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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)
Autoren: B.C. Schiller
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aus­ho­len­den Be­we­gung, „der gan­ze Dreck. Wie bei mei­ner Fa­mi­lie. Die sind wohl mitt­ler­wei­le in ih­rem gan­zen Müll er­trun­ken. Habe je­den­falls nie wie­der et­was ih­nen ge­hört.“
    „So spricht man nicht über sei­ne Fa­mi­lie!“, fauch­te Braun. „Die Fa­mi­lie ist wich­tig, sie gibt ei­nem Halt!“
    „Na, da bin ich wohl eine Aus­nah­me“, sag­te Ri­chard be­tont gleich­gül­tig. Er deu­te­te auf drei schwar­ze Anzü­ge, die an ei­nem Klei­der­stän­der hin­gen, den Sta­pel wei­ßer T-Shirts auf dem Wä­sche­ge­s­tell und zwei Paar ab­ge­tra­ge­ne gro­be schwar­ze Schnürs­tie­fel.
    „Trägst du im­mer das Glei­che? Wei­ßes T-Shirt und schwar­zer An­zug? Dazu die­se un­mög­li­chen Boots?“
    „Ja, ist am ein­fachs­ten. Dann muss ich mir über mein Out­fit nicht je­den Tag den Kopf zer­bre­chen.“
    „Was machst du im Win­ter?“
    „Ich has­se den Win­ter! Aber was soll’s. Fan­gen wir an!“
    Auf dem mit Krü­meln über­säten Tisch stand Ri­chard Marx’ wei­ßes, leuch­ten­des Mac­Book, der Deckel war hoch­ge­klappt und das Ap­p­le-Logo leuch­te­te auf, als er das No­te­book hoch­fuhr.
    „Au­ßer den üb­li­chen In­for­ma­tio­nen war nicht viel Neu­es da­bei“, be­gann er und spiel­te ner­vös mit sei­nem Feu­er­zeug. „Das Meis­te kennst du ja si­cher! Fir­men­ge­schich­te, Le­bens­läu­fe und der­glei­chen.“
    „Bist du des­we­gen so früh ge­kom­men, um mir zu sa­gen, dass du nichts ge­fun­den hast und dass du dei­ne Fa­mi­lie hasst?“, un­ter­brach ihn Braun.
    „Hör mal!“ Er wur­de zum ers­ten Mal rich­tig wütend. „Lass dei­ne üble Lau­ne beim Lau­fen raus! Aber nicht bei mir! Ich ver­su­che bloß, dir zu hel­fen! Ver­scho­ne mich mit dei­nem gan­zen Fa­mi­li­en­scheiß!“
    „Tut mir leid, tut mir leid“, ent­schul­dig­te sich Braun und schob ihm mit ei­ner auf­mun­tern­den Ges­te eine ab­ge­schla­ge­ne Kaf­fee­tas­se hin.
    „Du kannst ru­hig rau­chen! Es stört mich nicht.“
    „Dan­ke!“ Ri­chard in­ha­lier­te tief, seuf­zte, als hät­te das Ni­ko­tin so­eben sein Le­ben ge­ret­tet, und fuhr dann fort: „Ich bin aber auf einen in­ter­essan­ten Blog ge­sto­ßen, der sich mit Fight Clubs be­schäf­tigt.“ Er mach­te eine wohl­do­sier­te Pau­se und sah Braun er­war­tungs­voll an. Die­ser ver­stand über­haupt nichts.
    „Blogs? Fight Clubs? Was soll das sein?“
    „Blogs sind In­ter­net-Platt­for­men, auf de­nen re­gis­trier­te Mit­glie­der ihre Kom­men­ta­re ab­ge­ben kön­nen. Zum Bei­spiel zu so­ge­nann­ten Live Fights. Dort prü­geln sich Ar­beits­lo­se mit den blo­ßen Fäus­ten zu Tode. Der Ge­win­ner er­hält eine Rie­sen­ga­ge, der Ver­lie­rer ist halb oder ganz tot, das soll es auch schon ge­ge­ben ha­ben! Das Pu­bli­kum bes­teht in der Mehr­zahl aus Leu­ten mit viel Geld, die Un­sum­men wet­ten. Bei die­sen Live Fights wer­den oft bis zu ei­ner Mil­li­on Euro an ei­nem Abend um­ge­setzt. Das musst du dir ein­mal vors­tel­len! Wi­der­lich! Men­schen­ver­ach­tend!“ Er schnipp­te wütend die Asche in die Kaf­fee­tas­se, mur­mel­te dann be­schwörend: „Ver­sprich mir Tony, dass du die­sen Schwei­nen das Hand­werk legst! Ver­sprich es mir!“
    „Na­tür­lich ver­spre­che ich es dir“, ver­si­cher­te ihm Braun und nick­te be­kräf­ti­gend mit dem Kopf. „Aber ich brau­che mehr In­fos und vor al­lem, was ha­ben die­se Fight Clubs mit Bog­dan Dra­ko­vic zu tun?“
    „Ab­war­ten, es kommt noch bes­ser!“ Ri­chard war in sei­nem Ele­ment, tipp­te schnell di­ver­se Be­feh­le in das No­te­book.
    „Habe al­les her­un­ter­ge­la­den“, mur­mel­te er mit der hef­tig qual­men­den Zi­ga­ret­te im Mund­win­kel. „Du hast doch ge­sagt, dass die­ser Dra­ko­vic mit il­le­ga­len Wet­ten zu tun hat. Na ja, so bin ich auf den Blog ge­kom­men und eins hat das an­de­re er­ge­ben.“
    „Eins und das an­de­re! Verste­he ich nicht! Bist du high?“, murr­te Braun, riss sich aber dann zu­sam­men. „Sor­ry, war nicht so ge­meint. Ist ein­fach mei­ne rup­pi­ge Art.“
    Ri­chard über­hör­te das ein­fach und re­de­te wei­ter.
    „Ich habe den Blog­schrei­ber lo­ka­li­siert und sei­ne Fest­plat­te ge­screent.
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