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Trickschule fuer Hunde

Trickschule fuer Hunde

Titel: Trickschule fuer Hunde
Autoren: Manuela Zaitz
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neben den Hund und ermuntern Sie ihn, mit einem „Nimm“ das Spielzeug aufzunehmen. Tut er das, bestätigen Sie ihn sofort mit Klick, Leckerchen oder Lob.
    Klappt das mit Spielzeug oder Ball sicher, fangen Sie mit einfachen Alltagsgegenständen an wie Taschentücher, Socken, leere Zigarettenschachteln und so weiter.
    Wenn auch das ohne Probleme funktioniert, wagen Sie sich an schwerere Dinge wie Geldscheine, Schlüssel oder Ähnliches. Viele Hunde scheuen sich, metallene Dinge wie zum Beispiel Schlüssel ins Maul zu nehmen. Erleichtern Sie es Ihrem Hund, indem Sie ein Schlüsselband oder einen gut zu fassenden Anhänger am Schlüssel befestigen.
    Wenn der Hund den Gegenstand nicht ins Maul nehmen möchte, müssen Sie sehr kreativ werden. Machen Sie den Gegenstand spannend, sorgen Sie dafür, dass er gut riecht. Spielen Sie mit dem Gegenstand, ohne jedoch den Hund zu beachten. Tun Sie das so ausgelassen, dass Ihr Hund auch unbedingt damit spielen möchte.
    Hängen Sie nicht zu sehr an den Dingen, mit denen Sie üben. Soll Ihr Hund ein Telefon ins Maul nehmen, üben Sie bitte nicht mit Ihrem neuesten Handy, sondern nehmen Sie ein defektes oder sehr altes Telefon. Auf dem Flohmarkt finden sich wahre Schätze zum Üben.

    Luke hat gelernt, die verschiedensten Dinge auf das Kommando „Nimm“ ins Maul zu nehmen. (Fotos: A. Maurer)
    Touch
    Beim Touch soll der Hund Gegenstände mit der Pfote berühren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies dem Hund beizubringen. Eine davon ist das Verwenden des Targetstabs. Der Targetstab ist das, was Sie vielleicht noch aus der Schule aus dem Erdkundeunterricht kennen: ein Zeigestock, der wie eine Antenne ausgezogen werden kann und so in der Länge variabel ist. Es gibt für das Clickertraining spezielle Targetstäbe, die eine abgerundete, etwas größere Spitze haben. Genauso gut kann man auch eine Fliegenklatsche verwenden. Zeigen Sie dem Hund den Targetstab und lassen diesen untersuchen und beschnüffeln. Nutzt der Hund zum Untersuchen seine Pfoten, bestätigen Sie dies Verhalten.
    Bestätigen Sie anfangs jeden Pfoteneinsatz und gehen Sie dann dazu über, nur die Einsätze zu bestätigen, bei denen der Hund die Spitze des Targets trifft. Führen Sie das Kommando „Touch“ dazu ein.
    Mit dem Targetstab können Sie nun den Hund zu den zu berührenden Gegenständen leiten und mit einem „Touch“ dazu bringen, die Pfote genau am gewünschten Ort einzusetzen. Das Ausschleichen des Targets bei den einzelnen Übungen geht dann recht einfach.
    Eine andere Möglichkeit ist es, einen Klebepunkt anstelle eines Targets zu verwenden. Das funktioniert am besten, wenn man den Klebepunkt anfangs in die Hand klebt und den Hund die Pfote drauflegen lässt. Allmählich „verschiebt“ man den Klebepunkt zum Beispiel auf den Finger oder den Arm. Als nächsten Schritt kann man dazu übergehen, den Punkt auf den Boden zu kleben. Wenn der Hund das „Touch“ sicher verstanden hat, kann man sich auch an schwere Aufgaben wie zum Beispiel das Lichteinschalten wagen. Hierzu kleben Sie den Punkt einfach auf den Lichtschalter. Da der Hund bereits gelernt hat, dass man den Punkt mit der Pfote drücken muss, ist es nur ein kleiner Schritt bis zum Lichteinschalten. Nach dem gleichen Prinzip kann man den Punkt auch auf Schubladen kleben, damit der Hund lernt, diese zuzumachen.
     

    Pongo interessiert sich sehr für den Targetstab. Hier sieht man sehr schön, wie er die Pfote anhebt, um den Stab genauer untersuchen zu können.
Richtig bestätigt lernt der Hund sehr schnell, worum es Herrchen geht. (Fotos: A. Maurer)
     
    Stups
    Auf das Kommando „Stups“ berührt der Hund Gegenstände mit seiner Nase. Am einfachsten baut man dies auf, indem man dem Hund die Hand vor die Nase hält und ihn, sobald er sich annähert und mit seiner Nase die Hand berührt, bestätigt. Ebenfalls möglich ist das Stups mit dem Targetstab oder dem Klebepunkt wie beim Touch zu erarbeiten.
    Nähert sich der Hund zwar der Hand oder dem Target, stupst aber nicht, können Sie ganz vorsichtig die zu stupsende Hand oder das Target dem Hund leicht an die Nase drücken, dann sofort loben und bestätigen, als hätte er es allein geschafft. Jedes Mal, wenn die Nase das Target oder die Hand berührt, sagen Sie „Stups“. Wiederholen Sie das einige Male, bis der Hund verstanden hat, dass auf jeden Nase-Target-Kontakt ein Leckerchen folgt. Nun halten Sie wieder die Hand mit dem Target hin und warten ab. Halten Sie sie schon recht nah an
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