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Todesfalter

Todesfalter

Titel: Todesfalter
Autoren: Tessa Korber
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währte. So gerne ich mich einerseits von vielen Details aus ihrem Leben habe anregen lassen, so habe ich andererseits doch auch mehrfach fröhlich in die historischen Fakten eingegriffen, um die Voraussetzungen für meine Geschichte zu schaffen, so, wie ich sie erzählen wollte.
    Das ist zum Beispiel beim Alter der jungen Damen der Fall, die die Jungfern-Companie bilden. Um hier den heiteren Kreis von Gleichgesinnten formen zu können, der mir für Maria Merian vorschwebte, habe ich Clara Imhoff ein wenig älter, Magdalena Fürst ein wenig jünger gemacht, als es den historischen Tatsachen entspricht. Andere real existierende Damen mussten hingegen auf eine Erwähnung überhaupt verzichten.
    Die Gestalt des Dr. Peller ist nicht verbürgt, ebenso wenig die des sauffreudigen Sohnes des Professors Arnold; man möge es mir verzeihen.
    Auch das historische Vorbild der betrunkenen Hebamme Gebhardin musste zwar den Pranger, nicht jedoch den Galgentod erleiden; und ob sie eine unglückliche Tochter namens Beata hatte, ist mehr als ungewiss.
     
    Für Anregungen und Fakten danke ich folgenden Autoren von Biografien und Romanbiografien über Maria Sibylla Merian:
    Natalie Zemon-Davis, Helmut Kaiser, Utta Keppler und Charlotte Kerner. Dem Interessierten sei außerdem der große Ausstellungs-Katalog zu der Künstlerin empfohlen, den Dr. Kurt Wettengl im Hat je Cantz Verlag herausgab. Ihm folge ich auch in der Schreibung der Jungfern-Companie. Maria Sibylla Merian selbst spricht in einem Brief von ihrer »Junfern Combanny« ; das schien mir modernisierungswürdig.
     
    Dank sei auch dem Stadtarchiv Nürnberg sowie Nadja Bennewitz, die in Nürnberg historische Führungen zum Thema Merian veranstaltet, für telefonische Auskunft.
     
    Viele hochinteressante Hinweise zu den kriminalistischen Verfahren der Zeit konnte ich dem Buch von Rupert Bößenecker: »Der Mord an dem Totengräber Carl Gottlieb Langfritz«, entnehmen, das als Book on Demand erhältlich ist.
    Über Farben, wenn auch nicht die der Merian, die wohl immer ihr Geheimnis bleiben werden, erfährt der interessierte Leser Unterhaltsames in: Victoria Finlay: Das Geheimnis der Farben. List-Verlag 2008.
    Und über Maria Sibylla Merian lernt man am meisten, wenn man sich ihre Werke betrachtet, die noch immer in zahlreichen Ausgaben reproduziert werden.
     
     
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