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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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lächerliche Hoffnung, dass John sie retten würde. 
    Adam lächelte charmant. „Wanzen", erklärte er stolz. „Aus dem Katalog bestellt. Ich musste ja aufpassen, dass er kein Alibi hatte; wenn ich unterwegs war. Ich habe John mit einem Anruf aus dem Haus gelockt, und während er weg war, habe ich in seiner Küche und im Wohnzimmer eine Wanze versteckt." Er beugte sich vor. „Als ich dich gesehen habe, wusste ich, dass du die Nächste sein musst."
    Plötzlich verspürte Lucy eine grenzenlose Wut, dass ihre Privatsphäre so verletzt worden war. „Dann hast du uns die ganze Zeit be­ lauscht. "
    Adams Lächeln erstarb. „Ja, war sehr aufschlussreich. Das glückliche verliebte Paar, ständig habt ihr miteinander im Bett gelegen. Doch genug jetzt."
    „Er ist dein Bruder", sagte Lucy ärgerlich. „Wie kannst du ihm das antun?"
    Adam schob die Pistole vor, bis sie schwer auf Lucys Brüsten ruhte. „lch hasse ihn. Ich kann mich daran nicht erinnern, ihn jemals nicht gehasst zu haben. Er hat immer bekommen, was er wollte. Mom hat ihn vergöttert, weil er wie Daddy aussah. Die Frauen sind ihm nur so nachgelaufen. Und dann das viele Geld ..."
    „Aber Claire", warf Lucy verzweifelt ein. „Sie hat doch dich geliebt, auch als sie schon mit John verheiratet war." Anscheinend war es das, was Adam wollte: Liebe.
    Er schüttelte den Kopf. „Sie hat nur mit mir geschlafen, um John eifersüchtig zu machen." Tränen stiegen ihm in die Augen. „Es war alles immer nur wegen John. Als sie das mit dem Geld erfuhr, drehte sie durch."
    Das war das zweite Mal, dass er Geld erwähnte. „Verdammt noch mal, von was für Geld sprichst du eigentlich die ganze Zeit?"
    Adam lächelte müde. „Ach, das weißt du nicht? John hat ein Ver­mögen mit Aktien verdient. Ich habe es vor einem Jahr zufällig herausgefunden." Er schüttelte den Kopf. „John hat wieder einmal Glück gehabt. Während ich mir tagtäglich auf der Bank den Arsch aufreiße, macht der einfach so nebenher ein Vermögen."
    Halte ihn hin. Lass ihn reden . „Wie viel Geld?"
    Adam lächelte. „Bei Börsenschluss waren es gestern genau vier Millionen sechshundertfünfundvierzigtausend Dollar", er zwinkerte ihr diabolisch zu, „und zweiundsiebzig Cent. Und schon bald wird das alles mir gehören."
    „Wie das?"
    Er schwenkte die Pistole. „Ich bin der einzige Angehörige von John. Wenn er erst mal im Gefängnis sitzt, wird er sicherlich eine Vollmacht unterschreiben, dass ich seine Geschäfte für ihn führen kann. Dann werde ich verschwinden, vielleicht in die Karibik."
    „Du musstest doch nicht drei Frauen töten, um an Johns Geld zu kommen", wandte Lucy fassungslos ein. „Verdammt, wenn du ihn gefragt hättest, hätte er es dir wahrscheinlich auch so gegeben. John macht sich nichts aus Geld."
    Adam sah sie an. „Ich mir auch nicht. Aber Claire. Sie hat mich in jener Nacht rauswerfen wollen, sie hatte vor, sich wieder an John ranzumachen. Ich Blödmann hatte ihr von seinem Vermögen erzählt. Das war ein Fehler. Sie trug dieses sexy Nachthemd, das ich ihr geschenkt hatte. Sie hätte ihn verführt, und nach ein paar Wochen wäre sie wie­ der Mrs. John Quaid gewesen."
    „Du solltest John besser kennen", sagte Lucy. „Er hätte sich niemals wieder mit Claire eingelassen."
    „Oh, wenn sie John davon überzeugt hätte, dass ihr Baby von ihm wäre, hätte er sie schon wieder geheiratet, da bin ich mir ganz sicher. Er ist ja so schrecklich verantwortungsbewusst." Adams Augen wurden schmal. „Ich habe Claire gefragt, ob sie im Ernst von mir erwarte, dass ich zusehe, wie John mit meiner Frau und meinem Baby eine Familie gründet." Sein Gesicht wurde hart. „Da hat sie gelacht und nur gesagt, dass das Kind wahrscheinlich sowieso nicht von mir sei. Diese Schlampe."
    Lucy schluckte. „Ein Baby? Du wusstest, dass Claire schwanger war?" flüsterte sie. Was war Adam nur für ein Mann? Wie sprach man mit so einer verlorenen kaputten Seele, mit einem Menschen, der dazu fähig war, die Frau, die er liebte, und ihr ungeborenes Kind zu töten?
    „Verdammt", brüllte John. „Wie, zum Teufel, konnte das passieren?" Maples war auf der bergigen Straße und fuhr jetzt langsamer. „Wo könnte er sie hingebracht haben?” dachte er laut. „Eine Lichtung, ein verlassener Campingplatz ..."
    Johns Herz schlug schneller. „Der Park", sagte er. „Er hat sie in den Park gebracht."
    Maples wendete und griff zum Funkgerät. „Hoffentlich haben Sie Recht, Junge."
    Lucys Herz hämmerte
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