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The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

Titel: The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen
Autoren: Random House
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das Gefühl gab, sich einem Risiko auszusetzen: Vorsprechen für einen besseren Job, Kontakte knüpfen zu Leuten, die seine Karriere fördern konnten, oder die Beziehung zu einer Frau, die auch ein eigenes Leben hatte.
    Ihre Komfortzone mag nicht so offensichtlich sein wie Vinnys, aber bestimmt haben Sie eine – wir alle haben sie. Sehen wir uns mal Ihre Komfortzone an. Machen Sie dazu bitte die folgende Übung (alle Übungen werden am besten mit geschlossenen Augen ausgeführt):
    Suchen Sie etwas aus, das Sie äußerst ungern machen. Das könnte sein: Reisen, auf unbekannte Menschen zugehen, Familientreffen oder etwas Ähnliches. Wie richten Sie Ihr Leben ein, um so etwas zu vermeiden? Stellen Sie sich vor, dieses Vermeidungsverhalten sei ein Ort, an dem Sie sich verstecken können. Das ist Ihre Komfortzone. Wie fühlt sie sich an?
    Wahrscheinlich hatten Sie das Gefühl, an einem Ort zu sein, an dem Sie sicher und geborgen sind und der frei ist von dem Schmerz, den die Außenwelt mit sich bringt. So schaffen Sie sich zwar eine Komfortzone, aber etwas fehlt Ihnen dabei. Auch wenn es seltsam klingt, die Flucht vor dem Schmerz genügt uns nicht. Wir wollen Leid unbedingt durch Lust ersetzen.
    Und das tun wir mit einer endlosen Reihe von Suchtaktivitäten: Surfen im Internet, Alkohol und Drogen, Pornografie oder »Trostessen«, wie es treffend genannt wird. Selbst manisches Glücksspiel und Shoppen dienen in gewisser Weise dem Lustgewinn. All diese Verhaltensweisen sind weitverbreitet – wir sind eine ganze Gesellschaft, die nach Komfortzonen sucht.
    Die entsprechenden Aktivitäten passen wir in unseren Lebensalltag ein. Vinny zum Beispiel hing jeden Abend mit Freunden rum, aß Pizza und spielte Videospiele. Er beschrieb diese Zeit, als handle es sich um ein anderes Universum. »Ein Joint, und die übrige Welt verschwindet.«
    Diese andere Welt wirkt wie ein angenehmes warmes Bad, so als wäre man wenigstens für einen Augenblick wieder in den Mutterleib zurückgekehrt. Doch tatsächlich lähmen uns solche »Warmbad«-Aktivitäten nur noch mehr. Je öfter wir uns im warmen Bad verstecken, umso weniger sind wir bereit, uns der kalten Dusche der Realität auszusetzen.
    Fragen Sie sich einmal, welches Ihre »Warmbad«-Aktivitäten sind. Je öfter Sie sich ihnen hingeben, umso wahrscheinlicher ist es, dass Sie sich damit eine Komfortzone schaffen. Machen Sie nun einmal die folgende Übung:
    Stellen Sie sich vor, wie Sie einer oder mehreren Aktivitäten dieser Art nachgehen. Fühlen Sie, wie das Wohlgefühl, das Sie dabei empfinden, Sie in eine andere Welt versetzt? Wie beeinflusst diese Welt das, was Sie wirklich wollen?
    Woraus auch immer Ihre Komfortzone besteht, Sie bezahlen einen hohen Preis dafür. Das Leben bietet unendlich viele Möglichkeiten, aber sie sind auch immer von Schmerz begleitet. Solange Sie diesen Schmerz nicht aushalten können, sind Sie auch nicht richtig lebendig. Es gibt die verschiedensten Versionen dieses Verhaltens. Wenn Sie schüchtern sind und andere Menschen meiden, verlieren Sie die Lebendigkeit, die ein Gefühl der Gemeinsamkeit erzeugt. Wenn Sie kreativ sind, aber keine Kritik vertragen, vermeiden Sie es, Ihre Ideen auf den Markt zu bringen. Wenn Sie eine Führungsfunktion haben, aber die Auseinandersetzung mit anderen Menschen scheuen, werden Sie sich nicht durchsetzen.
    Die Komfortzone soll Ihrem Leben Sicherheit geben, dabei engt sie es in Wirklichkeit nur ein. Vinny ist ein gutes Beispiel dafür. Alle Bereiche seines Lebens – seine Karriere, seine Freundschaften, selbst seine Beziehung – waren nur noch ein schwacher Abklatsch dessen, was sie hätten sein können.
    Die Abbildung zeigt die Komfortzone und den Preis, den man für ein Leben in Sicherheit bezahlt:

    Den meisten von uns ergeht es wie dem Strichmännchen im Innern der Komfortzone. Um ein erfüllendes Leben zu führen, müssten wir uns aus ihr hinauswagen. Und sofort treffen wir auf den Schmerz. Da er uns den Weg versperrt, hasten wir in die Sicherheit zurück. Das zeigt der Pfeil, der aus der Komfortzone herausführt und in die Nähe des Schmerzbereichs kommt, um sich gleich wieder zurückzuwenden. Irgendwann geben wir es auf, jemals der Komfortzone zu entfliehen; wir verlieren unsere kostbarsten Träume und Hoffnungen. Der Lehrer, Arzt und Schriftsteller Oliver Wendell Holmes, der im 19. Jahrhundert lebte, schrieb dazu: »Wie schade ist es um Menschen, die nie singen und ihr Lied mit ins Grab nehmen.«
    Es ist eine
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