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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg
Autoren: Frank Adam
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weh.
    Jetzt schrammte die Dreimastbark am hinteren Rumpf der Brigg entlang, riss ein paar Kanonen ab, die die Briten nicht eingeholt hatten,und kam dann neben der Brigg zum Liegen. Sie konnten das Gebrüll hören, mit dem die Gefangenen enterten.
    Sven suchte mit dem Teleskop noch nach Harvys Schiff. Es hatte an der anderen Dreimastbark festgemacht. Harvy hatte die Sache im Griff.
    Sven schaute wieder voraus. Noch zwanzig Meter, dann lagen sie längsseits der Brigg.
     
    An deren Deck war die Hölle los. Die Briten wehrten sich verzweifelt gegen die Übermacht der Enterer. Die Gewehrschützen der Liberty feuerten auf jeden Offizier oder Marinesoldaten, der auf der Brigg zu sehen war. Auf Matrosen konnten sie nicht schießen, denn die waren nicht von den Gefangenen zu unterscheiden.
    »Durchsagen!«, rief Sven. »Wir rufen immer ›Amerika‹, wenn wir entern. ›Amerika‹«. Und seine Männer nahmen den Ruf schon auf und brüllten: »Amerika!« Die Gefangenen schlossen sich an und riefen es ihnen entgegen, als sie mit erhobenen Entermessern auf die Brigg sprangen.
    Sven stellte sich ein großer Kanonier in den Weg und hob die Wischerstange zum Schlag. Aber Sven schoss ihm in die Brust. Dann rief er »Amerika!« und rammte sein Entermesser einem Briten in den Rücken, der gegen Gefangene kämpfte.
    Ein Gefangener wollte weiter gegen Sven kämpfen, aber der brüllte ihm »Amerika!« entgegen und parierte den Schlag mit seinem Säbel. Der Gefangene starrte überrascht, schrie dann auch »Amerika!« und sah sich nach anderen Gegnern um.
    Am Achterdeck stand noch eine Gruppe von Briten, die ein Offizier um sich versammelt hatte. Er kämpfte ohne Rock, was ihn vor Gewehrschüssen bewahrt hatte.
    »Gebt auf! Ergebt euch!«, brüllte Sven.
    Die Briten sahen seine Uniform und schlugen nicht mehr zu, sondern hielten die Waffen unschlüssig vor ihren Körpern.
    Sven rief immer wieder: »Amerika! Waffen nieder! Feuer einstellen!«
    Andere nahmen den Ruf auf und gaben ihn über das Deck weiter.Die Briten sahen ihre Niederlage ein und legten die Waffen nieder. Aber einige der Gefangenen waren wie tollwütig und schlugen auf Briten ein, die sich ergeben hatten. Sven trat ihnen entgegen und rief: »Schluss! Runter mit den Waffen!«
    Ein Bulle von einem Kerl schrie ihn an: »Aus dem Weg!« und hob seinen Arm gegen ihn. Da sprang Joshua den Kerl an, riss ihn um und schlug ihn bewusstlos.
    Nun war es vorbei. Die ehemaligen Gefangenen hoben die Arme hoch und jubelten.
    Sven rief: »Offiziere und Marinesoldaten zu mir! Tempo! Weitersagen!«
    Einem Midshipman rief Sven zu: »Ich brauche eine Sprechtrompete!«
    Bill Albert griff sich eine und brachte sie ihm.
    Sven nahm die Sprechtrompete an den Mund und rief laut: »Alle Briten auf das Vorschiff! Alle gefangenen Amerikaner zurück auf die Bark! Leutnant Johnson übernimmt mit zehn Marinesoldaten und zwanzig Seeleuten die Bark. Leutnant Flinders übernimmt die Brigg. Mr Root, greifen Sie sich fünf Mann und durchsuchen Sie die unteren Decks. Mr Waller, Sie nehmen sich fünf Seesoldaten und untersuchen die gefangenen Briten.«
     
    Langsam kehrte Ordnung auf die Schiffe zurück. Bootsmann Petrus sorgte an Bord der Liberty dafür, dass die Kanonen festgezurrt, die Verwundeten zum Schiffsarzt gebracht und die Toten zur Seite gelegt wurden.
    Auf der eroberten britischen Brigg überwachte Leutnant Flinders, dass die Briten abgesondert und ihre Waffen eingesammelt wurden. Die Seesoldaten trieben die befreiten Amerikaner auf die Bark zurück.
    Sven ging auf die Bark und stellte sich am Achterdeck auf. Leutnant Johnson und die Seesoldaten waren bei ihm. Sven hob den rechten Arm und wartete, bis die Befreiten ruhig waren.
    »Landsleute«, sagte er dann »wir freuen uns, dass ihr wieder frei seid und in eure Heimat zurückkehren könnt. Ich bin Kapitän Larsson vonder Kontinentalen Flotte. Ich danke euch allen, dass ihr so tapfer gekämpft habt. Wenn Offiziere unter euch sind, dann möchten sie bitte vortreten.«
    Zwei Mann kamen zu Sven. Der eine stellte sich als Hauptmann Wilson vor und den jüngeren Mann neben ihm als seinen Leutnant Endres. »Wir sind am Tag der britischen Evakuierung aus Philadelphia gefangen genommen worden. Sie hatten keine Zeit mehr, uns in ein Offizierslager zu bringen. Daher werden Sie hier keine anderen Offiziere mehr finden. Die Briten hatten Listen aller Gefangenen. Es sind hundertvierzig Mann. Wir waren furchtbar zusammengepfercht.«
    Sven schlug vor, dass sich die
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