Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Totenplatz

Totenplatz

Titel: Totenplatz
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
von Suko zu spüren.
    War der Henker schon da?
    Plötzlich stieß Suko die Frage bitter auf, denn er rechnete auch damit, daß ihn diese Gestalt passiert haben konnte. Der Wald war eben dicht, er konnte nicht überall hinschauen, und das plötzliche Knacken, das sich mehrmals wiederholte, drang aus einer Richtung, die ihm gar nicht gefiel.
    Es war vor ihm angeklungen.
    Also war der Henker schon vorbei.
    Suko ärgerte sich, daß er so unaufmerksam gewesen war. Er wollte dies allerdings ändern.
    Er schob sich in die Höhe und wußte jetzt, in welche Richtung er zu gehen hatte.
    Nach vom.
    Wieder der Lichtung zu, wo die Menschen auf dem Totenplatz ihr Grillfest feierten und noch fröhlich waren, was sich bestimmt bald ändern würde, wenn der Henker erschiet.
    Er huschte weiter, bewegte sich möglichst lautlos, denn ein Dämon wie diese Gestalt war sicherlich mit Ohren ausgerüstet die schon modernen Sensoren glichen.
    Er hatte auch die Schreie einer Frau gehört. Zuerst sehr laut und schrill, dann leiser werdend, aber das war nicht das eigentliche Problem. Die Schreie waren ausgerechnet aus der Richtung gekommen, in die sich der Henker und jetzt auch er gewandt hatten.
    Da braute sich etwas zusammen.
    Noch sah Suko nichts. Er ging den Geräuschen nach. Mal ein Schleifen, dann das Rascheln von altem Laub hier und da ein Knacken, wenn ein Zweig umgebogen wurde.
    Er verließ auch die Dichte des eigentlichen Waldes, und seine Umgebung wurde lichter. Die Sonne hatte mehr Platz. Sie schickte ihre Strahlen durch das dünner gewordene Blätterdach, sie hinterließ auf dem Waldboden helle Tupfen, und auch die Geräusche des Grillplatzes erlebte Suko jetzt lauter.
    Das alles war ihm plötzlich egal, als er nicht weit vor sich, aber trotzdem zu weit entfernt, den Schatten sah. Einen Umriß, der aussah wie der eines Menschen.
    Trotz der relativen Nähe war er von Suko kaum zu erreichen. Zu viele Hindernisse befanden sich zwischen ihnen. Er würde auch nicht lautlos an ihn herankommen. So beschränkte sich der Inspektor zunächst auf ein möglichst lautloses Verfolgen.
    Und er hörte etwas. Diese Geräusche gefielen ihm überhaupt nicht. Das Stöhnen und Wimmern drang zwar nur leise an seine Ohren, aber es war nicht zu überhören, und wenn ihn nicht alles täuschte, wurde es von einer Frau abgegeben.
    Hatte diese Frau nicht auch geschrien?
    Er machte sich keine Gedanken darüber, denn er dachte an den Henker und an die Frau.
    War sie nicht ein ideales Opfer?
    Suko bewegte sich schneller. Er sah die Gestalt plötzlich vor sich. Sie drehte ihm noch den Rücken zu und war dabei, mit dem linken Arm ein im Weg stehendes Hindernis zur Seite zu schieben. Suko hörte das Knacken der Zweige, dann das dumpf klingende Auftreten eines Fußes, und durch die Seitwärtsbewegung der Zweige hatte er ein besseres Sichtfeld bekommen.
    Suko schaute auf den breiten Rücken des Henkers!
    Für einen winzigen Moment stockte ihm der Atem. Auch wenn er damit gerechnet hatte, so war er doch von dieser plötzlichen Konfrontation überrascht worden. Vom Kopf dieser Gestalt sah er nichts, denn er wurde von einer dunklen Kapuze verhüllt, die bis auf die Schultern reichte.
    Die Zweige schnellten hinter dem Henker wieder zusammen. Gerade noch rechtzeitig hatte Suko erkannt, wie sich der rechte Arm der Gestalt in die Höhe bewegte, und mit ihm war das mächtige Beil halbhoch gefahren. Die Klinge war so gewaltig, wie Suko noch nie zuvor eine gesehen hatte. Damit konnten Baumstämme durchgehackt werden. Das hatte der Henker nicht vor, fr wollte die auf einem Holzklotz sitzende Frau, ging noch näher heran und hob seine Waffe.
    Suko konnte selbst nicht eingreifen. Er war einfach zu weit entfernt. Die Frau war schon jetzt tot, wenn… ja wenn Suko nicht seinen Stab besessen hätte.
    Er holte ihn heirar, und dann brauchte er nur noch ein Wort zu rufen, um die Veränderung herbeizuführen.
    »Topar!«
    ***
    Die Kreaturen der Finsternis!
    Endlich hatte ich die Lösung, die mich eigentlich gar nicht so überraschte. Ich hätte es mir denken können, als von dem uralten Bösen gesprochen worden war, und ich wußte auch, wie dieser Henker all die Jahrhunderte hatte überleben können. Eben als Kreatur der Finsternis, sein wahres Aussehen unter einer Maske verborgen und in diesem Fall sogar doppelt, denn der Henker trug die Kapuze.
    Auch Ashford erkannte, daß er mich überrascht hatte, und seine hohe Stimme erreichte mich wieder. »Du hast von den Kreaturen der Finsternis
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher