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Thors Valhall

Thors Valhall

Titel: Thors Valhall
Autoren: Justin C. Skylark
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er Thors Hände auf seinem Rücken spürte, wie sie ihn dort streichelten, dann hinab wanderten zu seinem Gesäß und ihn dort sanft kneteten. Dylans Lippen, die sich längst blau verfärbt hatten, bibberten verlangend, als er sie gierig auf Thors Mund presste.
    Der Griff an seinem Körper wurde fester, der Kuss wurde ebenso fordernd erwidert.
    Es dauerte nicht lange, bis warme Wellen der Erregung durch Dylans Körper jagten und die Kälte vertrieben.
    Auch seine Hände gingen auf Wanderschaft. Er ertastete Thors festen Rücken, seine spärlich behaarte Brust, seine muskulösen, tätowierten Arme, sein strammes Gesäß. Trotz der Kälte wurde er hart, genoss Thors Hand in seinem Schritt.
    Die Zeit, in der sie sich lustvoll aneinander rieben und leidenschaftlich küssten, vielleicht das erste Mal seit langem in absoluter Ruhe und der Gewissheit nicht beobachtet oder belauscht zu werden, kam ihm wie eine Ewigkeit vor, und er wünschte sich, dass diese Zweisamkeit nie enden würde.
    Schließlich trennten sie sich schwer atmend, der Blick von Thor war verändert. Er lachte nicht mehr, sondern war ernst geworden, nachdenklich, als könne er kaum begreifen, was mit ihnen geschah, wie innig sie sich nacheinander sehnten, ihre Zuneigung offenbarten, so direkt und ohne Scheu.
    „Ich … muss noch etwas schwimmen“, sagte er schließlich. „Mein alltägliches Training.“
    „Ja, natürlich.“ Dylan nickte, vielleicht ebenso überwältigt von den Gefühlen, die in diesem Moment in ihm herrschten. Thor löste sich, entfernte sich mit kräftigen Schwimmbewegungen. Eine eindeutige Flucht vor dem, was eigentlich zwischen ihnen geschehen sollte?
    Kaum war Dylan allein, kam die Kälte zurück, die ihn zurück ans Ufer trieb. Dort rubbelte er sich mit einem Handtuch ab, immer genau verfolgend, wo Thor gerade schwamm.
    Er wartete dort, bis Thor fertig war und ebenfalls zurück an den Steg kam. Bewundernd sah Dylan ihn an. Die schmalen Hüften, die sehnigen und muskulösen Arme und Beine, die vielen Tattoos, das wilde Haar, der männliche Bart, als das machten Thor Fahlstrøm zu einer begehrenswerten Person.
    „Und? War es nun so schlimm im Wasser?“, fragte er nach.
    „Nein!“ Dylan schüttelte den Kopf und lachte, auch wenn es nicht ganz der Wahrheit entsprach.

    Es dämmerte bereits, als er erneut ins Freie trat und hinter dem Haus das Lagerfeuer erblickte, das gemütlich knisterte und die Farbe der Abendsonne angenommen hatte.
    Um das Feuer herum waren einige große Steine gereiht, auf einem saß Thor, still, von seinen Hunden umringt.
    Dylan hatte ein wenig geschlafen. Die Reise und die Aufregung der vergangenen Wochen hatten ihn merklich mitgenommen. Zudem musste er leidlich feststellen, dass auch die Schlägerei nicht so ohne Weiteres an ihm vorbeigezogen war. Sein Gesicht schmerzte ab und zu, leichte Kopfschmerzen herrschten, was vielleicht auch daran lag, dass er seit der Anreise keinen Schluck Alkohol mehr zu sich genommen hatte. Zudem fühlte er sich wieder angespannt, nervös … Seine Hände waren unruhig, konnte das sein? Verlangte inzwischen nicht nur sein Geist nach einem Drink, sondern auch sein gepeinigter Körper?
    Er hatte sich wie immer auf keine längere Reise vorbereitet. In der Vergangenheit war er nur wenige Tage bei Thor geblieben, meist ereigneten sich Dinge zwischen ihnen, die ihn zu einer schnellen Abreise trieben. So rechnete Dylan nicht damit, dass er diesmal länger bleiben würde. Er hatte nur einen Rucksack, gefüllt mit Kosmetikartikeln, Unterwäsche zum Wechseln und einer Bondagehose, mit.
    Nun, wo die Sonne langsam unterging, benötigte er ein wärmeres Oberteil. Auf Thors Drängen hin, hatte er sich an dessen Kleiderschrank bedient und einen dicken Norwegerpullover ausgewählt, aus schwarz-grauer Wolle. Wie alt dieser Pullover war, wollte Dylan gar nicht wissen, doch er wärmte, duftete nach Thor und verband sie auf eine ganz neue Art und Weise.
    Thor lächelte allerdings, als er Dylan erblickte, der mit dem weiten Pullover ans Lagerfeuer trat.
    „Siehst aus wie Robert Smith!“, scherzte er, deutete neben sich. „Setz‘ dich, Essen ist gleich fertig.“
    „Danke“, entwich es Dylan. Dicht am Feuer wurde ihm sofort warm. Oder war es die Nähe zu Thor, die ihn ständig erhitzte?
    Auf großen Papptellern servierte Thor den gebackenen Fisch, den er zuvor in Folie über dem Feuer zubereitet hatte; dazu gab es Baked - Potatoes .
    Ruhig und nachdenklich begannen sie mit dem Essen. Dylan
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