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Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Titel: Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)
Autoren: Sarah Gärtner
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gesagt. Wozu noch die Landwirtschaft betreiben? Die bringt doch kaum noch was ein. Voriges Jahr hatte er das Pech mit der Ernte. Wer weiß, was nächstes Jahr kommt. Ich finde, wir sollten uns auf die Pension konzentrieren. Was meinst Du, Christian?“
    „Ich denke , Du hast Recht, Sarah. Aus der Pension ließe sich etwas machen.“
    „Nicht wahr? Ich denke da an einen Anbau. Mindestens genauso groß, wie die Pension selber. Dann wäre es fast schon ein richtiges Hotel. Mehr Gäste zu bekommen dürfte in dieser perfekten Lage doch kein Problem werden. Die armen Städter suchen doch Erholung auf dem Lande. Und unser tolles Bergpanorama. Mehr können die gar nicht verlangen.“
    „Hast recht, Liebes“, sagt Christian wieder.
    „Weißt Du, ich habe gemerkt, wenn man sehr nett zu den Gästen ist, dann kommen sie auch wieder. Ein liebes Lächeln. Ein nettes Wort. Das wirkt Wu nder. Und das fällt mir auch gar nicht schwer. Natürlich habe ich auch mal einen schweren Tag. Aber die Arbeit macht mir Freude und dann ist alles wieder vergessen.“
    „ Du bist ein liebes Mädchen.“ Christian streicht ihr übers Haar.
    „Christian, ich will aber auch drei Kinder haben, hörst Du? Nein, zieh bitte kein Gesicht. Heute ist so ein schöner Tag. Und da will ich auch mal über Kinder reden. Kinder machen Freude, musst Du wissen. Ich habe so einen Traum, weißt Du? Ich bin verrückt, ja. Ich glaube aber, ich bin eine gute Mutter. Ich wünsche mir Kinder so sehr. Und wenn das Erste noch klein ist, gerade so, dass ich ihm die ersten Geschichten aus dem Bilderbuch vorlesen kann, dann kündigt sich schon das Nächste an. Verstehst Du? Das ist mein Traum. Ich sitze in einem Schaukelstuhl, wie ihn früher die Omas hatten. Aber ich brauche den, weil ich schon wieder so einen runden Leib habe. Und dann liegt meine Hand so auf dem Leib und ich lese dem Erstgeborenen eine Geschichte vor. Ein verrückter Traum, nicht wahr? Christian, ach Christian, das Leben hält noch so viel für uns bereit. Und Du wirst mir ein guter Ehemann sein, nicht wahr?“
    „Natürlich , Liebes“, sagt Christian. Aber an dieser Stelle fühlt er zum ersten Mal, dass eines von diesen üblen Teufelchen von ihm Besitz ergreift und er fühlt eine Leere, die er hier nicht erwartet hat, nach der schmählichen Bedrohung durch den schmierigen Lochner vorhin. Aber es war da dieses Gefühl, dass da noch etwas Interessantes ist, was außerhalb der Beziehung zu dieser wunderbaren Frau steht. Und er ist unglücklich mit dieser Erkenntnis.
    Sarah bemerkt davon nichts. „Christian, wenn ich so recht darüber nachdenke, als Erstes möchte ich ein Mädchen haben. Mädchen kann man so schön anziehen. Hier ein Kleidchen, dort ein Kränzchen im Haar. Ich weiß, ich bin ja quasi selber noch ein Kind. Aber das wird sich ändern. Aber auch wenn es ein Junge …“
    „Sarah, entschuldige bitte. Ich muss zur Toilette.“ Christian ist schon aufg estanden und drückt Sarah einen Kuss auf die Stirn. „Bin gleich wieder da, ok?“
    Sarah nickt fröhlich und kann es kaum erwarten, dass Christian wieder zurückkommt. Dann wird sie den Faden weiterspinnen.
    Auf dem Gang zur Toilette stehen drei von diesen Spielautomaten. Christian zögert keine Sekunde. Er setzt sich an einen der Automaten und hat schnell acht Euro verspielt. Nach wenigen Minuten hat er sein gesamtes Hartgeld verloren. Dann sinkt er auf dem Barhocker in sich zusammen. Ich wollte nicht zur Toilette, sagt er zu sich. Ich wollte spielen. Dann geht er zu Sarah zurück. Sie lächelt ihm erwartungsvoll zu.
    „Komm Sarah, Liebes“, sagt er dann. „Wir gehen. Ich bin müde, und Du musst morgen früh raus. Es war ein schöner Abend. Müssen wir nächste Woche wieder machen, ok?“
    Sarah strahlt ihn an „Natürlich Christian. Du sollst Deinen Schlaf haben.“
    Christian denkt, dass jemand ihn schlagen müsste. Aber da ist niemand.
     
     Kapitel
     
    Christian merkt sofort: Lochner hat heute eine üble Laune. Eben hat er seinen Pick Up in die Lagerhalle bugsiert. Nun beginnen beide, die Autoteile aufzuladen. Draußen ist es dunkel. Gegen 23 Uhr. So wollte Lochner es haben. Nicht gesehen werden.
    Lochner will stänkern. „ War eine blöde Idee von Dir damals, die Teile hier zu lagern. Das musst Du zugeben.“
    Christian zuckt nur mit den Schultern.
    „So ein Mist. So viel Zeugs. Da fahren wir die ganze Nacht hin und her.“
    Christian reagiert nicht.
    „Sag doch mal was, Idiot. Dir haben wir das alles zu
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