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Sueße Versuchung

Sueße Versuchung

Titel: Sueße Versuchung
Autoren: Mona Vara
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Hengst um eine Baumgruppe auf das Haus zu und bemerkte tatsächlich eine braune Stute, die etwas vom Haus entfernt an einem Pfahl angebunden war. Und einen Moment später wurde sein Interesse auch schon wie magisch von einem runden Hintern in obszön engen Hosen angezogen, die so geschnitten waren, dass sich die Backen und sogar die Kerbe dazwischen deutlich abzeichneten.
    Der Besitzer sowohl des Hinterns als auch der Hosen kniete vor einem offenen Kellerfenster und spähte angeregt hinein. Die Jacke war etwas hochgerutscht, und als der Junge den Kopf hin und her bewegte und den Hals streckte, um besser sehen zu können, gingen seine Hüften auf äußerst provokante Art und Weise mit.
    Edward bewegte sich unbehaglich im Sattel, als er sich bewusst wurde, was er da tat:
    Er gaffte genießerisch den Hintern eines Jungen an. Er sah verlegen weg, blickte aber gleich wieder hin. Was zum Teufel hatte der Knabe beim Kellerfenster verloren?
    Ausgerechnet bei diesem Haus?
    Er stieg ab, band seinen Hengst außerhalb des Zauns an und betrat den Garten. Die zartgliedrige Stute sah ihm entgegen, schnaubte leise, aber Edward strich ihr im Vorübergehen über die Nüstern und den Hals. Sie schüttelte die Mähne, verhielt sich jedoch ruhig, und Edward blieb mit in die Hüften gestemmten Händen hinter dem Kerlchen stehen, dessen Hintern bei näherer Betrachtung noch mehr an Umfang und Reiz gewann. Edward schüttelte über sich selbst den Kopf, als in ihm der irritierende Drang entstand, seine Hände auf diesen ihm entgegengestreckten Körperteil zu legen und darüberzustreicheln.
    Jetzt erklang ein unterdrückter Fluch in einer unbekannten Sprache und mit heller Stimme ausgestoßen. Noch ein zweiter, dem Tonfall nach zu urteilen, noch herzhafterer. Edward überlegte noch, wo er ähnliche Flüche schon gehört hatte, als der Junge ein wenig zurückrutschte. Sein Kopf, der bisher im Kellerfenster gesteckt hatte, kam zum Vorschein. Er trug eine Kappe, die, als er sich zurückzog, am Fensterrahmen hängenblieb und neben ihm zu Boden fiel. Langes, hellbraunes Haar quoll darunter hervor, floss über die Schultern und den Rücken. Ein abermaliger Fluch, dann stopften zwei ungeduldige Hände das dichte Haar wieder unter die Kappe und zogen diese so fest über den Kopf, dass sie bis über die Ohren reichte.
    Edward hatte zuerst überrascht und dann mit Erleichterung zugesehen. Nun wusste er, was an dem Hintern nicht stimmte. Er gehörte einem Mädchen! Er grinste. Diese Pracht in engen Hosen war also weiblichen Ursprungs. Höchst beruhigend, dass sein Geschmack nicht durch die vollen Formen irregeleitet worden war. Vermutlich war sie irgendeine Farmertochter aus der Umgebung. Vielleicht auch eines der Liebchen der Kerle, die sich hier – meistens nachts – herumtrieben.
    Es konnte ihm gleichgültig sein, was dieses Kindchen hier machte, aber diese Kehrseite war einfach zu verlockend, um sich umzudrehen, auf das Pferd zu steigen und wegzureiten. Edward hob schon die Hand, um sie genussvoll klatschend auf eine dieser Backen zu platzieren, als er mit froher Vorahnung bemerkte, dass sich dieser reizende Hintern rückwärts in seine Richtung bewegte. Er hob einen Fuß leicht an. Nur noch ein knapper Schritt. Noch eine Handbreit … und dann stieß der Hintern an seiner Stiefelspitze an. Genau mit der Hosennaht.
    Der darauffolgende Schrei hätte Tote zum Leben erwecken können. Er erschreckte die braune Stute, die zur Seite tänzelte, und ließ sogar Edward zusammenzucken. Aber der Anblick, wie die Kleine wie von der Tarantel gestochen wieder nach vorne schoss, sich dabei drehte, hintenüberpurzelte, auf diesem süßen Hintern noch panisch einige Schritte wegrutschte, und wie sich dabei ihre Jacke öffnete, war nicht schlecht.
    Edwards Blick blieb einige Herzschläge lang an zwei runden, sich erfreulich deutlich abzeichnenden Formen ruhen, bis er dem Mädchen wieder ins Gesicht sah. Er beschloss das Spiel noch ein wenig auszudehnen.
    »Hallo, Bengelchen«, meinte er gut gelaunt. »Worauf hast du es abgesehen?
    Marmelade oder Schinken?« Er für seinen Teil tendierte in diesem Moment sinnigerweise eher zu Schinken.
    Sie rang nach Atem, ihr Busen wogte unter dem dünnen Herrenhemd, und die schönen Augen waren weit aufgerissen.
    Er beugte sich zu ihr und hielt ihr die Hand hin. »So haben mein Bruder und ich uns immer als Kinder angeschlichen, wenn wir ausspionieren wollten, ob die Luft auf dem Weg zur Vorratskammer rein war.«
    Sie sah ohne sich
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