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Tod im Netz: Kriminalroman (Oldenburg-Krimi) (German Edition)

Tod im Netz: Kriminalroman (Oldenburg-Krimi) (German Edition)

Titel: Tod im Netz: Kriminalroman (Oldenburg-Krimi) (German Edition)
Autoren: Andreas Adlon
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Tablet und brummelte:
    » Essen steht in der Mikrowelle.« Er ging in die Küche, stellte die Mikrowelle auf zweieinhalb Minuten ein, nahm sich ein Weißbier aus dem Kühlschrank und schenkte es in ein Weizenglas ein.
    » Kannst du mich denn wenigstens ein bisschen verstehen?«
    « Klar, ist ja dein Beruf, mach nur so weiter. Ich kann dir in ein paar Jahren auf entsprechenden Bildern zeigen, wie schön es war, unsere Kinder aufwachsen zu sehen. Ach ja, Tom spielt ab nächster Woche in der ersten F-Jugendmannschaft.«
    » Wow, in der F 1? Das habe ich schon immer gesagt, da gehört er hin, in den Sturm.«
    » Ich bin sehr froh, dass ich dir mit dieser Nachricht eine Freude bereiten konnte. Nachdem ich mit Levke über drei Stunden beim Arzt gewartet habe, sie hat nichts schlimmes, wahrscheinlich Darmkolik, schaffte ich es tatsächlich noch, deinen Jungen zum Training zu fahren, wir waren sogar fast pünktlich.«
    » Am Wochenende fahre ich ihn zum Spiel, versprochen«, er setzte sich zu ihr und streichelte ihr den Nacken, »was würden wir nur ohne dich machen?« Paul meinte dieses Kompliment durchaus ernst. Nur blieb eine Reaktion von ihrer Seite aus. Dafür meldete sich die Mikrowellenklingel mit einem hellen 'Pling' aus der Küche. Als er mit dem Teller Nudeln in der Hand Richtung Wohnzimmer ging, läutete das Festnetztelefon. Wiebke griff das Mobilteil, das neben ihr auf der Couch lag, nahm das Gespräch an und reichte den Hörer kurzerhand an Paul weiter.
    » Irgendein Kollege für dich.« Paul stellte den dampfenden Teller auf dem Esstisch ab und nahm den Hörer.
    » Schweigert.«
    » Hier spricht Polizeiobermeister Bruns, Entschuldigung, dass ich Sie zu Hause störe, aber wir erhielten einen Anruf von einer Susanne Klein. Sie war sehr besorgt und wollte unbedingt Sie persönlich sprechen. Es ginge um Ihre Kollegin Lisbeth Eicken.« Paul kannte Susanne Klein eher aus Lissis Erzählungen. Sie war ihm lediglich einmal von Lisbeth als beste Freundin 'Sanne' vorgestellt worden, lebte eigentlich in Hamburg und hatte ihm das 'Du' angeboten, ehe er auch nur 'Hallo' sagen konnte.
    » Ich wollte ihre Handynummer nicht einfach so rausgeben, aber ich kann Ihnen die Mobilnummer von Frau Klein durchsagen.« Paul notierte die Nummer und rief diese an.
    » Paul, gut, dass du zurückrufst, hier ist Susanne, die beste Freundin…«
    » Ja, ja ich weiß schon, wir sind uns einmal begegnet. Was gibt es denn so dringendes?«
    » Ich wollte Lissi heute besuchen, das hatten wir so vereinbart. Ich stehe unten vor dem Mietshaus, aber sie öffnet nicht.«
    » Hast du es schon auf dem Handy probiert?«
    » Das ist es ja, was mich stutzig macht, das halte ich gerade in der Hand, ich habe es vor dem Eingang gefunden, direkt neben ihrem Autoschlüssel auf dem Boden.« Obwohl er sich gerade auf die Couch gesetzt hatte, sprang er auf, als wenn die Sitzfläche glühend heiß geworden wäre. Ihm wurde gleichzeitig heiß und kalt. Es fühlte sich an, als hätte er einen Faustschlag in die Magengrube bekommen.
    » Hallo? Bist du noch dran?«

Kapitel 18
    Sie spürte einen stechenden Kopfschmerz, und es war dunkel. Ihre Hände waren mit Handschellen an ein Bettgestell aus kaltem Metall gefesselt. Obwohl sie kaum etwas sehen konnte, glaubte sie, dass es sich um polizeiübliche Handschellen handelte. Unter Kollegen sprach man gerne von »Acht« oder vom »Achter Eisen«.
    Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte, war der Geruch von Chloroform. Einen Bruchteil einer Sekunde vorher hatte sie aber noch etwas anderes wahrgenommen, als sie gerade versuchte, die Haustür aufzuschließen, ein Männerparfum, das sie erst vor ein paar Tagen gerochen hatte. Was ist los mit dir, Lissi? Denk nach, wo hast du das Zeug gerochen? Der Richter - ‚MrJudge‘. Ja, da muss es gewesen sein.
    Ab er was würde Sanne jetzt machen? Sie wollte sie besuchen, um gemeinsam ihren Geburtstag zu feiern. Sie kam doch jetzt gar nicht in ihre Wohnung. Komisch, dass sie sich zunächst mehr Sorgen um ihre beste Freundin machte, der es vermutlich gut ging und die sich wohl nur fragte, warum Lisbeth nicht wie abgesprochen zu Hause war. Sie hoffte, dass Sanne so schlau war und sich bei Paul meldete.
    Nachdem sie ihren Chef alleine im Büro zurückgelassen hatte, war sie nur noch kurz zum Einkaufen gefahren, um Lebensmittel zu kaufen. Direkt vor dem Haus hatte sie einen Parkplatz gefunden. Sie wollte nur schnell ins Haus, um zu sehen, ob Sanne vielleicht schon im Hausflur auf sie
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