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Trickschule fuer Hunde

Trickschule fuer Hunde

Titel: Trickschule fuer Hunde
Autoren: Manuela Zaitz
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Entfernen Sie sich zuerst eine halbe Schrittlänge und geben das gewünschte Kommando. Wenn das funktioniert, gehen Sie in diesen Schritten weiter zurück. Vergessen Sie nicht, den Hund immer für den gut ausgeführten Trick zu belohnen. Wenn Sie merken, dass Ihr Hund ab einer bestimmten Entfernung Probleme bekommt, bleiben Sie mindestens eine Schrittlänge näher an ihm und das für die Dauer von fünf bis sechs Übungseinheiten. Danach tasten Sie sich vorsichtig wieder einen halben Schritt rückwärts und vergrößern von Mal zu Mal die Entfernung wieder. Das Schöne am Arbeiten auf Distanz ist, dass dem Hund dabei das Kommando völlig egal ist, ein „Sitz“ oder „Platz“ auf Entfernung ist also genauso möglich, wenn der Hund das Arbeiten auf Distanz gewohnt ist.
    Handlungsketten
    Manche Tricks, wie zum Beispiel das Geldstehlen, sind auf einer komplexen Handlungskette aufgebaut. Um es dem Hund so einfach wie möglich zu machen, beginnen Sie mit dem letzten Teil des Tricks. Wenn der Hund dieses Stück beherrscht, nehmen Sie den vorletzten Part dazu, üben diesen und reihen ihn dann an den letzten Teil, sodass Sie schon eine kleine Kette des kompletten Tricks zusammengestellt haben. Das hat den Vorteil, dass der Hund beim Lernen immer einen Erfolg hat, denn den Teil nach dem neu zu Erlernenden kennt er bereits und weiß, dass er sich damit eine Belohnung verdienen kann. Arbeiten Sie sich so langsam von hinten nach vorn durch, bis die komplette Handlungskette steht.
    Um hier Fehler im Aufbau zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich den Trick in allen Einzelheiten aufzuschreiben, dann in die einzelnen Bestandteile zu zerlegen und diese dann in die richtige Trainingsreihenfolge zu bringen. Üben Sie nicht zu viel auf einmal, sondern bauen Sie lieber langsam auf, damit Sie ein gutes, stabiles Grundgerüst bekommen.
    Das „Nein“
    Bei manchen Hunden ist es sinnvoll, eine Art „Schade, keine Belohnung“-Kommando einzuführen, da Sie den Hund eventuell während des Trainings doch mal in seiner Aktion stoppen müssen. Ein „Nein“ als normales Unterbrechungskommando ist jedoch kontraproduktiv, da es häufig so negativ belegt ist, dass viele Hunde danach nicht mehr frei Handlungen anbieten. Es empfiehlt sich ein neues Kommando, das besagt: „Was du jetzt tust, wird zu keiner Belohnung führen.“
    Aufbauen kann man dies, indem man sich vor den Hund setzt, Leckerchen in beiden Händen hält und dem Hund in kurzen Abständen aus der einen Hand immer wieder ein Leckerchen gibt. Wenn der Hund sich an diesem schönen Zustand erfreut, schließen Sie auf einmal die Leckerchen gebende Hand und sagen „Nöööööö“ in einem ruhigen, neutralen Ton. Alternativ können Sie natürlich auch „Schade“ oder etwas Ähnliches als Signalwort wählen. Wendet sich der Hund der anderen Hand zu, bekommt er aus dieser ein Leckerchen. Um ihm den Anfang zu erleichtern, können Sie zu Beginn auch die andere Hand leicht bewegen, um ihn auf die Alternative aufmerksam zu machen. So lernt er, dass das „Schade, keine Belohnung“-Wort nicht völlig frustrierend sein muss, sondern dass er eine reelle Chance hat, sich mit einem anderen Verhalten wieder eine Belohnung zu verdienen.
    Trainingstagebuch
    Die meisten Hundehalter wissen nicht genau, wie viele Kommandos ihr Hund beherrscht. Schreibt man alle Kommandos einmal auf, kommt man oft auf eine sehr erstaunliche Anzahl. Notieren Sie die Kommandos mit den dazugehörigen Laut- und Sichtzeichen und ergänzen Sie sie immer wieder. Schreiben Sie sich auf, was Sie Ihrem Hund immer schon beibringen wollten, so haben Sie Ideen für die nächste Trainingseinheit. Wenn Sie Handlungsketten üben, notieren Sie hier die Aufteilung in die einzelnen Abschnitte.
    Neigt Ihr Hund dazu, sehr fahrig und unkonzentriert zu sein, notieren Sie an jedem Trainingstag die äußeren Umstände wie Trainingsort, Wetter, Stimmungslage bei Ihnen und dem Hund, Telefonanrufe und ähnliche Unterbrechungen, die Art des Leckerchens und die Fortschritte, die Sie gemacht haben. Wenn Sie das über einige Wochen beobachten, werden Sie ein besseres Gefühl für Ihren Hund entwickeln und können die optimalen Lernbedingungen für ihn herausfiltern. Wenn Sie mehrere Hunde haben oder mit mehreren Hunden arbeiten, werden Sie so schnell die Stärken und Schwächen des Einzelnen herausfinden und besser darauf eingehen können.
     

Tricks
    Tricks
    Sprung über Bein oder Arm
    Im Dogdance oder in Frisbeeküren ist der Sprung über das Bein
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