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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer
Autoren: Enid Blyton
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Und dreht den Apparat schön laut. Ich rufe inzwischen Berni an und erzähle ihm, was los ist.“
    „Tu das.“ Tobbi legte seiner Schwester den Arm um die Schulter und stapfte mit ihr die Treppe hinauf. Auf der obersten Stufe drehte er sich noch einmal um. „Weißt du, was phantastisch wäre?“
    „Na?“
    „Wenn wir Herrn Kohnekamp die zweite Kopie auch ins Büro mogeln würden, so daß er nicht mehr weiß, welches Bild nun das echte ist.“
    „Menschenskind, das ist die Idee!“ Tina knuffte ihren Bruder anerkennend in die Seite. „Aber wie machen wir das?“
    „Das bespricht Tini mit Berni. Wir gehen jetzt fernsehen.“ Tini wartete, bis die beiden im Wohnzimmer verschwunden waren und Stimmen und Gelächter aus dem Fernseher klangen. Bald hörte sie auch das helle Lachen ihrer Mutter und der beiden Freunde. Gut so, jetzt würde sie niemand stören. Tini suchte Bernis Nummer heraus und ging ans Telefon,

Tini geht ein Licht auf

    „Freunde, das Glück ist uns hold. Wir können mit gutem Gewissen den Tag genießen“, sagte Tini, als Frau Paulsen zu Bett gegangen war.
    „Was ist los, was hat Berni gesagt?“ drängte Tina.
    „Herr Kohnekamp kommt morgen nicht ins Büro. Mittwochs ist der Laden geschlossen, da macht Kohnekamp seine Einkaufstour über Land. Berni ist ganz sicher, denn er weiß, daß Herr Kohnekamp schon vor zwei Wochen einen Termin mit einem reichen Gutsbesitzer ausgemacht hat, der eine Erbschaft verhökern will.“
    „Hoffentlich stimmt es, Termine kann man ändern“, gab Tobbi zu bedenken.
    „Das habe ich auch gesagt. Aber Berni meint, den würde er sicher nicht platzen lassen, dazu hätte er sich viel zu lange darum bemüht, die Konkurrenz auszutricksen. Also werden wir morgen nichts versäumen…“
    „... und haben sogar die Chance, die zweite Kopie in sein Büro zu mogeln!“ Tina rieb sich die Hände. „Kinder, werde ich heute gut schlafen!“
    Es war ein herrlicher Herbsttag, als Frau Paulsen und die drei Freunde am nächsten Tag durch den gepflegten Park auf das weiße Schlößchen zuschritten, in dem sich das Museum befand.
    „Seht nur die herrlichen Mosaiken!“ rief Frau Paulsen entzückt aus. „Der ehemalige Besitzer dieses Hauses hat auf der ganzen Welt Schätze zusammengetragen. Dieses Mosaik stammt aus einer römischen Siedlung im Vorderen Orient. Und die Marmorsäulen aus Griechenland.“
    „Wie er das nur alles hertransportiert hat“, staunte Tina. „Muß ein teurer Spaß gewesen sein.“
    „Schau, die tollen Statuen dort!“
    „Und da — der Wandteppich! Sieh bloß, um das alles zu erzählen, was darauf abgebildet ist, müßtest du ein ganzes Buch schreiben. Wie lange die wohl daran gearbeitet haben?“
    Die Freundinnen zogen sich von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten.
    „Mutti! Hast du den Schmuck gesehen? Da drüben, in dem Glaskasten — einfach toll!“
    „Ja, das ist antiker Schmuck. Schon damals verstanden die Frauen, sich schönzumachen, nicht wahr?“
    „Die Ohrgehänge würden dir fabelhaft stehen.“
    „Ich hätte gern den Armreif dort, mit den bunten Steinen“, Tinas Augen leuchteten. „Und die Brosche dazu.“
    Tobbi stand vor einer Vitrine mit alten Waffen.
    „Nicht wahr? Solche Schätze hättet ihr hier gar nicht vermutet“, sagte Frau Paulsen lächelnd. „Ich schlage vor, wir machen uns selbständig, jeder schaut sich das an, was ihm am meisten Spaß macht. Später treffen wir uns hier unten wieder. Im ersten Stockwerk befinden sich die alten Gemälde und sehr schöne alte Möbel, im zweiten die moderneren Bilder und die Grafiken. Die möchte ich mir heute mal in Ruhe ansehen.“
    „Gut, Mutti — bis später.“
    Eine Weile bummelten die beiden Mädchen noch gemeinsam durch die unteren Räume, während Tobbi immer noch in seine Waffen und Werkzeuge aus frühester Zeit vertieft war. Dann entschied Tina sich für die Bibliothek, um ein wenig in alten Büchern zu schmökern, Tini stieg in den ersten Stock hinauf, wo in großen, hellen Räumen die herrlichsten alten Bilder hingen.
    Wie auf Zehenspitzen ging Tini von einem zum anderen. Was gab es da alles zu sehen. Schlachtengetümmel, biblische Szenen, große Feste, Stilleben von Früchtekörben, Weinkrügen und Blumen, Gestalten aus alten Sagen und stolze Reiter in blitzenden Uniformen.
    Am besten gefielen Tini die Damen aus alter Zeit in ihren prächtigen Gewändern aus Samt, Seide oder Spitzen, mit ihrem kostbaren Schmuck und den großen Hüten.
    „Phantastisch!“ flüsterte
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