Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
nichts Außergewöhnliches entdecken!“
    „Und was machen wir jetzt?“ fragte Tini lauernd. „Oder wollt ihr schon aufgeben?“
    „Keineswegs. Herr Kohnekamp will das Bild um jeden Preis zurückhaben, das steht fest. Es muß also doch etwas damit los sein, ob wir es nun finden können oder nicht“, stellte Tina fest.
    „Hm…“ Tobbi betrachtete das Bild noch einmal nachdenklich und befestigte es dann wieder in seinem Rahmen.
    „Vielleicht besteht die geheime Botschaft in der Anordnung der Fischerboote, der Fähnchen oder der Wolken?“ meinte Tini.
    „Das wäre eine Möglichkeit. Wißt ihr was?“ Tina sprang auf. „Wir werden diesen Berni ein wenig unter die Lupe nehmen, vielleicht kann er uns was sagen.“
    „Ach der“, machte Tobbi wegwerfend, „der hatte doch schon gestern keine Ahnung. Sonst hätte er uns das Bild doch gar nicht verkauft.“
    „Egal. Vielleicht hat er inzwischen von Herrn Kohnekamp was erfahren. Der muß ja schön wütend gewesen sein, als er merkte, daß das Bild fort war. Ich Trottel, hätte ich Berni doch bloß nicht unsere Adresse gegeben“, sagte Tini kopfschüttelnd.
    „Dann wären wir jetzt um ein Abenteuer ärmer“, sagte Tina. „Und daß es ein Abenteuer wird, da bin ich ganz sicher. Nun kommt, wir werden diesem Berni mal ein paar Fragen über seinen Chef stellen: was das überhaupt für ein Typ ist, mit wem er verkehrt, wo er seine Waren herbekommt. Vielleicht kennt Berni auch den Maler unseres Bildes.“
    „Glaube ich nicht. Er wußte ja nicht mal was von der Existenz des Gemäldes. Aber versuchen können wir’s ja, vielleicht finden wir doch irgendwas heraus, was uns weiterbringt.“ Tini stand auf, um ihren Mantel zu holen.
    „Halt!“ rief Tobbi hinter ihr her. „Waren wir uns nicht einig, daß einer von uns immer hierbleiben muß, um das Bild zu bewachen?“
    „Richtig. Und dieser eine wirst heute du sein. Den Knaben Berni überlaß nur uns Mädchen, wir bringen ihn schon zum Reden.“
    Sie brauchten gar nicht bis zu Herrn Kohnekamps Laden zu gehen. Kaum waren sie ein paar Meter vom Haus entfernt, kam ihnen Berni entgegengebummelt.
    „Hallo, Berni“, begrüßte Tini den rothaarigen Jungen, der ziemlich zerschmettert aussah. „Was ist los? Mußt du heute nicht arbeiten? Warum bist du nicht im Laden?“
    „Hab einen Auftrag vom Chef“, knautschte Berni hinter einem Kaugummi hervor und vergrub die Hände in den Hosentaschen. „Einen Auftrag? Sollen wir dich ein Stück begleiten?“
    „Nicht nötig. Der Auftrag betrifft ja euch.“
    „Uns?“ Tini spielte die Ahnungslose.
    „Der Chef hat gesagt, wenn ich ihm das Bild nicht wiederbeschaffe, werde ich gefeuert.“ Berni machte eine erwartungsvolle Pause. „Na, was ist? Verkauft ihr?“ fragte er schließlich lauernd, als die Mädchen nicht antworteten.
    „Kannst du mir bitte mal verraten...“, Tini sprach betont langsam und mit Nachdruck, „was dein Chef an unserem Bild findet?“
    „Woher soll ich das wissen? Er hatte es für irgendeinen wichtigen Kunden bestimmt. Sagt er jedenfalls.“
    „Kennst du diesen Kunden?“
    „Nicht direkt. Ich meine — es kommen viele Leute zu ihm, er schließt sich im Büro mit ihnen ein und verhandelt irgendwas. Dann kommen die Kunden wieder raus — mit ‘nem eingepackten Bild unterm Arm. Aber daran ist doch nichts Besonderes, oder?“
    „Vielleicht ja, vielleicht nein.“ Tini wiegte nachdenklich den Kopf. „Und du bist bei diesen Verkaufsgesprächen nie dabeigewesen ?“
    „Nö“, nuschelte Berni, „ich muß ja im Laden sein.“
    „Sind es viele Kunden? Oder vielleicht nur zwei oder drei, die immer mal wieder vorbeikommen?“ erkundigte sich Tina.
    „Zwei sind drunter, die kommen regelmäßig.“
    „Interessant. Kennst du ihre Namen?“
    „Keine Ahnung. Über so was spricht der Chef nicht mit mir.“
    „Nimmt dein Chef eigentlich viel Geld ein mit seinem alten Kram?“ fragte nun wieder Tini.
    „Im Laden nicht viel. Und was er im Büro verhandelt, das kriege ich ja nicht mit. Er schließt den Tresor immer gleich ab, wenn ich reinkomme, nicht mal ‘nen Blick darf ich reinwerfen!“
    „Das ist aber nicht nett von ihm“, sagte Tini mit leichtem Spott. „Wenigstens reinschauen lassen könnte er dich doch mal.“
    „Kennst du zufällig den Maler, der unser Bild gemalt hat?“ fragte Tina weiter.

    „Keine Ahnung. Es kommen immer wieder Leute, die ihre alten Schinken loswerden wollen. Die glauben dann, daß sie wer weiß was für Kunstwerke anbringen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher