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Tai Chi Chuan

Tai Chi Chuan

Titel: Tai Chi Chuan
Autoren: Andrea Schönig
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Nun treiben die Arme erneut auseinander, das Gewicht wird diesmal vollständig auf das linke Bein verlagert, die Hände richten sich auf. Sie stellen nun den rechten Fuß schulterbreit ab und verlagern das Gewicht in die Mitte.

    Sie haben damit einen kompletten Flügelschlag, eine Auf- und Abbewegung Ihrer Arme und Hände, nach rechts und nach links vollzogen.
    Im Laufe dieser Sequenz verlangsamen Sie Ihre Bewegungen mehr und mehr. Die Atmung lassen Sie mit der Bewegung entstehen.

    6. Sequenz: „Die Krähe fliegt in den Nachmittag“
    Sie stehen in der tiefen Grundstellung des Tai Chi Chuan. Die Daumen und Zeigefinger bilden das sogenannte „Tigermaul“ und treiben bis auf Augenhöhe hoch (Foto 1). Sie verlagern Ihr Gewicht etwas auf das linke Bein und drehen dabei auch die Hüfte nach links. Die Wendung des Körpers wird aus dem Hüftgelenk heraus ausgeführt. Die Position der Füße und Knie verändert sich nicht. Verbunden mit der Bewegung aus dem Hüftgelenk, führen Sie Ihre Hände nach links, lösen das „Tigermaul“ auf und lassen sie nach unten treiben (Foto 2). Sie holen mit den Armen etwas nach hinten aus und verlagern das Gewicht auf das rechte Bein. Die Hände sind locker, die Handinnenflächen zeigen nach rechts.

    Nun beginnt die Gegenbewegung. Die Hände treiben wieder nach oben und Sie verlagern Ihr Gewicht auf das linke Bein. Die Hände treiben weiter im Bogen bis auf Augenhöhe, Daumen und Zeigefinger formen das Tigermaul (Foto 3). Hierbei drehen Sie sich nach vorne und Ihr Gewicht ruht in der Mitte (Foto 4). Nun beginnen Sie mit einer analogen Bewegung zur anderen Seite.
    Die Bewegungen erfolgen insgesamt ruhig und bedächtig.
    Steigen die Arme auf, so atmen Sie ein. Sie atmen aus, wenn Sie Ihre Arme nach unten führen.

    7. Sequenz: „Die Krähe fliegt in den Abend“
    Sie beginnen, sich aus der Grundstellung heraus erneut zur Seite zu drehen. Diesmal wird Ihr Gewicht nicht verlagert. Sie wenden nur den Oberkörper und ein wenig das Becken zur Seite. Gleichzeitig treiben Ihre Hände und Ihre Unterarme hoch (Foto 1). Mit dem Ausatmen drehen Sie sich wieder nach vorn und lassen die Arme sinken. Die Hände befinden sich in Höhe der Leisten. Sie drehen sich mit dem Einatmen zur anderen Seite und heben auch dort Hände und Arme an. (Foto 2)
    Nach einigen Wiederholungen dieser Bewegung lassen Sie sie noch langsamer und kleinräumiger werden. Ihre Bewegung wird immer subtiler und mit zunehmender Entspanntheit ausgeführt (Foto 3). Lassen Sie Ihren Blick los. Fixieren Sie nichts und stellen Sie Ihre Augen auf unscharf und weit.

    8. Sequenz: „Die Krähe kehrt zu ihrem Baum zurück und lässt sich nieder“
    Sie gehen wieder in eine tiefe Hockstellung (Foto 1) des ersten Bewegungsbildes. Ihr Oberkörper ruht auf den Oberschenkeln und ist völlig entspannt (Foto 2).
    Nach einiger Zeit lösen Sie sich aus dieser Haltung und strecken und recken sich ein wenig.

8 Die „Harmonie“
    Die kleinen Tai-Chi-Formen, wie die „Harmonie“, sind sehr hilfreich für den Einstieg in das Tai Chi Chuan. Die wesentlichen Prinzipien können unter vereinfachten Bedingungen bereits intensiv erfahren werden.
    Die „Harmonie“ ist eine Tai-Chi-Form mit fünf überlieferten Bewegungsbildern, bei denen sich im Rhythmus von Yin und Yang muskuläre An- und Entspannung abwechseln.
    Dieser rhythmisch durchgeführte Wechsel von sanfter Anspannung und Entspannung wirkt beruhigend und führt zu einer vegetativen Entspannung. Die Imaginationskraft der Bilder, die den einzelnen Elementen zugeordnet werden, kann die Entspannung noch verstärken.
    Sie versuchen, während der Übung immer wieder zur tiefen Bauchatmung zu finden.
Das Element „Wasser“
    Sie nehmen die Tai-Chi-Grundhaltung ein (Foto 1). Die Arme treiben vor dem Körper nach oben bis auf Schulterhöhe (Foto 2). Sie richten Ihre Hände auf und knicken aus der Hüfte heraus den Körper ab (Foto 3). Beim „Nach-unten-Gehen“ in den Knien beugen und die Spannung aus dem Körper entweichen lassen. Oberkörper und Arme treiben nach unten, sodass Sie allmählich in eine gehockte Stellung gelangen (Foto 4).

    Während Sie diese Bewegung durchführen, stellen Sie sich vor, Sie ziehen Ihre Hände und Arme durch warmes Wasser.
    Ihre Hände erreichen den Boden, greifen etwas auf und werden dabei zusammengeführt, sodass die kleinen Finger aneinanderliegen (Foto 5).
    Diese Bewegung stellt bereits den Übergang zum Element „Holz“ dar.

Das Element „Holz“
    Nach
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