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Tiffany Hot & Sexy Band 34

Tiffany Hot & Sexy Band 34

Titel: Tiffany Hot & Sexy Band 34
Autoren: Tawny Weber , Joanne Rock , Samantha Hunter
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ist mein Geheimnis. Wenn ich es dir erzähle, geht’s doch nicht in Erfüllung“, sagte Eden streng, dann lachte sie auf. Als könnte ihr irgendein Liebhaber durch die Finger gehen, nur weil sie laut aussprach, dass sie sehnsuchtsvoll auf ihren persönlichen Prinzen wartete. Trotzdem zog sie den kleinen Kuchen schnell zu sich hin, stach hinein und genoss den Kern aus flüssiger Schokolade. Mit vollem Mund konnte sie nichts verraten. Und bei Herzenswünschen wusste man ja nie …
    „Ich fasse es nicht, dass du es mir nicht verraten willst. Wie lang sind wir jetzt befreundet?“, fragte Bev und machte ihr bestes beleidigtes Gesicht. Das war allerdings nicht besonders wirkungsvoll.
    „Elf Jahre?“, schätzte Eden und dachte an ihren ersten Tag in der Highschool zurück. Im gleichen Jahr war ihr Vater gestorben und hatte ihre Mutter zu arm zurückgelassen, als dass sie weiterhin die teure Privatschule hätte bezahlen können, die Eden damals besuchte. Bev war damals neu in der Stadt und bevor ihr klar wurde, dass Eden nicht auf eine öffentliche Schule gehörte – was die anderen Kinder ihr jeden Tag deutlich machten –, waren sie längst beste Freundinnen geworden.
    „Seit der Neunten bin ich also deine beste Freundin – ich denke, dann gehört es auch zu meinem Job, dir bei der Erfüllung deiner Träume zu helfen“, entschied Bev, lehnte sich zurück und stach in ihr Schokoküchlein. „Ich wünsche dir, dass dieses Jahr dein Sex-Jahr wird.“
    „Mein Sex-Jahr?“, fragte Eden lachend.
    „Also ich meine, du solltest das Jahr dem Streben nach gutem Sex widmen.“ Bev setzte eine entschuldigende Miene auf. „Ich will dir ja nicht auf die Füße treten, aber du wirst dich schon ein wenig bemühen müssen.“
    Eden grübelte, wann sie zuletzt Sex gehabt hatte, der den ganzen Aufwand auch wert gewesen war? Auf keinen Fall mit Kenny. Eigentlich auch mit keinem anderen, wenn sie ganz ehrlich war. Sie fuhr mit ihrer Gabel durch den Schokoladensee auf ihrem Porzellanteller. Was soll’s – wann, wenn nicht an ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag, war die Zeit für brutale Ehrlichkeit?
    Kenny, ihr letzter Liebhaber, hatte sich den Fuß gebrochen, als er, um ihr seine Männlichkeit und Stärke zu beweisen, gegen einen Baum getreten hatte. Und statt dann zu akzeptieren, dass er eben einfach nicht Superman war, hatte er es auch noch irgendwie hinbekommen, ihr die Schuld für diesen Schlamassel zuzuschieben.
    Kein Wunder, dass ihr Liebesleben mehr als trist aussah, wenn sie ausschließlich solche Typen anzog.
    Bev schien zu bemerken, dass ihnen die gute Stimmung wegglitt, und klatschte in die Hände: „Geschenke! Bin gleich zurück, ich muss nur eben zum Auto.“
    Eden lächelte und stand auf, um das Geschirr wegzuräumen. Sie warf die Gabeln ins Spülbecken und tat etwas Spülmittel auf ihren Schwamm.
    Heißer, beglückender Sex.
    Ihre Chancen darauf waren so klein wie das halb geschmolzene Kerzchen, das sie eben ausgeblasen hatte.
    Was für eine Verschwendung ihres Geburtstagswunsches.
    Sie hätte ihn auf ihre Karriere verwenden sollen.
    Vor sechs Monaten hatte sie ihren Abschluss als Tierärztin gemacht und wurde nun nicht nur von ihrem Studienkredit erdrückt; die auf dem Haus liegende Hypothek machte alles nur noch komplizierter. Es hatte sie alle töchterliche Überzeugungskraft gekostet, ihre Mutter davon zu überzeugen, ihr das Haus zu verkaufen, statt es auf den Immobilienmarkt zu werfen. Und natürlich alle ihre Ersparnisse und den Inhalt des kleinen Treuhandfonds, den ihr Großvater ihr hinterlassen hatte. Aber Eden liebte ihr Zuhause, das Familienerbe, so sehr, dass sie eingreifen musste, als es an den Meistbietenden verscherbelt werden sollte. Es war eigentlich der perfekte Ort, um ihre Tierklinik aufzubauen.
    Sie schüttelte den Kopf, während sie vorsichtig das Porzellan ihrer Ur-Ur-Ur-Großmutter abtrocknete und es zurück an seinen Ehrenplatz in der mit Schnitzereien verzierten Vitrine stellte. Wie fast alle Möbel in ihrem Elternhaus handelte es sich auch dabei um eine wertvolle Antiquität. Wie sie hier so allein vor sich hinlebte, schien es ihr fast, als würde das Haus nur darauf warten, dass sie auch bald zu einer dieser Antiquitäten wurde und besser ins Bild passte.
    Eigentlich hatte sie gar kein Problem damit, allein zu sein, wirklich. Aber es war wie beim Sex: Manchmal will ein Mädchen es halt nicht immerzu alleine machen.
    „Der Postbote kam vorbei, als ich beim Auto war“, sagte Bev
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