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Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Titel: Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)
Autoren: Sarah Gärtner
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wirklich nie hab ich einen Eichelhäher gesehen.“
    Oliver lächelt bescheiden. „Schau, Sarah. Es ist auch von Berufs wegen. Ich hab halt einen Blick für die Natur.“
    „D en hätte ich auch gern“, sagt Sarah. „Wir müssen noch viel öfter zusammen spazieren gehen.“
    „Gern“ , sagt Oliver. „Komm weiter Sarah. Ich möchte Dich noch etwas fragen.“
    Sarah geht nun an seiner Seite und Oliver spürt ein leichtes Pochen in der Brust. Wie immer, wenn Sarah in seiner Nähe ist, spielt sein Herz verrückt. Ihre einfache und natürliche Art hat ihn von Anfang an verzaubert. Er weiß, dass sie einem anderen versprochen ist. Anfangs hatte er das auch akzeptiert. Doch dann begannen ihre gemeinsamen Spaziergänge. Und er hat sich rettungslos in sie verliebt. Bevor er Sarah zum ersten Mal sah, hatte er oft nächtelang wachgelegen und sich ausgemalt, wie seine zukünftige Braut beschaffen sein sollte. Während der Spaziergänge ist Sarah diesem Traumbild immer ähnlicher geworden. Jeden Tag entdeckt er neue Eigenarten an ihr, die ihm liebenswert erscheinen. Und seit einigen Tagen ist er sich absolut sicher. Sarah, und nur Sarah ist die Frau seines Lebens. Wie gern würde er sie berühren. Wie gern würde er ihr übers Haar streichen. Woher kam der betörende Duft, den er ständig in ihrer Nähe wahrnahm? Wie gern würde er das herausfinden. Er seufzt innerlich tief. Heute möchte er Sarah seine Liebe gestehen. Und ein wenig fürchtet er sich davor.
    Sie erreichen eine kleine Lichtung. Auf der linken Seite erstreckt sich eine offene Wiese den Hang hinunter. Dahinter zeigt sich das Panorama von Sch önau am Königssee. Das viele Grün von Wald und Wiesen und der blaue Himmel ergeben ein herrliches Panorama. Sarah bleibt stehen und schaut hinunter. Sie legt ihre Hand auf Olivers Arm.
    „Da schau , Oliver. Die Pension meines Vaters.“ Sarah lacht. „Sie sieht so klein und unbedeutend aus.“
    „Du hast recht“, brummt Oliver verlegen. Ein wohliges Gefühl durchströmt ihn. Ach würde Sarah ihn doch öfter berühren. Aber viel zu schnell ist es wieder vorbei. Als hätte sich ein scheuer Vogel auf seinem Arm verirrt. Und im nächsten Moment fliegt er wieder davon. Nun dreht Sarah sich Oliver zu und schaut ihm offen ins Gesicht.
    „Was willst Du mich nun fragen, Oliver?“
    Er räuspert sich. „Sarah, ich habe über uns nachgedacht“, sagt er leise.
    „Über uns?“ Sarah ist verwundert.
    „Ja, ich muss Dir etwas gestehen.“ Oliver windet sich. Aber jetzt muss es heraus. „Sarah, ich empfinde etwas für Dich. Und ich glaub … nein, ich bin sicher … es ist … Liebe.“
    Sarah starrt ihn ungläubig an. „Du liebst mich?“
    Oliver nickt.
    Plötzlich klingt Sarahs Stimme traurig. „Oh weh. Und ich dachte, wir wären nur gute Freunde.“
    Oliver steht einfach nur da.
    „Du weißt doch, dass ich dem Christian versprochen bin“, beginnt Sarah wieder.
    „ Ja, schon“, antwortet Oliver. „Aber ich kann nicht aus meiner Haut.“ Er sieht sie zärtlich an. „Sarah, ich träume des Nachts von Dir. Ich bin verrückt nach Dir. Ich kann mich nicht dagegen wehren.“
    Sarah streichelt liebevoll seinen Arm. „ Armer Kerl“, sagt sie. Dann wird Sie ernst: „Oliver, hör mal. Ich mag Dich wirklich. Und glaube mir, wenn ich nicht mit dem Christian verbandelt wäre, dann wärst Du mehr für mich. Da bin ich sicher. Aber so. Versteh doch, es geht halt nicht. Lass uns weiter gute Freunde sein, ok?“
    Oliver zuckt mit den Schultern. „ Es ist nicht einfach, Sarah.“
    Sie sieht ihn bittend an.
    „Also gut“, sagt er seufzend. „Lass uns Freunde sein.“
    Sarah streichelt wieder seinen Arm. „Die Vereinbarung gilt.“ Dann lacht sie. „Oliver, Oliver. Du bist mir vielleicht ein Schwerenöter. Komm, wir gehen nach Haus.“ Damit wirbelt sie herum und macht sich auf den Heimweg.
    Oliver hat Mühe sie einzuholen. „Sag es aber nicht Deinem Vater“, bittet er. „Er glaubt doch sicher auch, wir sind nur Freunde. Ich will ihn nicht enttäuschen. Er ist immer sehr nett zu mir.“
    „So , ist er das?“ Sarah ist jetzt wieder fröhlich. „Vater ist immer nett. Aber keine Angst, ich sage nichts. Das bleibt ein Geheimnis.“
    Sie gehen ein Weilchen nebeneinander her.
    „In zwei Tage n stehe ich wieder nachmittags an der Rezeption. Kannst Du nicht wieder herunterkommen?“ bittet Sarah. „Mit Dir vergeht die Zeit immer so herrlich schnell.“
    Oliver nickt. „Natürlich ko mme ich. Jetzt wo ich eine gute Freundin
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