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Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande
Autoren: Enid Blyton
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und Farbe nebeneinanderstanden.
    „Dahinten!“ rief Marlene. „Dort im letzten Ständer hat es gestanden!“
    Frank sah mit schmerzlich verzogenem Gesicht auf die leere Stelle. Dann richtete er sich auf.
    „Gehen wir systematisch vor“, sagte er. „Ich habe euch gesagt, worauf ihr achten müßt: lybellengrüner Metallic-Lack, der Sattel mit schwarzem Lammfell gepolstert, zweifarbige Reifen, und so weiter. Ihr fangt drüben an, ich hier.“
    Ein Fahrrad nach dem anderen wurde prüfend betrachtet, aber allzubald war es klar, daß Franks Rad nicht darunter war.
    „Hab ich dir ja gleich gesagt“, maulte Ina. „Wir haben uns vorhin schon alle genau angesehen!“
    „Wenn dir jemand einen Streich spielen wollte, muß er es ja nicht unbedingt hier im Raum versteckt haben“, meinte Tobbi. „Was gibt es denn sonst noch für Räume im Keller?“
    „Die Heizungsanlage ist gleich nebenan, dann die Wasser-Umwälzanlage, ihr wißt schon, wo das Wasser aus dem Schwimmbecken gereinigt wird und wieder zurückfließt. Aber beide Räume sind ständig abgeschlossen, nur der Hauswart kann hinein. Außerdem gibt es noch eine Reihe Lagerräume, in denen Sportgeräte, Bänke und Tische aufbewahrt werden — und die Dekorationen für Feste, Fahnen, Girlanden und so ‘n Zeug.“
    „Schauen wir doch mal, ob einer der anderen Räume offensteht“, schlug Tina vor. „Vielleicht hat ein Witzbold dein Fahrrad unter Girlanden und Fahnen versteckt.“
    Aber auch diese Hoffnung trog. Sämtliche Kellerräume waren verschlossen, und in keinem Winkel, weder unter der Treppe noch in der Besenkammer, war Franks Rad zu finden.
    „Bleibt nur noch das Gelände draußen. Sehen wir mal unter den Büschen nach“, meinte Tini.
    „Weit kann derjenige das Rad ja nicht geschleppt haben, es wäre sicher aufgefallen“, versuchte Tina den immer mutloser werdenden Frank zu trösten. „Sicher liegt es draußen zwischen den Kiefern und Forsythienbüschen gleich neben der Einfahrt.“
    „Wetten, daß nicht?“ brummte Frank. „Na ja, jedenfalls nett von euch, daß ihr mir alle helft.“
    Leider behielt Frank recht. Das Rad blieb unauffindbar, so gründlich sie auch das Gelände absuchten.
    Frank, Oliver und Tobbi standen mit Franks Schwestern schon am Eingang und hatten die Suche aufgegeben. Nur Tina und Tini durchkämmten noch einmal das niedrige Buschwerk am Zaun, der das Schwimmbadgelände vom Fußballplatz trennte.
    „Was versprecht ihr euch davon?“ rief Frank säuerlich zu ihnen hinüber. „In dem niedrigen Grünzeug kann es nicht liegen. Man würde es schon von weitem sehen. Ich hab doch kein Schrumpfrad, das man auf Taschengröße zusammenschieben kann!“
    „Man muß ja nicht gleich das ganze Rad finden“, sagte Tini und bückte sich rasch nach einem metallisch blitzenden Gegenstand. „Wäre es zum Beispiel möglich, daß dies hier zu deinem Rad gehört hat?“
    „Mein Schloß!“ Frank schaute Tini entsetzt an. „Aufgebrochen! Aber... aber... das ist unmöglich! Das kann man doch gar nicht aufbrechen!“
    „Das behauptet die Firma, die es verkauft“, Tobbi nahm Tini das verbogene Schloß aus der Hand und betrachtete es fachmännisch. „Aber offensichtlich gibt es Profis, die mit so was fertig werden.“
    „Bist du ganz sicher, daß es deines ist?“ fragte Tina.
    „Klar! Hier — siehst du das? Da habe ich meine Initialen eingeritzt. ,F. R.’ für Frank Ritter. Es gibt gar keinen Zweifel.“
    „Nun, eines steht fest“, Oliver starrte stirnrunzelnd auf das zerbrochene Schloß, „diese Sorte werde ich für mein Rad nicht verwenden!“
    „Es war das stärkste, das ich kriegen konnte!“ erwiderte Frank. „Was Besseres gibt es nicht!“
    „Ich glaube, es ist sinnlos, jetzt darüber zu diskutieren. Eines wissen wir nun jedenfalls genau: Franks Fahrrad ist gestohlen und nicht versteckt worden“, meinte Tini. „Ihr werdet den Diebstahl der Polizei melden müssen. Und es wird nicht leicht sein, den Dieb zu finden. In ein Schwimmbad kommen täglich Hunderte — einen besseren Ort zum Klauen gibt es gar nicht.“
    „Sag doch gleich, es ist völlig hoffnungslos“, seufzte Frank niedergeschlagen. „Jetzt werde ich erst mal zu Hause in den Keller steigen und mir aus den verrosteten Drahteseln, die da aus früheren Zeiten noch herumstehen, die besten Teile heraussuchen, um mir einen fahrbaren Untersatz zu bauen.“
    „Du wirst lachen, eigentlich kamen wir zu dir, um dich nach diesen alten Drahteseln zu fragen“, sagte Oliver.
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