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Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza
Autoren: Brinx/Kömmerling
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hauten rein, nur Dodo hörte nach dem ersten Bissen auf und schnupperte. »Riechst du das, Tula?«
    Ich schnupperte auch. »Ja, Curry und, na ja, irgendein anderes Gewürz ist da noch drin, aber keine Ahnung!«
    Dodo legte ihre Gabel hin. »Ich aber!«
    »Und? Hey, was ist los, schmeckt’s dir nicht?«
    »Also, ich finde es ganz lecker«, hauchte Lola.
    »Es schmeckt nach Würzbar . Diese Gewürzmischung gibt es nur bei Maja!«
    Sie hatte recht. Jetzt, wo sie es sagte, fiel es mir auch auf.
    »Und? Der Koch scheint eben einen guten Geschmack zu haben. Er kauft bei deiner Mutter!«
    Dodo stand auf und ging zum Tresen. Von dort aus konnte man in die Küche sehen. Sie schaute und schaute, stellte sich auf die Zehenspitzen, reckte den Hals und dann fing sie plötzlich an, wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen. »Bingo!«, rief sie und winkte mich zu sich, während Lola einfach weiteraß und mit dem jungen Mann flirtete, der ihr Platz gemacht hatte. »Schau, da, der Typ da!«
    Ich guckte genau hin und dann musste ich ebenfalls grinsen. »Da ist er. Der Mann mit dem Hut. Da ist er, Dodo! Und jetzt?«
    Dodo kaute an einem Fingernagel und dachte nach.
    »Ich meine, du sollst dich nicht mehr einmischen.«
    »Das wäre doch jetzt bescheuert, oder? Mensch, Tula, wir können alles wiedergutmachen. Da geh ich jetzt nicht einfach so hier raus!«
    Natürlich nicht.
    »Kommst du mit?«
    »Wohin?«
    Dodo zog mich einfach am Arm mit sich in die Küche. »Sie dürfen hier nicht …!«, wollte der Mann mit dem Hut, der jetzt eine Kochmütze aufhatte, gerade zu uns sagen. Da erkannte er uns anscheinend, denn er stoppte mitten im Satz, trocknete sich die Hände an seiner Schürze ab und kam auf uns zu. »Wollt ihr zufällig zu mir?«
    »Jawohl«, sagte Dodo und wirkte ein bisschen atemlos vor lauter Aufregung. »Lesen Sie keine Kleinanzeigen?«
    Der Mann schüttelte den Kopf.
    »Und bei der Würzbar waren Sie auch nicht mehr?«
    »Na ja, das habt ihr mir ja verboten!« Er grinste.
    »Ja, genau und das war alles Mist, ein großes Missverständnis.«
    »Wir wollten uns bei Ihnen entschuldigen«, fügte ich hinzu, damit ich auch mal was sagte und nicht nur blöd dabeistand.
    »Wir haben meine Mutter da vollkommen falsch verstanden. Also, wie soll ich es sagen …!« Dodo schaute Hilfe suchend zu mir.
    »Sie war nur so schlecht gelaunt, weil sie eben auch fand, dass Sie ganz nett sind.«
    »Und mehr. Sie hat sich sogar den Zopf abschneiden lassen!«
    Der Mann schaute von Dodo zu mir und wieder zurück und hörte sehr genau zu. »Und was soll ich bitte schön eurer Meinung nach jetzt machen? Es scheint ja nicht immer das Richtige zu sein, auf euch zu hören.«
    Dodo seufzte. »Sie können machen, was Sie wollen …!«
    »Danke!«
    »… aber ich glaube, meine Mutter würde sich sehr freuen, Sie wiederzusehen!«
    »Sehr, sehr!«, bekräftigte ich.
    Der Mann nickte, dann musste er wieder zu seinen Töpfen. »Ich denke darüber nach. Scheint mir schon alles sehr kompliziert zu sein. Mit Zopf oder ohne!«
    Wir gingen, ohne zu wissen, ob es geklappt hatte, aber Dodo drehte sich noch einmal in der Tür um und rief ihm zu, dass Majas Gewürze sehr gut zu seinem Essen passten. Er winkte nur.
    Lola saß nicht mehr an unserem Tisch, sondern bei dem Typen und unterhielt sich prächtig. Wir aßen unser kaltes Essen auf, zahlten und machten uns auf den Weg.
    »Du bleibst noch?«, fragten wir bei Lola nach, aber sie wollte unbedingt mit uns mit und ließ den armen Typen einfach sitzen.
    »Gib mir wenigstens deine Nummer!«, rief er Lola noch hinterher, aber sie strahlte ihn nur an und hauchte: »Wir werden uns schon wiedersehen, wenn es sein soll!«
    Ich war sicher, dass dieser Typ ab heute seine Tage im Cornetto verbringen würde, und Lola erklärte uns auf dem Weg durch die Stadt, dass das eine sehr gut funktionierende Strategie sei.
    »Ihr dürft die Typen nicht so schnell ranlassen!« Ich überlegte, ob das vielleicht eine Spitze gegen mich sein sollte, und wollte gerade nachfragen, da blieb Lola plötzlich stehen. »Ach, wie merkwürdig!«
    »Was denn?«, wollten Dodo und ich gleichzeitig wissen und sie deutete mit dem Kopf möglichst unauffällig in eine bestimmte Richtung. »Da. Ist der doch nicht in Italien?«
    Wir schauten, was sie meinte, und sahen eine Gruppe Jungs, die auf der großen Treppe zum Fluss abhingen. Einer spielte Gitarre, die anderen quatschten oder schauten vor sich hin.
    »Was meinst du?«, fragte ich Lola, die sich hinter mir
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