Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tattoo

Tattoo

Titel: Tattoo
Autoren: Rigor Mortis
Vom Netzwerk:
Docs zu folgen. Was er verstand war. „Nichts, gar nichts!“ Doch dann schnappte der Arzt nach Luft. „Da ist es, so ein kleines Biest!“
    „Was?“, fragte William.
    „Da ist ein Knochenfragment, am Gehirn und davon wird eine Schwellung ausgelöst. Das könnte seinen Zustand erklären. Dieses Fragment und die Schwellung versetzen ihn in das Koma, es müsste raus.“
    Stille!
    Sam vermutete, dass sie sich fragend ansahen, doch sicher war er sich nicht. Er verstand die Bedeutung dessen was der Arzt sagte, aber wirklich begreifen konnte er es nicht.
    Ein Klingeln drang an sein Ohr, dann Schritte und Stimmen.
    Jemand strich ihm übers Haar, hauchte Sam einen Kuss auf die Stirn. „Hallo mein Junge!“ *Mama*, dachte er und seufzte innerlich. Dann wurde seine Schulter gedrückt, was er seinem Vater zuordnete, der sofort Fragen stellte. Diese waren eindeutig den Untersuchungsergebnissen zuzuordnen.
    „Also keine Hoffnung!“, sprach Bernhard, was Sam wie ein Schlag vorkam.
    „Nun ja, so würde ich es nicht ausdrücken, Mister Callaghan. Man müsste lediglich das Knochenfragment entfernen, wenn dann die Schwellung weichen würde, dann könnte es sehr gut sein, dass ihr Sohn wieder wach wird“, sprach Fred in einem ärztlichen Tonfall.
    „Eine Operation an unseresgleichen ist unmöglich! Ich brauche Ihnen doch wohl nicht zu erklären wie der Heilungsprozess wirkt.“
    „Das musst du ihm nicht erklären Bernhard und doch wird er es versuchen. Das ist kein Leben. Ich will nicht dass Sam auf ewig so liegen muss, dafür währt unser Leben zu lang“,
    erklang Williams Stimme hart und unnachgiebig. Sam wollte schreien. Das konnte er nicht ernst meinen.
    „William du würdest sterben, wenn Sam es nicht schafft.“ Sam nickte eifrig, zu dem Gesagten seiner Mutter, doch sah es keiner, denn sein Körper lag still.
    „Es ist meine Entscheidung und ich möchte es so. Eine Diskussion darüber ist unsinnig, denn mein Wort allein zählt und das wisst ihr.“ Ein Schauer durchfuhr Sams Körper, das Gesprochene seines Partners ließ keine Widerrede zu.
    „Ich werde mit dem König …“, erhob Bernhard seine Stimme, wurde jedoch rüde von William unterbrochen.
    „Das kannst du gerne tun. Doch das Recht liegt bei mir. Er ist mein Partner und ich entscheide, welches Risiko ich eingehen möchte. Entweder steht ihr Sam und mir zur Seite, oder ihr lasst es. Meine Entscheidung steht und ich weiß, dass es Sam genau sowenig recht ist wie euch und doch werde ich ihm ein solches Leben nicht antun. Das hat er nicht verdient!“
    Sams Herz schlug hart in seiner Brust und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Seine Emotionen überschlugen sich geradezu in seinem Kopf. William wusste wie er sich fühlte, würde sein Leben für ihn geben.
     
    „Natürlich stehen wir euch bei“, seufzte Sophia. „Doktor Murray, wenn Sie eine Chance sehen, wie wollen sie es bewältigen?“
    Stühle rückten über den Boden, dann erklang die Stimme des Arztes. „Ich werde Sam und William trennen, für drei Tage. Umso weniger Energie er hat, umso mehr wird der Heilungsprozess unterbrochen oder verzögert. Das sollte mir die Möglichkeit geben, an das Fragment zu kommen um es zu entfernen, eventuell sogar die Schwellung zu behandeln. Damit rechne ich zwar nicht, jedoch werde ich William in den Aufwachraum bringen und sie danach zusammenlegen. Dann heißt es abwarten.“
    „Sie haben das schon mal gemacht?!“ Sam hörte die Frage seines Vaters und wusste, dass es einer Feststellung nahe kam. Genau wie er es sich dachte, es war eine zu ausgereifte Idee, um spontan zu sein.
    „Das stimmt so nicht ganz, denn es waren kleinere Eingriffe. Eine Kugel im Arm, Fremdkörper, die in einzelnen Gliedmaßen nichts zu suchen hatten. Es hat bisher funktioniert. Allerdings ist das hier natürlich ein Extrem. Nicht zu vergleichen und die Chancen stehen 20 zu 80, das möchte ich klarstellen.“
    *William sag es ab! Das ist zu gefährlich.* Wie ein Mantra durchfuhr es seinen Kopf, während um ihn Stille herrschte.
    „ 20 % sind viel. Wann kann es losgehen?“, durchbrach dann Williams Stimme die Stille, klang weiterhin sicher.
    „Drei Tage. Ihr dürft euch drei Tage nicht sehen. Ich werde Sam gleich mitnehmen in mein Haus. Dort habe ich einen Raum umgebaut, für solche Eingriffe.“
    Sich nicht sehen, der Arzt war ja lustig. Sam rollte die Augen und fragte sich, ob Fred wirklich der Richtige war, um diese Operation durchzuführen. Ein Raum, auch das hörte sich für
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher