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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht
Autoren: C. Bertelsmann
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immer noch sehr gefährlich«, erklärte der Kommentator ernst, als einer der beiden Männer stolperte und einen gellenden Schrei ausstieß.
    » Echtkrank! « James grinste, als sich der Mann auf die Seite rollte und eine große Wunde in seiner Brust sichtbar wurde.
    Dann wurde der Bildschirm plötzlich schwarz, und das Licht ging aus. Alle elektrischen Geräte hörten auf zu arbeiten, und James fand sich in völliger Dunkelheit wieder.
    Manchmal ließ ein Stromstoß eine Sicherung durchbrennen, die der Hausmeister dann binnen ein paar Minuten ersetzte, aber ein Blick aus dem Fenster zeigte James, dass auch die Straßenlaternen und die Lichter in den umliegenden Häusern ausgegangen waren. Das bedeutete einen kompletten Stromausfall, und wenn es erst einmal so weit kam, gingen die Lichter frühestens am Morgen wieder an.
    Er konnte nur im Dunkeln sitzen und versuchen, sich warm zu halten.

4
    Nachdem er Lauren geholfen hatte, Mr Large in die stabile Seitenlage zu bringen, lief Rat in sein Zelt und weckte seinen Trainingspartner Andy Lagan. Lauren ihrerseits weckte Bethany, die wiederum andere Kinder wachrüttelte, darunter ihren zehnjährigen Bruder Jake. Nur wenige Minuten nach seinem Zusammenbruch leuchteten Mr Large die Taschenlampen von sechsundzwanzig nur teilweise bekleideten Cherubs an.
    »Er verliert immer wieder das Bewusstsein«, erklärte Lauren, die sich besorgt über Mr Large beugte. »Wenn sein Herz zu schwach ist und sein Körper nicht genügend Sauerstoff bekommt, kann das zu Gehirnschäden führen.«
    »Hat schon jemand angefangen, eine Trage zu bauen?«, fragte Bethany.
    »Aus was denn?«, erkundigte sich ein verschlafener Junge träge.
    »Lasst euch was einfallen!«, schimpfte Lauren. »Zeltleinwand, Stangen, Äste, was auch immer. Ihr seid doch Cherubs, oder? Ihr sollt nur eine Trage bauen, keine Zeitmaschine.«
    Jake fiel ihr ins Wort. »Wir hassen diesen Kerl alle. Wollen wir ihn überhaupt retten?«
    »Sei nicht immer so ein Idiot«, schimpfte Bethany und schnippste ihren Bruder vors Ohr. »Er mag ein Blödmann sein, aber wir werden nicht hier rumstehen und zusehen, wie ein Mensch stirbt.«
    »Sollten wir ihn nicht beatmen?«, erkundigte sich Rat.
    Lauren schüttelte den Kopf. »Seine Atmung ist so weit normal, und sein Herz schlägt. Ich glaube, er ist in einen Schock gefallen.«
    »Vielleicht hatte er einen Schlaganfall«, meinte ein Junge.
    »Vielleicht, vielleicht, vielleicht«, schrie Lauren. Die Gaffer um sie herum ärgerten sie. Sie stand auf und trat von ihrem Patienten zurück. »Wir kennen uns nur in Erster Hilfe aus, und alles, was wir haben, sind Pflaster und Verbandsmaterial. Wir müssen ihn in ein Krankenhaus schaffen und zwar schnell.«
    »Wo sind Arif und der Laster?«, fragte Jake.
    »Arif ist damit zum Supermarkt gefahren«, erklärte Rat. »Ich sag euch was. Wie wäre es, wenn wir Boten in verschiedene Richtungen ausschicken? Irgendwo in der Gegend muss es doch eine Farm geben oder ein Dorf.«
    »Gute Idee.« Lauren nickte. »Kümmere dich darum. Und jemand soll mit Larges Telefon auf den Hügel laufen. Vielleicht hat man da ja Empfang.«
    Rat suchte Andy und drei andere schnelle Läufer aus und schickte sie in unterschiedliche Richtungen davon. Ein fünfter sollte auf den nächsten Hügel laufen.
    »Seid ihr wirklich sicher, dass das kein Trick ist?«, erkundigte sich Jake misstrauisch. »Ich traue ihm das echt zu.«
    Bethany schüttelte missbilligend den Kopf. »Sieh ihn doch an, du Dummkopf. So viel Schweiß kann man nicht vortäuschen.«
    »Und wenn er eine besondere Pille geschluckt hat oder irgendwas, damit er so bleich aussieht?«
    »Jake, du bist uns wirklich keine Hilfe«, schrie Bethany. »Und du fängst an, mir auf die Nerven zu gehen, also zieh lieber Leine, bevor ich dir eine lange!«
    »Versuch’s doch!«, höhnte Jake. »Ich bin vielleicht klein, aber ich bin viel stärker als du.«
    »Ach, tatsächlich?«, höhnte Bethany zurück und versetzte ihrem Bruder einen kräftigen Stoß.
    Die anderen gingen beiseite, als Jake nach seiner Schwester trat. Sein Stiefel landete auf ihrem Oberschenkel, aber seine Faust verpasste ihre Nase um ein paar Millimeter. Bethany griff nach ihrem Bruder und drehte ihm den Arm auf den Rücken. Dann nahm sie ihn am Gummibund seiner Trainingshose, zog ihn in die Luft und ließ ihn fallen. Jake knallte auf den Bauch. Er bekam keine Luft mehr, und Bethany setzte sich auf seinen Rücken.
    »Ja, Jake, du bist ja so stark!«, rief sie
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