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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer
Autoren: Enid Blyton
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auf der Straße standen.
    Vor dem Schaufenster eines Herrenausstattungsgeschäfts blieben sie als nächstes stehen. Sie debattierten eine Weile über die ausgestellten Krawatten, dann gingen sie in den Laden.
    „Los, hinterher, Tobbi !“ zischte Tini. „Tu, als wolltest du für deinen Vater eine Krawatte kaufen. Vielleicht kannst du einen Namen aufschnappen oder sonst was Interessantes!“
    Tobbi gehorchte. Aber bald erschien er wieder.
    „Es hat keinen Sinn, sie sprechen mit dem Verkäufer ein ganz miserables Englisch, untereinander arabisch oder so was. Was soll ich da verstehen!“
    „Achtung — sie kommen! Schaut euch nicht um“, flüsterte Tina.
    Weiter ging die Verfolgungsjagd. Die beiden Männer kauften in einem Delikatessengeschäft ein Glas eingelegte Oliven und in einer Konditorei eine Schachtel Pralinen. Dann hatten sie es plötzlich furchtbar eilig. Einer der beiden schaute auf die Uhr, es gab einen erregten Wortwechsel, dann gingen sie mit raschen Schritten davon. Tina und Tini mußten fast rennen, um sie nicht aus den Augen zu verlieren.
    Durch mehrere Seitenstraßen ging es, dann über einen Platz, wo sie das Rotlicht erwischten. Tobbi schaffte es als einziger, schnell noch vor den anfahrenden Autos über die Straße zu kommen, Tina, Tini und Berni mußten mit den Augen verfolgen, wohin die Jagd ging. Sie sahen Tobbi in einer Seitenstraße verschwinden.
    „Los, hinterher!“ keuchte Tina und raste in großen Sätzen dem Bruder nach. An der Straßenecke wäre sie fast mit ihm zusammengeprallt.
    Tobbi legte warnend den Finger auf den Mund. Auf der anderen Straßenseite stiegen die beiden Männer gerade in eine luxuriöse Limousine. Tobbi zückte seinen Taschenkalender und einen Bleistift und notierte sich die Autonummer.
    „Mist! Viel nützen tut uns das auch nicht. Es ist eine Zollnummer.“
    „Kann mir einer sagen, was wir hier wollen?“ maulte Berni, den die Angelegenheit allmählich langweilte. „Wir verfolgen zwei Kunden von Herrn Kohnekamp — nur weil sie so blöd sind, für ein Bild hunderttausend Mark auszugeben. Ist doch ihr Problem, ob sie sich reinlegen lassen oder nicht!“
    „Es geht hier nicht um die betrogenen Kunden von Herrn Kohnekamp “, sagte Tini streng.
    „Sondern?“
    „Sondern um versuchten Diebstahl und den Verdacht, daß in den Bildern geheime Botschaften ins Ausland geschmuggelt werden.“
    „ Püh — warum nicht gleich Rauschgift? Leck doch mal an eurem Bild, vielleicht bist du dann benebelt oder siehst überall rot-blau gestreifte Meerschweinchen.“
    „Du kannst reden soviel du willst, für mich ist an der Sache was faul, und ich kriege auch noch raus, was es ist, verlaß dich drauf!“
    „Schon gut. Was mich betrifft, ich hab jetzt Hunger, ich geh mir ein Würstchen kaufen.“
    „Nein!“ sagte Tini gebieterisch.
    „Wieso nicht?“
    Tini schwenkte ihr Portemonnaie. „Weil Mutti uns alle zu einer Pizza eingeladen hat.“
    Berni grinste breit. „Das ist ein Vorschlag zur Güte. Mir nach, Leute, ich weiß, wo es die beste Pizza gibt. Wir müssen unseren Mißerfolg feiern.“

Eine aufregende Entdeckung

    „Nun, wie hat euch der Ausflug in die Stadt gefallen?“ Frau Paulsen hatte sie schon von weitem kommen sehen und ihnen die Tür geöffnet.
    „Fabelhaft!“ Tina strahlte. „Wir sind kreuz und quer durch die Stadt gelaufen, mit einem Dampfer über den Fluß gefahren, und zum Schluß haben wir uns noch das Rathaus angeschaut. Nur den Hafen haben wir nicht mehr geschafft.“
    „Das glaube ich gern“, sagte Frau Paulsen lachend, „aber die Ferien sind ja auch noch nicht zu Ende. Jetzt werde ich euch erschöpften Wanderern erst mal einen Tee machen.“
    „Gute Idee!“ stöhnte Tobbi . „Nach der Pizza habe ich vielleicht einen Durst!“
    „Du mußtest ja auch unbedingt eine mit einer doppelten Portion Peperoni nehmen. Selber schuld!“ neckte Tini ihn.
    Während sie ihren Tee tranken, bügelte Frau Paulsen nebenan in der Küche ihre Wäsche. Die Tür stand offen, damit sie sich besser unterhalten konnten.
    „Was hast du denn den ganzen Tag gemacht, Mutti?“ erkundigte sich Tini.
    „Ja, stellt euch vor, mir ist etwas ganz Verrücktes passiert. Bald nachdem ihr weg wart, rief das Zollamt an, sie hätten ein Paket für mich, ob ich es noch heute vormittag abholen könnte. Ich bin natürlich sofort losgefahren, weil ich glaubte, es sei noch ein weiteres Geburtstagspaket von Vati. Und als ich hinkam, war das Paket verschwunden!“
    „Verschwunden?
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