Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
einen kleinen Vorratsraum. Oben sind nur das Wohnzimmer, das Eßzimmer und die Küche.“
    „Und wie kommt man in den Garten?“ fragte Tina.
    „Vom Wohnzimmer aus kommt man auf den Balkon, und von dort führt seitlich eine Wendeltreppe hinunter. Und hier im Keller gibt es auch eine Tür nach draußen. Was mich betrifft, ich klettere einfach aus meinem Fenster in den Garten.“
    Tobbi pfiff durch die Zähne. „Sehr praktisch. Da haben wir es schon schwerer, was, Tina?“
    „Tja, jetzt wißt ihr Bescheid. Viel Platz ist nicht bei uns, dafür ist es gemütlich“, schloß Tini ihre Führung.
    „Himmlisch gemütlich“, bestätigte Tina.
    „Der Tee ist fertig!“ rief Frau Paulsen oben in der Küche und unterstrich ihre Mitteilung durch das Läuten einer Schiffsglocke.
    Tobbi war begeistert. „Ich komme mir vor wie bei deinem Vater auf dem Schiff, Tini. Zwischendurch wollte ich zwar mal wieder Ingenieur werden, damit ich wie Vati überall in der Welt Straßen und Brücken bauen kann, aber jetzt bin ich fast sicher: Ich werde doch Kapitän.“
    „ Aye , aye , Sir, dann kommen Sie jetzt in die Kombüse.“
    In dem gemütlichen kleinen Eßzimmer duftete es bereits verführerisch nach Vanille und Zimt.
    „Spitze!“ sagte Tina, als sie den ersten Bissen des Butterkuchens gekostet hatte. „Wenn die ganzen Ferien so gelingen wie dieser Kuchen, dann werden es die schönsten Ferien, die wir je hatten.“
    „Darauf kannst du wetten!“ Tobbi kaute auf beiden Backen und mußte einen Rippenstoß seiner Schwester einstecken.
    „Ich möchte nur wissen...“ Tini brach ab und starrte gedankenverloren in die Ferne.
    „Was möchtest du wissen?“ fragte Tina ungeduldig.
    Tini lächelte sie verschmitzt an. „Ich möchte wissen, was diesmal für ein Abenteuer auf uns wartet!“

Ein tolles Geschenk

    „Wir müssen uns unbedingt noch ein schönes Geschenk für Mutti ausdenken“, sagte Tini, als sie ein wenig später durch die verwinkelten Gäßchen und Stiegen zum Fluß hinunterliefen. „Ist euch schon was eingefallen?“
    „Nein.“ Tina zuckte ratlos die Achseln. „Worüber würde sie sich denn am meisten freuen?“
    „Wann ist denn ihr Geburtstag?“ unterbrach Tobbi die Schwester.
    „Übermorgen.“
    „Au weh, dann haben wir nicht mehr viel Zeit. Laß uns mal überlegen. Vielleicht etwas anzuziehen? Einen Schal oder Handschuhe?“
    „Oder etwas Praktisches für den Haushalt?“ schlug Tina vor. „Ich weiß nicht — was für den Haushalt ist doch langweilig“, meinte Tini. „Schließlich ist es doch ein besonderer Geburtstag, ihr vierzigster. Und wo Vati nicht da ist — wie immer auf hoher See —, also, es müßte schon was ganz Außergewöhnliches sein, finde ich.“
    „Außergewöhnlich — da kommen ein Buch oder eine Platte auch nicht in Frage“, überlegte Tina. „Was hat sie denn sonst für Hobbys?“
    „Sie interessiert sich eigentlich nur für Schiffe — genau wie Vati.“
    „Also müßte es etwas mit Schiffen zu tun haben.“ Tina zog nachdenklich die Stirn kraus.
    „Ein Schiffsmodell vielleicht? Eine alte Galionsfigur“, überlegte Tobbi .
    „So was ist doch viel zu teuer!“
    „Aber vielleicht ein Bild? Ihr habt so tolle Gemälde mit alten Schiffen im Wohnzimmer hängen“, meinte Tina.
    „Das wäre etwas — Mutti liebt solche Bilder. Obgleich ich fürchte, daß das auch zu teuer wird. Aber wir könnten’s ja mal versuchen.“
    „Und wenn wir alle zusammenlegen? Unsere Mutter gibt uns gewiß auch etwas dazu“, Tobbi hängte sich bei Tini ein. „Das wäre doch ein ,außergewöhnliches Geschenk’. Ein Bild mit einem berühmten alten Segelschiff drauf!“
    „Darüber würde sie sich ganz sicher freuen“, gab Tini zu. „Aber erst müssen wir es mal finden.“
    „Das schaffen wir schon“, meinte Tina zuversichtlich. „Du kennst dich doch aus! Sicher weißt du einen Antiquitätenhändler, der solche Bilder führt.“
    „N-nein“, überlegte Tini. „Oder doch, warte mal. Ich weiß einen. Ich habe schon ein paarmal das Schaufenster angeschaut. Allerdings war ich noch nie in dem Laden drin, keine Ahnung, wie dort die Preise sind.“
    „Nun, das läßt sich ja feststellen. Gleich morgen früh gehen wir hin. Wo ist der Laden — in der Innenstadt?“ fragte Tobbi .
    „Nein, bei uns. Gar nicht sehr weit.“
    Tobbi machte ein enttäuschtes Gesicht.
    Tini lächelte. „Keine Angst. Wenn wir dort kein Geschenk finden, fahren wir mit der S-Bahn in die Stadt und suchen so lange, bis
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher