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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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ihren Brüsten hinabrannen.
    „Ja, Carol?“, durchbrach Gabrielle die sofort eintretende Stille. „Was ist los?“
    Ihr Puls galoppierte, doch sie konnte sich ein Lächeln abringen. „Ich habe beschlossen, es mit dem Verführ-Experiment mal zu probieren.“
    Glückwünsche hallten durch den Raum, und ihre Buchclub-Kolleginnen lächelten glücklich. Sie schienen gleichermaßen erfreut wie überrascht. Carol fragte sich neugierig, was sie wohl für Gesichter machen würden, wenn sie ihnen erzählte, dass sie Sex dazu benutzen wollte, ihren verletzten Stolz zu rächen, zu demütigen, und hoffentlich ihrem Zielobjekt Schmerz zuzufügen. Bloß Gabrielle schien aus irgendeinem Grund reserviert, musterte Carol forschend über den Rand ihres Weinglases hinweg. Carol konnte der Frau nicht in die Augen sehen.
    „Also, wer ist der glückliche Kerl?“, platzte Wendy heraus, förmlich auf ihrem Stuhl auf und ab hüpfend.
    „Jemand, mit dem ich arbeite“, antwortete Carol betont lässig. „Sein Name ist Luke.“
    „Klingt sexy“, kommentierte Jacqueline lächelnd.
    „Er ist perfekt“, stimmte Carol zähneknirschend zu. Unter dem Tisch knüllte sie die Eiszapfen-Karte in ihrer Faust zu einer festen Kugel. Zu spät bemerkte sie, dass Gabrielle es mitbekommen hatte. Als sie dem Blick ihrer Organisatorin begegnete, sah Carol in den Augen der Frau etwas aufblitzen – Besorgnis?
    „Eine Verführung gerade noch rechtzeitig zum Valentinstag“, redete Cassie weiter, nahm die Blicke, welche die beiden anderen Frauen tauschten, gar nicht wahr. „Hast du einen Plan?“
    „Nicht wirklich“, gestand Carol. „Obwohl … es zeichnet sich die Möglichkeit einer Firmenparty ab.“
    „Klingt vielversprechend“, sagte Wendy grinsend. „Vielleicht kannst du dich mit Luke in eine Abstellkammer verziehen.“
    Die Frauen lachten und ließen die Packung Mandelkekse herumgehen, die Carol mitgebracht hatte. Zum ersten Mal fühlte sie sich vollkommen angenommen von ihren Buchclub-Kolleginnen. Als sie im weiteren Verlauf des Abends über die Titel für kommende Auswahlen sprachen, beteiligte sie sich an der Diskussion und fühlte sich akzeptiert. Auch wenn sie sich durchaus bewusst war, dass Gabrielle immer wieder einen nachdenklichen Blick auf sie richtete.
    Nach dem Ende des Meetings begleitete Gabrielle sie nach draußen auf den Parkplatz. Ihr Atem bildete Wölkchen in der frostigen Winterluft.
    „Es wird wirklich kalt“, sagte die Vorsitzende. „Ich habe was von einem Schneegestöber läuten hören.“
    Carol lachte. „Ich glaube, es sind die Lebensmittelhändler, die diese Gerüchte jedes Jahr in die Welt setzen, damit die Leute zu ihnen kommen und Brot und Milch kaufen. In Atlanta schneit es nie.“
    Gabrielle nickte, schien dann in sich zu gehen. „Ich muss gestehen, dass mich deine Kehrtwendung in Bezug auf das Verführungsexperiment überrascht. Warum hast du deine Meinung geändert, wenn ich fragen darf?“
    Carol bemühte sich um ein lässiges Schulterzucken. Sie knüllte die zerknautschte Karte in ihrer Manteltasche so fest, dass ihr die Hand wehtat. „Ist das wirklich wichtig?“
    „Nein“, räumte Gabrielle ein. „Mach dir einfach den Grund dafür klar, sonst bist am Ende womöglich du diejenige, die verletzt wird.“
    „Das wird nicht passieren“, versicherte ihr Carol.
    Gabrielle lächelte. „Dann tut es mir leid um Luke.“
    Als die Frau ging, verabschiedete sich Carol mit einem mokanten Lächeln. Luke sollte wirklich jemandem leidtun. Denn genau der Amor in Tarnkleidung auf der Valentinskarte ihrer Assistentin würde auch Carol diesen Valentinstag keine Gefangenen machen.

3. KAPITEL
    Carol saß in ihrem Auto auf dem Parkplatz vor ihrem Bürogebäude und hielt das kalte Lenkrad mit schweißnassen Händen fest umklammert. Sie schaute auf ihre Uhr und versuchte, dem Drang zu widerstehen, hineinzugehen. Um zehn vor acht hatte ihr Arbeitstag normalerweise schon lange begonnen, aber Luke Chancellor kam immer auf den letzten Drücker, also …
    Als hätte sie ihn heraufbeschworen, sauste sein silberner BMW in ihr Blickfeld. Sie beobachtete sein Auto im Rückspiegel, achtete darauf, wo er parkte. Dann passte sie den Ausstieg aus dem Wagen zeitlich so ab, dass sie sich auf ihrem Weg ins Gebäude treffen mussten. Es war ein frischer Wintermorgen mit hinreichend Wind, um Carol unter ihrem Rock frösteln zu lassen. Sie bemühte sich, die Kälte zu ignorieren, ging langsamer, damit Luke sie einholen konnte. Leise
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