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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code
Autoren: Alex Scarrow
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kaputt ist. Nun musst du dir also eine Neue heranzüchten.« Mit ausführlichen Anweisungen über die Erhaltung und Ernährung des Fötus war es weitergegangen und Foster hatte auch gründlich erklärt, wie die Geburtsröhren funktionierten. Das Wichtigste war erst zum Schluss gekommen. »Gut … die Klone werden also aus biogenetisch veränderten menschlichen Föten gezogen, von denen es in der Einsatzzentrale einen Vorrat gibt. Wenn du diese Datei geöffnet hast, bedeutet das, dass ihr alle tiefgefrorenen Föten aufgebraucht habt und Nachschub braucht.«
    Nicht wirklich aufgebraucht. Die noch nicht fertig entwickelten Klone waren alle in den Röhren gestorben, vergiftet von den Abfallprodukten ihres eigenen Organismus, weil die elektrischen Pumpen nicht mehr funktioniert hatten. Sie hatten ihre Körper – bleiche, leblose, haarlose Gestalten von der Größe ihres Handtellers bis zu der eines acht- oder neunjährigen Jungen – entsorgt, indem sie sie eines Nachts in den Hudson River geworfen hatten. Es war nicht unbedingt etwas, das Maddy noch einmal erleben wollte.
    Â»Die gute Nachricht ist, dass es noch mehr davon gibt. Einen Vorrat an verwendbaren Föten, die alle bereits mit dem Silikonprozessor im Schädel ausgestattet sind. Sie sind fix und fertig für die Aufzucht und natürlich mit den Grundzügen einfacher künstlicher Intelligenz ausgestattet.« Der Foster auf dem Monitor lächelte verschmitzt. »Wenn ihr schlau wart, habt ihr den Chip eurer letzten Support Unit gerettet und dadurch ihre weiterentwickelte künstliche Intelligenz erhalten …«
    Maddy nickte. Yep. Liam hatte diese unangenehme Aufgabe übernommen und tadellos ausgeführt.
    Â»â€¦ und deshalb braucht eure neue Support Unit nicht wieder bei null anzufangen, als kompletter Trottel, und ihr könnt die künstliche Intelligenz vom Computersystem herüberladen. Wo waren wir? Ach ja, bei den guten Nachrichten: Also, es gibt noch mehr Föten. Die schlechte Nachricht aber ist, dass ihr sie euch nicht einfach liefern lassen könnt wie eine Pizza. Ihr müsst losziehen und sie euch selber holen.«
    Sal rief herüber, dass es jetzt nur noch 30 Sekunden seien, und Maddys Gedanken kehrten zu dem eiskalten Wasser in dem Dislokationszylinder zurück. Sie folgte Liam ins Wasser, dessen Kälte ihr den Atem nahm. »Uaaah! Das ist ja eisig! Wie hältst du das nur aus?«, fragte sie Liam zähneklappernd.
    Â»Es ist ja nicht so, dass ich eine Wahl hätte«, erwiderte er mit einem schiefen Grinsen.
    Â»Noch 20 Sekunden!«, warnte Sal.
    Â»Wohin gehen wir noch mal?«, fragte Liam.
    Â»Ha-habe ich dir doch schon gesagt: nach San Francisco im Jahr 1906.«
    Nachdenklich runzelte Liam die Stirn. »Moment … warte mal! Ist das nicht dasselbe Jahr, in dem …?«
    Â»Ja?«
    Â»Ich kann mich erinnern, dass mein Vater in der Irish Times davon las. Es ist das Jahr, in dem …«
    Â»Noch 15 Sekunden!«
    Maddy ließ den Rand des Plexiglaszylinders los und begann, Wasser zu treten. »Liam! Du musst jetzt ganz rein.«
    Â»Ich weiß, ich weiß … den Teil hasse ich am meisten!«
    Â»Vielleicht könnten Sal und ich dir ja mal bei Gelegenheit das Schwimmen beibringen?«
    Â»Noch 10 Sekunden!«
    Â»O Jessasmaria, warum müssen Zeitreisen denn immer so anfangen? Warum musste dieser Dämlack Waldstein sie überhaupt erfinden?«
    Â»W-w-wenn du jemandem die Schuld geben willst, dann dem Chinesen, der da als Erster draufgekommen ist.«
    Liam nickte. »Ja, der auch!«
    Â»Fünf Sekunden!«, rief Sal. »Du musst untertauchen!«
    Maddy streckte ihre Hand über seinen Kopf. »Soll ich dich runterdrücken?«
    Â»Nein, ich kann schon … okay.« Er holte tief Luft und hielt sich mit der freien Hand die Nase zu.
    Â»Bis gleich, auf der anderen Seite«, sagte Maddy noch, bevor sie ihn unter Wasser drückte. Dann füllte sie ihre Lungen mit Luft und tauchte ebenfalls unter.
    Oje, jetzt geht es los!
    Ihr erstes Mal. Ihre erste Reise in die Vergangenheit, wenn man ihre Rekrutierung aus dem Jahr 2010 nicht mitzählte. Sie war so beschäftigt damit gewesen, die Koordinaten zu überprüfen, die Zeitmarke für das Rückkehrfenster zu setzen, die Kleidung in Augenschein zu nehmen, die Sal aus einem Wandschrank im hinteren Raum herausgesucht hatte, und damit, immer wieder die
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