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Tiffamy Duo Band 29

Titel: Tiffamy Duo Band 29
Autoren: Elizabeth Lowell , BEVERLY BIRD
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war es einfach die Tatsache, dass eine junge, unerfahrene Frau nicht gewusst hatte, wie sie ihren Mann zufriedenstellen konnte. Vielleicht hätten die Dinge einen anderen Verlauf genommen, wenn sie ihm im Bett besser gefallen hätte.
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    Das Gelächter der Zuschauer riss Mandy aus ihren trüben Gedanken. Die Auktionatorin pries mit verführerischer Stimme die Vorzüge des ersten Mannes, der sich versteigern ließ. Dabei gelang es ihr, selbst die harmlosesten Bemerkungen noch zweideutig erscheinen zu lassen. Zum Schluss beschrieb sie die Einladung, die der Mann gespendet hatte — eine Filmpremiere in Hollywood mit großer Starbesetzung.
    „Denken sie daran", erinnerte sie das Publikum, „die Summe, die Sie bieten, geht voll und ganz an die Stiftung. Jeder Junggeselle trägt selbst die gesamten Kosten der Einladung, die er gespendet hat. Sie können unbegrenzt viele Herren ersteigern. Also, haben Sie keine Skrupel, bieten Sie oft, und bieten Sie hoch! Unsere Schützlinge werden es Ihnen danken."
    Im Saal gingen die Lichter an. Das Mindestgebot von hundert Dollar verzehnfachte sich binnen weniger Sekunden. Den Zuschlag erhielt eine ältere Dame, die fast die Mutter des versteigerten Herrn hätte sein können. Lachend holte sie ihren „Preis" ab und verließ zusammen mit ihm die Bühne.
    In der nächsten halben Stunde kam ein Kandidat nach dem anderen an die Reihe. Einige Männer waren schon mehrere Jahre hintereinander für diesen wohltätigen Zweck auf die Bühne gegangen, andere hatten noch nie teilgenommen. Etwa ein Drittel der „gekauften Verabredungen" endete in langfristigen Beziehungen, was den Vorrat an Junggesellen von Jahr zu Jahr drastisch reduzierte.
    „Bevor wir eine kleine Champagner-Pause einlegen, wollen wir noch Jeremy Stanhope, den Besitzer der Firma Stanhope-Electronics versteigern", kündigte die Auktionatorin an. Ein großer, schlanker Mann trat langsam auf die Bühne. Man sah ihm an, wie wenig ihm die Situation behagte. Nervös setzte er sich auf dem Stuhl zurecht, während die Auktionatorin die Einladung verlas, die er spendiert hatte. Es handelte sich um eine einwöchige Kreuzfahrt auf einem der „Loveboats", die an der Pazifikküste kreuzten.
    Die ersten Angebote lagen bei sechshundert Dollar, kletterten aber schnell höher. Wer selbst zu schüchtern zum Bieten war, hatte Freunde und Familienmitglieder dazu eingespannt. Mütter ersteigerten Einladungen als Geburtstagsgeschenk für ihre Töchter und umgekehrt. Obwohl es die OCC-Auktion erst seit vier Jahren gab, war sie längst die beliebteste und einträglichste der zahlreichen Wohltätigkeitsveranstaltungen der Stiftung.
    Nach der Pause wurde es immer spannender. Traditionell wurden die begehrtesten Einladungen zum Schluss versteigert, durchweg teure Ferienreisen, die jedesmal heiß umkämpft waren.
    Als die Auktionatorin den letzten Junggesellen ankündigte, einen ehemaligen Verteidigungsspieler der Footballmannschaft von Los Angeles, stiegen die Angebote in schwindelnde Höhen. Der Mann war nicht nur groß, attraktiv und phantastisch gebaut, sondern spendierte überdies einen zehntägigen Surf-Trip nach Hawaii. Nach fünf Minuten boten nur noch drei Frauen, denn inzwischen war die Summe für dieses Prachtexemplar auf viertausend Dollar geklettert. Eine guterhaltene Dame gesetzteren Alters, ein blondes Fotomodell und Shari, die junge Designerin, kämpften um den Zuschlag.
    Noch weitere drei Gebote dauerte das „Gefecht". Dann stieg Shari, um fünftausend Dollar ärmer und in einem Kleid, das jeden Moment die Geheimnisse ihres Körpers zu enthüllen drohte, auf die Bühne. Den Ex-Footballspieler schien ihre stattliche Größe von ein Meter achtzig nicht einzuschüchtern. Er musterte erfreut ihren wohlproportionierten Körper, schloss sich kurz dem Applaus der Zuschauer an und hob sie dann lässig auf den Arm, um sie von der Bühne zu tragen. Der Ausdruck auf Sharis Gesicht ließ keine Zweifel daran, dass sie der Überzeugung war, ihr Geld richtig angelegt zu haben.
    Als sich der donnernde Applaus gelegt hatte, ergriff die Auktionatorin noch einmal das Wort. Diesmal ließ sie den scherzhaften Ton beiseite, in dem sie den ganzen Abend über gesprochen hatte.
    „Wir sind zwar am Ende unseres Programms, jedoch noch nicht am Ende unserer Versteigerung angelangt. Es ist uns eine Ehre, heute Abend den Mann unter uns begrüßen zu dürfen, der seine gesamte Zeit der OCC-Stiftung widmet. Wenn irgendwo auf der Welt politische Umstände, Kriege
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