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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder
Autoren: J.T. Ellison
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Leiterin der Stiftung ernannt worden.
    Die vielen Opfer des Schneewittchenmörders und seines Lehrlings wurden in verschiedenen Artikeln des Tennessean betrauert. Die Menschen atmeten auf, nachdem der Fall anscheinend so gründlich analysiert und endlich gelöst worden war. Giselle, Glenna, Elisabeth und Candace waren alle in der Bar namens Control gewesen. Ihre Gesichter würden Taylor noch lange in ihren Träumen verfolgen.
    Der Lehrling war verschwunden.
    Taylor grübelte über die Entwicklungen. Die letzten paar Tage waren verrückt gewesen, um es milde auszudrücken. Aber jetzt war es wirklich an der Zeit, dass sie hier wegkamen.
    Baldwin hörte auf, herumzulaufen, und kam zu ihr ins Esszimmer. Er legte eine Hand auf ihre, als sie ihre Teetasse abstellte.
    “Also, was machen wir jetzt wegen der Hochzeit?
    Taylor schüttelte den Kopf. „Gar nichts. Ich glaube, das war ein Zeichen.“
    „Wir werden nie heiraten?“
    Sie stand auf und zeigte zum Fenster. Das Taxi war endlich vorgefahren. „Lass uns einfach unsere Flitterwochen genießen. Da haben wir genügend Zeit, um alles in Ruhe zu besprechen.“
    Baldwin lächelte und beugte sich vor für einen Kuss. „Was immer du sagst, Taylor.“

53. KAPITEL
    Drei Wochen später
    Er saß in einer ruhigen Ecke des Cafés und beobachtete den Regen, der an der Fensterscheibe herunterlief. Vor ihm stand eine köstliche Mischung aus Schokolade und Espresso, mit einer Haube aus frisch geschlagener Sahne und Flocken von weißer Schokolade. Eine dekadente Gaumenfreude, eine Belohnung für seine harte Arbeit.
    Er leckte sich ein Stückchen Schokolade von den Lippen und tippte weiter auf der Computertastatur.
    Taylor und Baldwin stolperten mit Koffern und Paketen beladen durch die Garage in die Küche. Das Haus fühlte sich leer an, unbewohnt. Taylor ließ ihr Gepäck auf den Holzfußboden fallen und schaute sich um. Zu Hause. Ihr Zuhause.
    „Komm, wir lassen die Sachen erst einmal im Esszimmer stehen und gönnen uns ein Glas Wein. Was hältst du davon, cara ?“
    Taylor drehte sich zu Baldwin um. „Eine fantastische Idee. Schenkst du uns ein, dann kann ich kurz den Stapel Briefe durchsehen?“
    Er ging an den Weinkühlschrank und suchte sorgfältig die passende Flasche aus. Flüchtig blätterte Taylor die Post durch. Sie war nicht wirklich daran interessiert, es war mehr ein Ritual, um sich wieder einzugewöhnen. Ihr Blick blieb an einem weißen Umschlag hängen. Er war an sie adressiert, allerdings unter dem falschen Namen. Mrs. Taylor Baldwin.
    Na, da war aber jemand etwas voreilig gewesen. Vermutlich kam der Brief von jemandem, der zwar von ihrer verschobenen Hochzeit gehört, aber nicht mitbekommen hatte, dass sie bisher noch gar nicht geheiratet hatten.
    Sie nahm den Brief in die Hand und öffnete ihn mit ihrem Öffner. Es stand kein Absender drauf, aber der Umschlag war vor drei Tagen in Seattle abgestempelt worden. In Seattle? Sie kannten niemanden in Seattle. Ein einzelnes, dreifach gefaltetes Blatt Papier steckte im Umschlag. Irgendetwas kam Taylor merkwürdig vor. Sie legte den Umschlag wieder auf den Küchentresen, nahm sich zwei Plastikbeutel aus der oberen Schublade und stülpte sie über ihre Hände.
    Vorsichtig schüttelte sie das Papier aus dem Umschlag, entfaltete es und las die kurze Nachricht. Dann las sie sie noch einmal, ihr Herz schlug ein kleines bisschen schneller.
    „Baldwin“, rief sie. „Das musst du dir ansehen.“
    Ihre Stimme klang seltsam, hohl und unwirklich. Baldwin kam in die Küche, bemerkte mit einem Blick auf ihre Hände, dass sie in die Rolle des Cops geschlüpft war, und zog ebenfalls zwei Beutel aus der Schublade, ohne zu fragen, warum. Er las die Nachricht laut, zweimal, um die Worte sacken zu lassen. Dann schaute er Taylor an.
    „Das ist ein Problem.“
    „Glaubst du?“ Sie nahm ihm den Brief ab, las die Zeilen erneut und erkannte, dass sie vielleicht niemals einen Moment der Ruhe haben würden.
    Baldwin hatte bereits das Handy aus seiner Aktentasche geholt und rief in Quantico an. Sie wollten alle Einzelheiten wissen.
    Taylor faltete den Brief wieder ordentlich zusammen und steckte ihn in den Umschlag zurück. Die getippten Buchstaben hatten sich ihr ins Gedächtnis gebrannt.
    Kein Lehrling mehr.
    Ihr könnt mich jetzt den Thronanwärter nennen.
    – ENDE –

DANKSAGUNGEN
    Wenn man ein Schriftsteller ist, hat man das Gefühl, den Leuten, die einen jeden Tag umgeben, gar nicht genug danken zu können. Wir schreiben die
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