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Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition)
Autoren: Elea Noir
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mit Nova auf Natura absetzen wird. Dort sind seine Alliierten, die uns schon erwarten. Wir werden bei ihnen untertauchen – nur für einen Monat, nicht länger. Dusty wird in der Zeit quer durch die Galaxien reisen, Finten legen, sodass wir eine Chance auf ein ruhiges Dasein auf der Erde haben, denn hier möchte ich den Rest meines Lebens verbringen – hier bei dir – mit Nova!«
     
    Ich sog seine Worte auf, doch sie klangen zu schön, um ernsthaft darauf zu hoffen. War es wirklich denkbar, dass er unsere Tochter holen könnte und zurückkehren würde … mit unserem Baby?
    »Und wenn es nicht funktioniert? Was geschieht, wenn es nicht funktioniert?«, vergewisserte ich mich ängstlich.
    »Dann habe ich es wenigstens versucht! Stella, sieh dich doch an! Du wirst niemals richtig glücklich werden, wenn Nova nicht bei dir ist. Ich kenne deine Gedanken und inzwischen auch deine Gefühle. Ich kann sie spüren und dir versichern, dass sie mir genauso wehtun wie dir! Dieser Schmerz, diese hoffnungslose Liebe zu dem Kind … das ist unerträglich für mich! Die Sehnsucht frisst dich auf. Deine Gedanken kreisen nur noch um dieses Kind und die Sorgen werden mit den Jahren nicht abnehmen, im Gegenteil – es wird schlimmer werden. Ich muss es versuchen und wenn ich scheitere, kehre ich zu dir zurück, aber mit der Gewissheit, dass ich alles getan habe, um meine Schuld zu sühnen.«
    »Es ist nicht deine Schuld ! Und wenn du den Märtyrer spielst, hilft das Nova auch nicht – und mir erst recht nicht. W enn es wirklich eine Chance gibt, sie zu befreien, dann nimm mich mit!«, bat ich gefasst und H offnung keimte in meinem Herzen. D och Shivas energisches Kopfschütteln schickte die Trostlosigkeit zu mir zurück.
    »Das wäre zu gefährlich. Ich müsste mich auch noch um dich sorgen, nein, du wirst bleiben und warten! Hier bist du sicher und ich werde spätestens Weihnachten zurück sein. Dieses Fest werden wir gemeinsam feiern – zu dritt!«, sagte er zuversichtlich und sah mir dabei derart siegessicher in die Augen, dass ich ihm Glauben schenkte.
    Weihnachten zu dritt … Wir beide mit unserem Baby unterm Tannenbaum. Allein diese Vorstellung ließ mich ein Stück Himmel kosten.
    »Ja, so wird es sein. Eine richtige Familie sind wir dann und ich kann es selbst kaum erwarten«, flüsterte er mir ins Ohr und begann, mich zu küssen. Nicht so wie sonst, nicht so leicht – kein Hauch, der meine Lippen liebkoste, sie kaum berührte –, nein, diesmal waren seine Küsse fordernder, inniger und so leidenschaftlich wie nie zuvor.
    Ein Feuer war in ihm entflammt und es brannte lichterloh.
    Mir ging es nicht anders. Ich war ihm bedingungslos verfallen, genoss seine Zärtlichkeit und gierte nach mehr. Wie hungrige Wölfe lagen wir auf dem großen, flauschigen Teppich vor dem knisternden Kamin und die Sehnsucht nach körperlicher Liebe wurde für mich zur Qual. Leider hatte mein wunderschöner Antikva seine Hormone wesentlich besser unter Kontrolle als ich die meinen.
    Auch er stöhnte, während ich meine Arme gierig um seinen N a cken schlang und ihn nahe an mich heranzog, sein Haar spielerisch zerzauste und meinen bebenden Körper schmachtend an seinen presste. Er atmete tief und versuchte hartnäckig, die Kontrolle zurückzuerlangen; irgendwie schaffte er es sogar. Seine Küsse wurden wieder sanfter. Leicht strich er über meinen Rücken und seine Lippen glitten über meine Wange zu meinem Ohr.
    »Ganz ruhig … beruhige dich bitte«, raunte er und küsste mich am Hals. Sein Mund wanderte wieder zurück zu meinem und er schloss mich zärtlich in seine Arme. Aber ich wollte mehr, ich wollte ihn fühlen – richtig spüren …
    »Nicht jetzt, nicht heute, vergib mir«, wisperte Shiva und seine Küsse verliehen seiner Entschuldigung Ausdruck. Ich nahm sie an – er war so liebevoll und sanftmütig.
    Seine keuschen Liebkosungen schafften es nach einer kleinen Ewigkeit, das bebende Verlangen meines Körpers zum Schweigen zu bringen. Meine Atmung wurde wieder ruhiger und ich sah ihm schmachtend in die Augen.
    »Wenn ich zurückkehre, machen wir da weiter, wo ich eben die Notbremse gezogen habe, und ich schwöre dir, wir werden nicht aufhören – nicht, bevor du die Liebe bekommen hast, nach der du dich schon so lange sehnst, und ich mich auch«, flüsterte er mit einer Aufrichtigkeit, die uns beide auf eine ganz andere Art vereinte.
     
    Glücklich schliefen wir vor dem Kamin ein. Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich in eine
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