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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code
Autoren: Alex Scarrow
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zuverlässiger als das alte Ding. Trotzdem hoffe ich, dass wir ihn niemals brauchen werden.
    Außerdem haben wir jetzt ein altes Fernsehgerät, einen DVD-Player und eine von diesen Nintendo-Maschinen. Liam liebt die Spiele. Besonders verrückt ist er nach einem, in dem alberne Figuren Go-Karts fahren und sich gegenseitig mit Bananen bewerfen.
    Na ja, Jungs eben. Was soll man da schon erwarten?
    Maddy sagt, wir müssen eine neue Support Unit heranzüchten. Einen neuen Bob. Nur für den Fall, dass es eines Tages wieder zu einer Zeitverschiebung kommt, die wir dann beseitigen müssen. Allerdings wird der neue Bob nicht vollkommen neu sein. Der Körper schon, aber wir können ihm Bobs künstliche Intelligenz aufspielen, meint Maddy. Das heißt, er wird so sein, wie er war. Also nicht wie der zurückgebliebene Idiot, der aus der Geburtsröhre herausflutschte. Das finde ich echt beruhigend. Bob war so unglaublich blöd, als er neugeboren war.
    Wir haben auch die Geburtsröhren in Ordnung gebracht. Einige wurden von diesen Mutanten beschädigt, aber jetzt funktionieren sie wieder alle. Wir haben sie mit der stinkenden Proteinlösung gefüllt, in der dann die Föten herumschwimmen werden. Wir mussten eine Menge von der schleimigen Flüssigkeit aus der Blutbank eines Krankenhauses stehlen, dieses unechte Blut, das sie verwenden, so ein Plasmazeugs, in das wir dann noch Vitamine und Proteine gemixt haben. Eigentlich sieht es ja aus wie Rotz. Und stinkt wie Kotze.
    Alles, was uns jetzt noch fehlt, sind die Föten. Die können wir nicht einfach irgendwo klauen, denn es sind besondere, die irgendwann in der Zukunft biogenetisch erzeugt werden, oder so …
    Maddy sah Liam an. »Bist du so weit?«
    Â»Aye«, erwiderte er, vor Kälte zitternd. Lediglich mit gestreiften Boxershorts bekleidet, stand er hinter ihr. In der Hand hielt er eine wasserdichte Tasche mit Kleidern.
    Maddy in ihrem T-Shirt fror ebenfalls. »Vielleicht können wir uns ja mal etwas zulegen, das das Wasser richtig aufheizt, bevor wir reinspringen.«
    Â»Ja, das brauchen wir unbedingt.«
    Sie kletterte die Leiter an dem Plexiglaszylinder hoch und betrachtete von oben das kalte Leitungswasser, mit dem sie den Behälter vorhin gefüllt hatten. Sie hockte sich auf die oberste Leitersprosse und tauchte die Zehen ein.
    Ein nasser Start – das war Vorschrift. Damit nur sie und das Wasser, in dem sie schwammen, in die Vergangenheit geschickt wurden, und nicht irgendwelche Stücke des Betonbodens oder eines Teppichs, die in der Vergangenheit nichts verloren hatten.
    Â»O Jessas, ist das kalt!« Liam ließ sich neben ihr nieder.
    Fröstelnd schaute Maddy zu Sal hinüber, die an der Tastatur des Computers saß und auf den Bildschirm starrte. »Was sagt der Countdown?«
    Â»Noch etwas über eine Minute.«
    Â»Also«, meinte Liam, bevor er sich widerwillig ins Wasser gleiten ließ. »Bist du sicher, dass du dich damit auskennst?«
    Â»Ja, klar.« Das stimmte nicht. Sie war sich nicht sicher und sie kannte sich nicht aus. Foster, der alte Mann, hatte ihr die Leitung des Teams und dieser Einsatzzentrale übertragen, obwohl sie ihre erste Begegnung mit Zeitkontaminierung nur ganz knapp überlebt hatten. Alles, was ihr jetzt als Hilfe zur Verfügung stand, war Computer-Bob und ein Ordner auf einer von dessen Festplatten, der den schönen Titel trug: »Fragen, die du vermutlich stellen wirst«.
    Â»Wie züchten wir neue Support Units?« war der Name einer der Dateien, die sie vorgefunden hatte, als Maddy sich den Ordner vor ein paar Wochen zum ersten Mal vorgenommen hatte. Schritt Eins bestand darin, die Geburtsröhren einsatzbereit zu machen, damit man die Klone einsetzen konnte. Als sie den Hinweis anklickte, sah sie plötzlich Fosters Gesicht aus dem Monitor heraus an. Der Foster, der sich vor seine Webcam gesetzt hatte, um seinen Vortrag zu halten, hatte 10 oder sogar 20 Jahre jünger ausgesehen als der alte Mann, der ihr eines Vormittags bei Starbucks erklärt hatte, dass sie so weit sei, ihr anschließend viel Glück gewünscht hatte und auf die Straße hinausgegangen war.
    Der Foster auf dem Bildschirm sah nicht älter als 50 aus. »Also« , fing er an und stellte das Mikrofon so ein, dass es genau vor seinem Mund war. »Du hast diese Datei geöffnet. Das bedeutet, dass du nicht aufgepasst hast und deine Support Unit jetzt
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