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Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs

Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs

Titel: Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs
Autoren: L Wolf
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„Würden Sie mich anrufen, falls Ihnen noch etwas einfällt?“
    Franka nahm das Kärtchen an sich. „Ja, natürlich.“ Wenige Minuten später ging sie erneut auf die Tanzfläche.
    Tessy blieb noch eine knappe Stunde in dem Club, befragte die Thekenfrau und zwei andere Animierdamen sowie einige Gäste. Die Ausbeute ihrer Befragungen war gering, aber sie war sicher, dass Franka sich bei ihr melden würde und Konrad Bohl mit ihrem unauffälligen Auftreten so zufrieden war, dass sie jederzeit wiederkommen durfte.

    Der Anruf kam morgens um kurz vor halb fünf. Tessy schreckte aus dem Tiefschlaf hoch, noch gefangen in einem höchst erregenden Traum, in dem eine zierliche Tänzerin mit gespreizten Beinen vor lag und sich lustvoll schreiend von ihrer Zunge verwöhnen ließ …
    „Tut mir leid, wenn ich Sie wecke“, sagte eine weibliche Stimme am anderen Ende, als Tessy nach einem erstaunten Blick auf die Uhr die Verbindung hergestellt hatte. „Ich bin gerade auf dem Heimweg und …“
    „Franka?“ Tessy setzte sich im Bett auf und schaltete das Licht ein.
    „Ja.“
    „Können wir uns vielleicht in ein paar Stunden zum Frühstück treffen?“, schlug Tessy vor und gähnte laut und ausgiebig. „Wissen Sie, meine geistige Aufnahmefähigkeit ist um diese Zeit eher auf Sparmodus gestellt, wenn Sie verstehen …“
    „Tut mir leid, nein. Wir sollten uns lieber nicht treffen – um genau zu sein, will ich auf gar keinen Fall, dass wir uns treffen“, unterbrach Franka sie beherzt.
    „Warum das denn nicht? Was befürchten Sie?“ Tessy war abrupt wach.
    „Ganz einfach – den Verlust meines Jobs. Mit einem privaten Treffen wäre Bohl ganz und gar nicht einverstanden, um es vorsichtig zu umschreiben. Sie haben ihn kennen gelernt – er kommt freundlich und hilfsbereit rüber, aber wenn ihm was nicht passt, kann er durchaus ungnädig werden, verstehen Sie?“
    „Durchaus, aber wir könnten doch …“
    „Nein, könnten wir nicht!“, fiel Franka ihr ins Wort. „Hören Sie, ich gebe Ihnen jetzt einen sehr, sehr heißen Tipp, weil ich Rhea wirklich mag, auch wenn mich ihr dämliches Versteckspiel ein bisschen nervt. Sie will nämlich beides: das bürgerliche Leben mit dem schönen Paul und einen angesehenen Job auf der einen Seite und, klammheimlich, den besonderen Kick auf der anderen. So was klappt aber selten auf Dauer.“
    „Vielleicht ist etwas schief gegangen“, mutmaßte Tessy.
    „Ja, vielleicht“, stimmte Franka ihr zu. „Sprechen Sie mit Burkhard und Sandra Kramer, die beiden führen ein sehr gut gehendes Mode- und Schmuckgeschäft am Gendarmenmarkt und sind seit Jahren regelmäßig im Club zu Gast.“
    Auf dem Nachttisch lagen Notizzettel und Bleistift bereit. Tessy griff hastig danach und notierte die Angaben.
    „Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist Rhea von den beiden zu einem gemeinsamen Wochenende eingeladen worden – zu einem flotten und ausgedehnten Dreier für richtig viel Geld“, fuhr Franka auf einmal mit gehetzt klingender Stimme fort. „Dazu muss man wissen, dass wir gehalten sind, Gäste grundsätzlich nicht außerhalb des Clubs zu treffen beziehungsweise Bohl einzuweihen, wenn wir Einladungen erhalten, und er entscheidet dann, was geschieht.“
    „Ich verstehe.“
    „Wunderbar, aber Sie haben diese Information …“
    „… natürlich nicht von Ihnen.“
    „Genau. Und löschen Sie diesen Anruf bitte aus der Kontaktliste Ihres Handys – man kann nie wissen! Viel Glück.“ 
    Damit war die Verbindung unterbrochen – leider. Tessy lagen noch einige Fragen auf der Zunge, die sie jetzt leider nicht mehr stellen konnte und fairerweise auch nicht mehr stellen sollte.
    Sie starrte einen Moment die Wand an, bevor sie Frankas Aufforderung nachkam und sich dann wieder in die Kissen sinken ließ. Sie war zu unruhig, um noch einmal einschlafen zu können, andererseits aber zu träge, um bereits mit Volldampf in einen ohne Zweifel arbeitsreichen Tag zu starten. Ein strammer und ausdauernder Liebhaber wäre jetzt genau das Richtige, dachte sie sehnsüchtig seufzend. Oder eine Liebhaberin, die es ihr kompromisslos besorgte. Wann kehrte Gertrud eigentlich aus dem Urlaub zurück?
    Tessy drehte sich auf die Seite und legte die Hände zwischen ihre Schenkel. Ein selbstgemachter Quicky gehörte nicht zu ihren bevorzugten Sexspielen, aber manchmal blieb auch ihr keine andere Wahl. Sie griff kurzentschlossen unter die Matratze, wo einsatzbereit Mr Big lag, ein naturfarbener Dildo von beachtlicher
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