Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Treffpunkt Parzelle 4: Nur die Freundschaft zählt (German Edition)

Treffpunkt Parzelle 4: Nur die Freundschaft zählt (German Edition)

Titel: Treffpunkt Parzelle 4: Nur die Freundschaft zählt (German Edition)
Autoren: Brigitte Bücker
Vom Netzwerk:
133,60 Euro ergeben. Sie beschlossen aber, Karo davon erst mal ihre 200 Euro für die Klassenfahrt vorzustrecken. Die anderen vier erhielten jeder 50 Euro als Lohn, und der Rest wurde als eiserne Reserve und Grundstock in der Kasse behalten.
    Zufrieden und auch ein wenig stolz streckten sie sich im Gras aus und beschlossen übereinstimmend, dass dies erst der Anfang ihrer Kariere als Jungunternehmer sein sollte.
    »Ich finde, zum Ferienende sollten wir unbedingt eine Gartenparty in Parzelle 4 feiern«, schlug Wolle plötzlich vor. »Wir könnten doch etwas von dem verdienten Geld für Getränke ausgeben und für Würstchen. Und ansonsten bringt jeder selbst einen Salat oder irgendetwas anderes Leckeres mit. Was haltet ihr davon?«
    Von dieser Idee waren alle sofort begeistert. Und so durfte Jo endlich mal wieder ihren Schreibblock zücken und gleich drei Listen gleichzeitig anlegen. Eine Speise-und-Getränke-Liste, eine Liste mit Dingen, die für das Fest zu erledigen oder zu besorgen waren, und eine Liste mit den Namen aller Gäste, die sie einladen wollten. Und die wurde ziemlich lang. Natürlich stand auch Frau Erichsen darauf, die, wenn alles weiterhin gut verlief, Ende der Woche entlassen werden sollte. Karo hoffte, dass sie dann in Begleitung von Arne zur Gartenparty würde kommen können.
    Greta sollte unbedingt auch kommen, und Devin willigte zähneknirschend ein, dass mit ihr auch sein Mistbruder Garvin eingeladen wurde.
    Bruno schlug ganz geschäftstüchtig vor, dass man – schon allein wegen der Folgeaufträge – alle Kunden einladen sollte, die in Parzelle 4 für Arbeit gesorgt hatten. Und da auch Eltern unter den Kunden waren, wurde beschlossen, einfach alle Familien einzuladen. Devin hoffte inständig, dass seine Eltern es schaffen würden, für einen Abend ihre Streitigkeiten hintanzustellen und ihrem Sohn zuliebe beide auf dem Fest zu erscheinen.
    Als einen ihrer besten Kunden luden sie auch Herrn Buschschlüter ein.
    »Wenn mir das jemand vor zwei Monaten prophezeit hätte«, sagte Bruno kopfschüttelnd, »dass wir diesen Giftzwerg mal zu unserer Party einladen würden …«
    »Verrückt, nicht?«, pflichtete Jo ihm bei. »Er meckert auch gar nicht mehr herum. Manchmal kann er sogar richtig nett sein.«
    »Wenn der wüsste, warum das Gift nicht gewirkt hat.« Wolle grinste verschwörerisch.
    Es kamen noch einige gemeinsame Freunde aus der Klasse und zwei Freunde von Devin mit auf die Gästeliste, und dann war sie endlich vollständig.
    Danach wurden die Aufgaben verteilt. Um die Einladungen kümmerte sich Wolle; Bruno sollte den Grill und alles, was daraufkam, besorgen, und Jo wollte ihre Eltern um den Zeltpavillon und Klapptische und Bänke bitten.
    »Devin könnte sich eigentlich um die Musik kümmern«, schlug Wolle augenzwinkernd vor.
    Devin war irritiert.
    »Warum bin gerade ich dafür geeignet?«, fragte er ahnungslos.
    »Weil wir der Meinung sind, dass wir unbedingt Livemusik brauchen, und die einzige Band, die wir fragen könnten, ist nun mal die deines Bruders«, erklärte Jo.
    »Nein, das mache ich nicht!«, rief er aufgebracht und verschränkte die Arme trotzig vor der Brust. »Bevor ich den um etwas bitte, beiß ich mir lieber die Zunge ab.«
    »Wenn deine Eltern sich genauso anstellen, kommt wahrscheinlich keiner von beiden zur Feier«, meinte Bruno.
    Das saß! Devin sagte nichts mehr und funkelte Bruno nur giftig an.
    »Du kannst deine Zunge heil lassen«, schaltete Karo sich jetzt ein. »Die wird vielleicht noch mal gebraucht.«
    Sie grinste ihn von der Seite an.
    »Ich habe Garvin längst gefragt«, gestand sie ihm. »Am Samstag spielen live in Parzelle 4 Die Verwegenen. Übrigens ist Greta jetzt als Sängerin dabei.«
    Devin fühlte sich etwas überrumpelt, sagte aber erst mal nichts.
    »Es hat sich so ergeben«, entschuldigte Karo sich. »Garvin war neulich hier, um eine Bob-Marley-Platte zu überspielen, und da hatte er ein Demo von seiner Band dabei und hat mich gefragt, ob ich mal die beste Sängerin der Stadt hören wolle. Ich wollte, und es war natürlich Greta. Es hörte sich ziemlich gut an. Er hat erzählt, dass sie eigentlich am Samstag auf einer Party ihren ersten Auftritt zusammen mit Greta als Sängerin gehabt hätten. Aber leider sei die Feier gerade abgesagt worden. Na ja, da kam mir die Idee, dass sie doch stattdessen auf unserer Party spielen könnten. Er war sofort einverstanden und versprach, die anderen zu fragen.«
    Alle sahen Devin erwartungsvoll an, und Karo
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher