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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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spüren konnte.
    »Braves Hundchen«, flüsterte er.
    Der Rottweiler stellte sich auf die Hinterbeine und versuchte, James umzuwerfen, doch der drehte sich weg, und die Pfoten glitten an der Glastür ab. James holte mit dem Schlauch aus und schlug dem Hund damit gegen die Rippen. Das Tier jaulte auf und wich ein Stück zurück. James ließ den Schlauch auf die Terrasse schnalzen, in der Hoffnung, dass der Lärm den Hund vertreiben würde, aber der Schlag schien ihn nur noch wütender zu machen.
    James drehte sich der Magen um, als er sich vorstellte, wie leicht das große Tier ihn in Stücke reißen konnte. Er war einmal fast ertrunken. Damals hatte er gedacht, dass es nichts Schrecklicheres geben könnte, aber dies hier war ziemlich dicht dran.
    Hinter James’ Kopf klickte ein Bolzen und die Fensterflügel gingen auf.
    »Wenn der Herr bitte einmal hierhinein schlüpfen möchte«, forderte Bruce ihn auf.
    James warf den Schlauch von sich und sprang durch die Öffnung. Bruce schlug die Flügeltür zu, bevor der Rottweiler reagieren konnte.
    »Warum hast du so lange gebraucht?«, erkundigte sich James ängstlich und versuchte, das Zittern seiner Hände zu unterdrücken. »Wo sind die anderen?«
    »Keine Spur von ihnen«, sagte Bruce. »Was ziemlich merkwürdig ist. Sie müssen taub sein, wenn sie das Gekläff von dem Köter nicht gehört haben.«
    James griff nach einem Vorhang und versuchte, sich damit den Hundedreck von seinem Bein zu wischen.
    »Saueklig!«, fand Bruce. »Na ja, zumindest hast du es nicht auf den Klamotten.«
    »Hast du in allen Zimmern nachgesehen?«
    Bruce schüttelte den Kopf. »Ich dachte, ich stelle erst mal sicher, dass du nicht gefressen wirst, auch wenn das bedeutet, dass wir erwischt werden.«
    »Nett von dir«, meinte James.
    Sie arbeiteten sich durchs Erdgeschoss, schlichen an jede Tür heran und überprüften die einzelnen Zimmer. Das Haus sah bewohnt aus. In den Aschenbechern lagen Zigarettenstummel und überall waren schmutzige Kaffeetassen abgestellt. In der Garage stand ein Mercedes. Der Schlüssel hing am Schlüsselbrett. Bruce steckte ihn ein.
    »Da hätten wir unseren Fluchtwagen«, stellte er fest.
    Im Erdgeschoss war kein Lebenszeichen zu vernehmen. Die Treppe konnte zu einer gefährlichen Falle werden. Vorsichtig stiegen sie hinauf, wobei sie jederzeit damit rechneten, dass jemand oben auf den Treppenabsatz sprang und eine Waffe auf sie richtete.
    Im oberen Stockwerk gab es drei Schlafzimmer und ein Bad. Die zwei Geiseln saßen im Hauptschlafzimmer. Die beiden Achtjährigen, Jake und Laura, waren an einen Bettpfosten gefesselt und geknebelt. Sie trugen schmuddelige T-Shirts und Jeans.
    James und Bruce zogen ihre Jagdmesser hervor und schnitten die Kinder los. Für eine Begrüßung blieb keine Zeit.
    »Laura«, rief James. »Wann hast du die Typen das letzte Mal gesehen? Hast du eine Ahnung, wo sie sein könnten?«
    Lauras Gesicht war gerötet und sie wirkte schlapp.
    »Keine Ahnung«, gab sie zurück. »Aber ich muss dringend aufs Klo.«
    Bruce und James hatten erwartet, dass sie kämpfen mussten, um sie zu befreien. Das hier war viel zu leicht.
    »Wir bringen euch zum Auto«, sagte James.
    Laura humpelte zum Bad. Ihr Knöchel war verbunden.
    »Wir haben keine Zeit für Pipipausen«, keuchte James. »Die haben Waffen und wir nicht.«
    »Ich mach mir gleich in die Hose«, gab Laura zurück und schloss sich im Bad ein.
    James war wütend. »Dann aber schnell!«
    »Ich muss auch mal!«, meldete sich Jake zu Wort.
    Bruce schüttelte den Kopf. »Ich will nicht, dass du verschwindest. Du kannst in der Garage in die Ecke pinkeln, während ich das Auto starte.«
    Er führte Jake nach unten. James wartete eine halbe Minute, bevor er an die Badezimmertür klopfte.
    »Komm schon, Laura, warum zum Teufel brauchst du so lange?«
    »Ich wasche mir die Hände«, sagte Laura. »Ich konnte erst die Seife nicht finden.«
    James konnte es nicht glauben. »Um Himmels willen!« , schrie er und hämmerte mit der Faust gegen die verschlossene Tür. »Wir müssen hier raus!«
    Endlich humpelte Laura aus dem Bad. James warf sie sich über die Schulter und sprintete zur Garage hinunter. Bruce saß schon am Steuer des Wagens. Laura setzte sich zu Jake auf den Rücksitz.
    »Er ist kaputt!«, schrie Bruce, sprang aus dem Wagen und trat gegen den Kotflügel. »Der Schlüssel lässt sich nicht drehen. Der Tank ist aber voll. Ich weiß nicht, woran es liegt!«
    »Er ist präpariert worden«, rief James
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