Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
und Alex umklammerte sie.
    »Es ist vorbei«, murmelte sie. »Alle sind tot.«
    Meredith löste sich zitternd von ihr. »Du bist verletzt. Wo bist du verletzt?«
    »Das ist nicht mein Blut. Es stammt hauptsächlich von Daniel und Granville. Ist Daniel schon hier?« »Der Hubschrauber ist vor dreißig Minuten eingetroffen.« Alex ging zur Schwesternstation. »Mein Name ist Alex Fallon. Können Sie -«
    »Hier entlang«, unterbrach die Schwester, als plötzlich von überall her Reporter auftauchten. »Agent Chase Wharton hat uns gesagt, dass Sie kommen. Er will mit Ihnen reden.«
    »Und ich will mit Daniel Vartanians Arzt reden«, sagte Alex stur. »Und mit dem von Bailey Crighton.« »Der Doktor ist gerade bei Mr. Vartanian«, sagte die Schwester freundlich, dann musterte sie Alex plötzlich genauer. »Sie waren doch vor wenigen Tagen hier. Und haben die Nonne besucht.«
    »Ja.« Alex ging unruhig in dem kleinen Raum auf und ab. »Sie arbeiten in der Notaufnahme, stimmt's?« Die Schwester zog die Brauen hoch. »Wow. Sie haben bei Vartanian höllisch gute Arbeit geleistet.«
    Alex blieb stehen und sah die Schwester direkt an. »Gut genug?«
    Die Frau nickte. »Sieht ganz so aus.«
    Alex stieß einen erleichterten Seufzer aus. »Kann ich zu Bailey?«
    »Kommen Sie mit.«
    Alex drückte Merediths Hand, als sie der Schwester folgten. »Wo ist Hope?«
    »Bei Agent Shannon und Riley, noch immer im sicheren Haus. Ich dachte, es wäre besser, wenn Hope ihre Mutter erst sieht, wenn sie in einem etwas besseren Zustand ist. Alex, ich habe Bailey gesehen, als sie sie reingebracht haben. Sie sieht nicht gut aus.«
    »Aber sie lebt«, sagte die Schwester. Sie deutete auf eine Zimmertür. »Bitte nur ein paar Minuten.« Trotz der Vorwarnung zuckte Alex zusammen, als sie ihre Stiefschwester sah. »Bailey. Ich bin's. Alex.« Baileys Lider öffneten sich flatternd, fielen aber sofort wieder zu. Sichtlich angestrengt versuchte sie es erneut. »Schon gut«, flüsterte Alex. »Du musst dich ausruhen. Hope geht es gut.«
    Tränen quollen aus Baileys geschwollenen Augen. »Du bist gekommen. Du hast meine Kleine gerettet.« Alex griff sanft nach ihrer Hand und sah die Schrammen und die abgebrochenen Nägel. »Sie ist ein wunderschönes Mädchen. Meredith hat sich um sie gekümmert.« Bailey blickte von Alex zu Meredith. »O Gott, danke.« Merediths Schlucken war hörbar. »Hope ist gesund und munter, Bailey. Sie vermisst dich schrecklich. Und Alex hat nie die Hoffnung aufgegeben, dich noch zu finden.« Bailey fuhr sich über die aufgesprungenen Lippen. »Und Beardsley?«, krächzte sie.
    »Ebenfalls am Leben«, murmelte Alex, während sie Baileys trockene Lippen mit einem feuchten Tuch abtupfte. »Er hat mir das Leben gerettet. Und ich soll dir sagen, dass er dich besuchen kommt. Bailey. Die Polizei hat deinen Vater festgenommen.«
    Baileys Lippen begannen zu zittern. »Ich muss es dir sagen. Wade hat ... schreckliche Dinge getan. Und mein Vater wusste es.«
    »Ich weiß. Ich habe mich schließlich erinnert. Craig hat meine Mutter getötet.«
    Bailey riss entsetzt die Augen auf. »Das ... das wusste ich nicht.«
    »Erinnerst du dich an die Tabletten, die ich an jenem Tag genommen habe? Hat Craig sie mir gegeben?«
    »Ich glaube, ja, aber ich weiß es nicht genau. Aber Alex ...
    Wade ... er ... ich glaube, er hat Alicia getötet.«
    »Nein, hat er nicht. Er hat Schlimmes getan, aber er hat sie nicht getötet.«
    »Vergewaltigt?«
    Alex nickte. »Ja.«
    »Es gibt andere.«
    Alex schauderte. Granville hatte dasselbe gesagt. »Sprichst du von dem Brief, den Wade dir geschickt hat? Wir haben ihn gefunden. Mit Hopes Hilfe.«
    »Es waren sieben. Wade und sechs andere.«
    »Ich weiß. Bis auf Garth Davis sind alle tot, und Garth ist verhaftet worden.«
    Wieder fuhr Bailey zusammen. »Garth? Aber er ... Oh, Gott, wie habe ich nur so dumm sein können.« Alex dachte an Sissys Anruf und den verheirateten Mann, mit dem sich Bailey treffen wollte, bevor sie entführt worden war. »Du hattest eine Affäre mit ihm?«
    »Ja. Als wir erfuhren, dass Wade tot war, kam er zu mir und wollte mir in seiner Rolle als Bürgermeister sein Beileid aussprechen.« Sie schloss die Augen. »Und dann führte eins zum anderen. Dabei hat mich Wade gewarnt. Vertraue niemandem.«
    »Hat Garth nach Wades Habe gefragt?«, wollte Meredith wissen.
    »Ja, mehr als einmal, aber ich dachte mir nichts dabei, und ich hatte seinen Brief noch nicht bekommen. Ich war so froh, dass jemand
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher