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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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“In ein paar Wochen fange ich den neuen Job an. Ich werde Grave einen Anteil von jedem Gehaltsscheck geben. Es wird zwar ewig dauern, aber damit können wir wenigstens die Schulden plus Zinsen bezahlen. Die Ärzte haben den Diamanten, richtig?”
    Da er nicht gleich antwortete, sah sie zu ihm auf. Gramps, offenbar beunruhigt, kaute auf der Unterlippe. “Habe ich das gesagt?”
    Sie hörte auf zu trommeln. “Jetzt sag nicht, du hast den Diamanten verkauft und das Geld verspielt, in der Hoffnung, uns aus dem Schlamassel zu retten.”
    “Nein!”, rief er empört. “Niemals hätte ich dich allein gelassen, Kleines. Im Übrigen sind meine Tage als Spieler vorbei.”
    “Wo ist dann der Diamant?”
    “Ich … ich habe keine Ahnung.”
    “Wie bitte?”
    Gramps ging zum Bett und setzte sich erschöpft. “Ich habe gelogen”, gestand er zerknirscht. “Ich habe einfach gehofft, dass alles gut enden würde. Deshalb habe ich dir gesagt, die Ärzte hätten den Diamanten und Rudolpho sei nach L.A. zurückgekehrt.”
    “Sein Name ist Drake. Und Grave wird jeden Moment hier hereinmarschieren. Also erzähl schon, was los ist.”
    Gramps stützte die Hände auf die Knie und holte tief Luft. “Grave tauchte auf, während du noch nicht bei Bewusstsein warst. Er bot uns einen Deal an. Ein Spiel mit doppeltem Einsatz. Alles oder nichts. Rudol… ich meine Drake, hat akzeptiert.”
    “Alles oder nichts? Drake hasst Glücksspiel!” Ungläubig schüttelte sie den Kopf. “Während ich in der Narkose lag, wart ihr drei hier in meinem Zimmer und habt den Einsatz für ein Glücksspiel ausgehandelt?” Das alles war nicht zu fassen. “Erklär mir, was alles oder nichts zu bedeuten hat. Und fass dich kurz.”
    Gramps kratzte seinen Stoppelbart. “Fünf Runden Poker. Der Sieger bekommt das Buch und den Diamanten. Die Schulden erhöhen sich auf …”
    “Auf?”
    “Sechzigtausend.”
    Es war, als würde sämtliche Energie aus ihr weichen. “Sechzigtausend”, wiederholte sie benommen. Dreißigtausend waren schon kein kleiner Betrag gewesen. Aber sechzig? Grave hatte es darauf ankommen lassen. Und so, wie sie ihn kannte, war der Deal in Beton gegossen.
    Sie sah zu ihrem Nachtschrank, auf dem eine Vase mit Rosen und Mayberry stand. Von ihrem Platz aus konnte sie die drei kleinen Figuren in der Fantasiestadt kaum erkennen. Aber sie wusste, dass sie da waren, genau wie ihr Traum von der Adoption eines Kindes immer in ihrem Hinterkopf gewesen war.
    “Bye-bye, Baby”, sagte sie leise zu sich selbst. Eine Sechzigtausend-Dollar-Schuld ließ diesen Traum für immer platzen.
    “Du wirst das Geld für die Adoption haben”, tröstete Gramps sie. “Drake hat die Schulden übernommen.”
    Abrupt schaute sie zu ihrem Großvater. “Woher hat er so viel Geld?”
    “Er hat gespart. Für das Studium.”
    “Er will seinen Traum aufgegeben, um mir zu helfen?” Tränen stiegen ihr in die Augen. “Das ist nicht richtig. Dann werde ich es ihm zurückzahlen, statt Grave.”
    Draußen auf dem Gang waren näher kommende Schritte zu hören. Es waren nicht die quietschenden Sohlen einer Krankenschwester, sondern schwere Schritte eines Mannes.
    Die Schritte verstummten. Knarrend ging die Tür auf.
    “Drake!”, rief sie verblüfft und betrachtete ihn in seiner Khakihose mit der sauberen Bügelfalte und dem weißen Pullover, der seine Haut noch gebräunter aussehen ließ. Als sie den Blick zu seinen Augen hob, zwinkerte er.
    “Verschwinde lieber, Sohn”, warnte Gramps ihn. “Grave ist auf dem Weg hierher.”
    LuLu lachte. “Babaloo, ich glaube, Drake hat das Spiel gewonnen. Grave wird sich nicht mehr blicken lassen.”
    Drake grinste. “Nur wenn er den Einsatz vervierfachen will.”
    LuLus Gesicht schmerzte vom Grinsen. Ihre Seite schmerzte von der Operation. Nie hatte sie sich glücklicher gefühlt.
    “Keine Schulden mehr … keine Belästigungen mehr.” Sie drückte Gramps Hand. “Wir können endlich wieder ein normales Leben führen.” Sie warf Drake einen gespielt strengen Blick zu. “Du warst bereit, dein Geld fürs Studium zu verspielen.” Mahnend hob sie den Finger. “Und du nennst mich impulsiv?”
    “Nun, eine Wette zu akzeptieren ist eine Sache”, konterte er in neckendem Ton. “Aber einen Diamanten zu verschlucken eine andere.”
    “Touché. Aber jetzt lüfte das Geheimnis – wo ist der Diamant?”
    “Rate mal.”
    “Du hast ihn verschluckt”, schlug Gramps vor.
    Drake verdrehte die Augen. “Nein.” Er hob eine
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