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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer
Autoren: Enid Blyton
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den Tisch Platz, und die Kinder stürzten sich mit Heißhunger auf das Frühstück. Frau Paulsen nahm einen Schluck Tee, dann öffnete sie ein Päckchen nach dem anderen. Die Kinder verfolgten jede ihrer Bewegungen und warteten aufgeregt darauf, wann sie das Bild auspacken würde.
    Endlich war es soweit.
    „Und dieses große Paket in dem hübschen Geschenkpapier ist sicher von euch, nicht wahr?“ fragte Frau Paulsen und begann, die Schleife zu lösen. Dann bog sie das Papier auseinander. „Ach! Wie himmlisch! Eine ,Lucia’! Und der hübsche Offizier da vorn soll sicher Vati sein, hab ich recht?“
    „Genau!“ Tini wurde rot vor Freude. „Genauso haben wir uns das vorgestellt, ich wußte, daß es dir gefallen würde!“
    Frau Paulsen umarmte Tini und bedankte sich auch bei Tina und Tobbi . Dann stand sie auf und hielt das Bild zur Probe an die Wand.
    „Wo wollen wir es aufhängen? Hier? Was meint ihr?“
    „Da hinge es gut, das Licht vom Fenster fällt genau drauf“, meinte Tina und drehte sich zum Fenster um. „ Tobbi !“ flüsterte sie plötzlich, „sieh mal raus!“
    Hinterm Zaun, von einem Busch fast verdeckt, stand regungslos ein Mann in einem dunkelblauen Mantel und starrte ins Fenster. Als er Tinas und Tobbis Blicke bemerkte, drehte er sich um und ging eilig davon.
    „Das war doch...“, Tobbi brach ab. „Frau Paulsen, ich habe noch eine bessere Idee“, sagte er dann. „Wie wäre es, wenn Sie das Bild in Ihr Schlafzimmer hängten? Ich meine, dann würden Sie jeden Morgen beim Aufwachen von der ,Lucia’ und von Ihrem Mann begrüßt.“
    „Ja, Mutti, Tobbi hat recht. Das Bild ist so fröhlich mit dem blauen Himmel und dem Sonnenschein, es würde dich gleich in gute Laune versetzen, wenn es draußen trüb und regnerisch ist.“
    „Das ist eine hübsche Idee, ja, das werde ich machen. Es paßt auch in den Farben so gut in das Zimmer unten. Jetzt stellen wir es erst einmal hier auf. Und nun wollen wir den Geburtstagskuchen anschneiden, einverstanden?“
    Als Tina, Tini und Tobbi später in der Küche standen, um das Frühstücksgeschirr abzuspülen, sprachen sie über den merkwürdigen Herrn Kohnekamp .
    „Ob wir Mutti etwas davon sagen sollen? Vielleicht taucht der Kerl noch einmal hier auf, wenn wir nicht zu Hause sind, und beschwatzt Mutti, das Bild herauszugeben.“
    „Sie würde gewiß sofort ja sagen. Trotzdem, ich fände es besser, wir sagten nichts“, antwortete Tina.
    „Der Meinung bin ich auch“, sagte Tobbi . „Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als unsere ,Lucia’ vorläufig zu bewachen. Wenn deine Mutter im Haus ist, muß einer von uns immer in der Nähe sein.“
    „Was es mit dem Bild wohl auf sich hat? Wenn Herr Kohnekamp den Künstler wirklich kennt, wie er uns weismachen wollte, und ein solches Bild in wenigen Tagen wieder malen lassen kann, dann gibt es doch keinen vernünftigen Grund, warum er ausgerechnet auf dieses so scharf sein sollte!“ überlegte Tini.
    „Es gibt nur einen vernünftigen Grund“, sagte Tobbi listig. „In dem Bild steckt ein Geheimnis!“
    „Und dieses Geheimnis“, sagten Tina und Tini wie aus einem Mund, „müssen wir herausbekommen!“

Berni wird gefeuert

    „Als erstes werden wir uns die ,Lucia’ mal ein bißchen genauer ansehen“, verkündete Tini. „Kommt, Mutti telefoniert gerade mit Vati, der Augenblick ist günstig.“
    Sie liefen ins Eßzimmer hinüber und nahmen das Bild vorsichtig von der Kommode.
    „Kommt hier ans Licht, damit wir besser sehen können“, flüsterte Tina aufgeregt. „Vielleicht steckt eine geheime Botschaft oder ein Tausendmarkschein dahinter!“
    „Glaubst du, der Händler versteckt sein Geld vor Dieben hinter einem Bild, das er dann einfach so in seinem Laden abstellt? Für so dumm halte ich ihn nun doch nicht“, widersprach Tini der Freundin.
    „Also doch eine geheime Botschaft. Vielleicht ist auf der Rückseite der Lageplan eines vergrabenen Schatzes?“ Tobbi hatte das Bild vorsichtig aus dem Rahmen gelöst und drehte es um. „Nichts. Ein ganz normales Gemälde, die Leinwand scheint schon ziemlich alt zu sein. Aber von einem versteckten Dokument oder einem Lageplan keine Spur.“
    „Vielleicht ist es der Rahmen? Dort könnte man doch etwas verstecken.“ Tina betastete den verschnörkelten Goldrahmen.
    Tobbi schüttelte den Kopf. „Auch Fehlanzeige. Das ist alles aus einem Stück, keine Fuge, kein doppelter Boden. Dieser Kohnekamp muß einen Tick haben — ich kann an dem Bild absolut
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