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Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Titel: Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid
Autoren: Julie Campbell
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zusammen im Französischunterricht. Aber besonders gut kenne ich sie nicht.“
    „Ich auch nicht“, fügte Brigitte hinzu. „Ich hab in meinem ganzen Leben wahrscheinlich noch nicht mehr als zehn Worte mit ihr gewechselt. Warum fragst du?“
    „Ach, nur so.“ Trixie zuckte mit den Schultern und überlegte, daß Carolines Bemerkungen Dinah wohl nur verletzt hätten, wenn sie davon erfahren hätte. Im Grund war Caroline wohl einfach nur eifersüchtig. Trixie war plötzlich richtig stolz auf sich selbst. Endlich hatte sie es einmal geschafft, nicht gleich mit etwas herauszuplatzen, sondern vorher zu überlegen, ehe sie den Mund auftat.

    Es hatte leicht zu schneien begonnen, als Trixie die Schule verließ; doch als der Schulbus die Talstraße erreichte und nach Osten fuhr, frischte der Wind auf, und die Schneeflocken wirbelten in verrücktem Tanz durch die Luft.
    Trixie preßte die Nase gegen die Glasscheibe. „Wäre es nicht furchtbar, wenn es die ganze Nacht schneien würde, so daß wir morgen nicht zur Schule fahren könnten?“ fragte sie kichernd.
    „Ja, allerdings“, stimmte Brigitte ganz ernst zu. „Wir müßten den ganzen Tag lauter langweilige Sachen unternehmen, Schlittenfahren und Schneeballschlachten machen.“ Martin seufzte schwer. „Und die arme Trixie würde ihr Lieblingsfach versäumen — Mathe!“
    „Schrecklich, ganz schrecklich!“ Dinah lachte.

    Der Schulbus hielt an der Auffahrt zum Gründstück der Beldens, das an die Talstraße grenzte; Trixie, Brigitte und Martin stiegen aus. Brigitte schlug den Pfad zum Herrenhaus ein, während Trixie und ihr Bruder langsam die Auffahrt entlangwanderten. Frisch gefallener Schnee lag wie eine Schicht Puderzucker auf Büschen und Bäumen. Es war sehr still, und die Luft war wunderbar klar. Auch auf dem Dach des alten Hauses, in dem die Familie Belden wohnte, lag eine Schneehaube; von der Dachkante hingen Eiszapfen.
    An der Tür wurden die beiden von ihrem jüngsten Bruder Bobby empfangen, der ein paar frisch gebackene Plätzchen in den Händen hielt.
    „He, Martin, he, Trixie! Mögt ihr auch ein Schokoladenplätzchen?“ Er drückte ihnen zwei ziemlich verschmierte Kekse in die Hände und raste in die Küche zurück, um sich mit Nachschub zu versorgen.
    „Mmm“, Martin seufzte genießerisch und steckte das Plätzchen in den Mund. Es war noch warm. „Meine Lieblingssorte.“
    „Wirklich komisch“, sagte Trixie, „daß alles, was eßbar ist, dein Lieblingsgericht zu sein scheint.“
    „Ach, die Kälte macht mich bloß immer so hungrig“, verteidigte sich Martin.
    „Endlich kommt mal wieder ein bißchen Leben ins Haus. Es war so still hier ohne euch!“ Frau Belden tauchte in der Küchentür auf, lachte und küßte jeden ihrer „Zwillinge“ auf die Wange.
    „Trixie!“ schrie Bobby. „Mami hat gesagt, du hilfst mir einen Schneemann bauen. Bitte, können wir gleich anfangen?“
    „Also hör mal, Bobby, ich hab gesagt, du solltest warten, bis Trixie nach Hause kommt und sie dann fragen. Laß sie doch erst mal richtig hereinkommen und sich umziehen.“
    Trixie beugte sich zu ihrem kleinen Bruder hinunter und umarmte ihn. Obwohl er manchmal ziemlich lästig sein konnte und einen unerschöpflichen Vorrat an Fragen hatte, liebte Trixie den Kleinen von Herzen. „Mami hat recht, Bobby. Ich ziehe mich jetzt erst mal um, esse dann noch ein paar von diesen tollen Plätzchen, und anschließend gehen wir in den Garten hinaus und bauen einen prima Schneemann, in Ordnung?“
    „Martin, wie wär’s, wenn du zusammen mit Klaus den Weihnachtsbaum hinausschaffen würdest?“ sagte Frau Belden. „Heute ist schon der neunte Januar, und er steht immer noch im Wohnzimmer. Seit Tagen versprecht ihr mir, daß ihr den Baumschmuck abnehmen und wieder einpacken werdet. Also, heute muß es endlich passieren. Es genügt, wenn ihr jetzt den Baum abräumt und hinausbringt; den Schmuck könnt ihr abends einpacken.“
    Klaus, der bereits vor einer Stunde nach Hause gekommen war und am Küchentisch saß, stand auf. „Mache ich“, sagte er, „und zwar jetzt gleich. Martin hilft mir bestimmt auch, sobald er den Berg Plätzchen runtergeschluckt hat, den er gerade in den Mund geschoben hat.“
    Zusammen mit Reddy, dem irischen Setter der Familie, spielten Trixie und Bobby später mehr als eine Stunde im Garten. Während Reddy sich glücklich im Schnee wälzte und bellend ums Haus raste, bauten Trixie und ihr kleiner Bruder einen stattlichen Schneemann mit einer Karotte
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