit einem Bein festsaß.
    Als die anderen angelaufen kamen, rief Uli, der Trixie festhielt, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor: „Peter, reiß das Brett daneben raus, damit sie ihr Bein rauskriegt. Tut’s weh, Trixie?“ fragte er besorgt.
    „Es geht“, antwortete sie. „Es sticht nur ein bißchen am Knöchel.“
    Das Brett ließ sich überraschend leicht entfernen, und Trixie, die vorsichtig aus dem Loch trat, meinte: „Das ist ja komisch. Es sieht so aus, als ob keins von diesen Brettern festgenagelt worden wäre.“
    „ Vergiß doch jetzt den Fußboden“, sagte Brigitte, legte ihren Arm um Trixies Taille und half ihr zu einer der breiten Holzbänke zu gehen, die sich an der Wand des Pavillons entlangzogen .
    „Klaus, sieh dir ihren Knöchel an!“ bat Uli, als er bemerkte, daß der Blutfleck auf ihrem Socken größer wurde. Vorsichtig zog Klaus ihr den Turnschuh und die Socke aus. Ein Ausdruck der Erleichterung trat auf sein Gesicht, als er sah, daß es sich nur um eine Schürfwunde handelte. Peter war bereits ins Haus geeilt, um den Erste-Hilfe-Kasten zu holen, und als er damit zurückkam, betupfte Klaus die Wunde sorgfältig mit Jod und legte einen Verband an.
    Trixie, die alles andere als wehleidig war, beschäftigte sich schon wieder mit dem Loch im Fußboden. „Das und die Treppen müssen wir noch vor der Party in Ordnung bringen“, sagte sie und fügte nachdenklich hinzu: „Wieso waren diese Bretter eigentlich nicht festgenagelt?“ Sie kniete sich hin, um das Loch genauer zu untersuchen. Dann beugte sie sich vor und steckte ihren Arm so weit in das Loch hinein, daß ihr Kinn praktisch auf dem Boden ruhte.

    „Was machst du denn da bloß?“ rief Dinah fassungslos.
    Als Trixie ihren Arm herauszog, hielt sie eine staubbedeckte Flasche, in der noch der Korken steckte, in der Hand.
    „Was ist denn da drin?“ fragen die anderen im Chor, als Trixie mit der Flasche zu der Bank ging und den Staub wegblies.
    „Sie fühlt sich ganz leicht an, und es klappert auch nichts. Wahrscheinlich ist also auch gar nichts drin“, erklärte sie.
    „ Laß mich mal sehen“, bat Peter und nahm Trixie die Flasche aus der Hand. „Ich glaub, ich werd verrückt!“ schrie er plötzlich, nachdem er die Flasche abgewischt hatte. „Da ist eine Papierrolle drin!“
    „Die Karte! Die Karte!“ rief Trixie. „Los, hau schnell die Flasche kaputt, und sieh nach, ob es stimmt.“
    „Zerschlag sie aber nicht hier“, bat Brigitte. „Dann haben wir überall Glassplitter. Geh lieber zu dem Stein da draußen.“
    Gespannt hockten sich alle im Kreis um Peter herum, als er die Flasche zerschlug. Trixie ergriff die Rolle und breitete sie vorsichtig auf dem Boden aus.
    „Es ist tatsächlich eine Karte“, sagte Peter. „Hier oben seht ihr die Windrose, und da ist eine schwarze Boje und eine ,rote Nonne“.“
    „ Eine ,rote Nonne’?“ wiederholte Martin verständnislos. „Das klingt aber nicht sehr seemännisch.“
    „Das tut es auch nicht“, stimmte Peter zu. „Aber die roten Bojen werden Nonnen genannt, weil sie so ähnlich aussehen wie eine Nonne in ihrer Ordenstracht.“
    „Nicht zu fassen, was man alles auf einer Karte finden kann“, bemerkte Brigitte, als sie Peter über die Schulter sah. „Da unten ist sogar eine Notenzeile.“
    Sie studierte sie einen Augenblick und summte sie dann leise vor sich hin. „Diese Melodie kenne ich nicht. Aber es ist ja auch kein Takt angegeben, und es sind lauter ganze Noten.“
    „Macht auch nichts“, rief Trixie aufgeregt. „Hauptsache, wir haben die Karte gefunden. Wer hätte das gedacht, daß der Pavillon das Gebäude ist, das auf der gleichen Linie wie der Goldregen liegt?“
    „Schaut mal! Jetzt können wir auch von hier aus unsere Veranda sehen“, sagte Brigitte und zeigte zum Seeschlößchen .
    „Ja, und die Linie, die von dem Baum durch den Pavillon läuft, endet genau dort, wo Uli gestern auf das Geländer geklettert ist“, fügte Trixie hinzu, die vor Aufregung kaum sprechen konnte. „Jetzt brauchen wir nur noch der Karte zu folgen — und schon haben wir das
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