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Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)

Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)

Titel: Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)
Autoren: Wolfgang Brugger
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Lodge:
    http://www.saxecoburg.co.za
     
     
    Hier wird deutsch und englisch gesprochen. Schwer beschreibbar, die Stimmung im kleinen historischen Karoo-Dorf Prince Albert am Rande der Großen Karoo-Wüste, am Hang der Swartberge. Ein Spaziergang die eine Straße rauf, die andere runter, offenbart viel vom Charme des ruhigen, ursprünglichen Ortes. Wer sehen kann, der sehe.
     
    Regina und Dick Billiet begrüßen uns in dem geräumigen, viktorianischen Karoohaus, das aus dem Jahr 1865 stammt. Gleich fällt uns auf, daß neben dem hübschen Pool in dem großen Garten ein Teich liegt. Dick erklärt uns das Wassersystem von Prince Albert. Da es selten regnet, wird das Wasser zugeteilt. Jede Woche 2 Stunden darf der Wasserschieber aufgemacht werden, und die Saxe-Coburg Lodge erhält das kostbare Nass aus dem vor dem Haus fließenden Kanal zum Bewässern des Gartens. Die Lodge liegt an einer wenig befahrenen Straße, so dass es uns nächtens beim Schlafen nicht störte.
     
    Uns beeindruckte nicht nur die Freundlichkeit und der Informationsreichtum des Gastgeberehepaars, sondern auch das reichliche Frühstück. Der abendliche Fußmarsch ins Restaurant "Cannibals" war ein guter Tipp. Die Wirtin kocht selbst, und zwar nur ein Menü. Achtung: Genügend Bargeld für Prince Albert mitnehmen! Geldautomaten für europäische Euroscheckkarten gibt es keine, und die einzige Bank macht auch schon um 15 Uhr zu. Bleibt zu erwähnen, dass die Kannibalen-Wirtin keine Kreditkarten annimmt. Doch zum Essen und Trinken reichte es uns, und wir waren zufrieden. Keine Spur von Kannibalen, obwohl es schon seltsam war, dass um halb 8 Uhr abends noch keine anderen Gäste da waren, obwohl uns die Wirtin beim Anmelden (booking) des Tisches beinahe keinen Platz gegeben hätte. Als wir schon mit dem Essen fertig waren, kamen erst die anderen Gäste. Reichlich spät, aber sie kamen ja von jenseits der Swartberge, vom Kunstfest aus Oudtshoorn.
     
     
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    Der  Swartbergpass ist fraglos der spektakulärste Bergpass in Südafrika. Mehr darüber habe ich im Buch geschrieben.  Noch 1990 war die ungeteerte Straße  gut  mit jedem Auto zu befahren, doch ich bezweifle, dass es nach Ostern 2002 noch so einfach wird, mit einem normalen PKW ohne Schaden über den Pass zu kommen. Ein Toyota Condor mit größerer Bodenfreiheit ist da schon gefragt, oder ein Landrover, wenn die Straßenverhältnisse sich weiter verschlechtern. Auf jeden Fall geht es im oberen Bereich des Passes recht langsam voran. Die angespannten Gesichter der von oben entgegenkommenden Fahrzeugführer sprachen Bände. Aber macht ja nichts, man muß ja sowieso alle paar Kehren halt machen, wegen der eindrucksvollen Fotos, die hier von dem runzeligen, in jede Richtung geformten, farbigen Gestein zu schießen sind. Fragen Sie bei der Touristeninfo in Oudtshoorn oder Prince Albert oder in Ihrem Hotel nach, ob Ihr Wagen für den Straßenzustand des Passes ausreicht.
     
    Ich empfehle jedem Südafrika-Reisenden an der Gartenroute, diese Tour zu  machen. Wenn die Zeit nicht reicht, auf jeden Fall aber eine der beiden Swartberg-Über- oder Durchquerungen. Eine "Scenic Route", wie sie schöner nicht sein kann.
     
     
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    Kurze Zeit, nachdem wir den Pass verlassen haben, fängt die geteerte Straße wieder an und geleitet uns zu den weltberühmten Cango Caves, die zu den größten Tropfsteinhöhlen der Welt gehören:
    http://www.cangocaves.co.za
     
    Bei unserem Besuch 1990 hatten wir die sehenswerten Tropfsteinhöhlen ausgelassen, weil uns der Besucherandrang all zu kräftig erschien. Diesmal war es ganz einfach. Ein wohlgeplantes, überdimensionales Besucherzentrum mit genügend bewachten Parkplätzen (letzteres gegen Trinkgeld) wurde erstellt. Auch große Gruppen können durch die fabelhafte Organisation reibungslos durch die Wunder der Unterwelt geführt werden. Eine angeschlossene Ausstellung sowie ein Filmraum ergänzen den hervorragenden Eindruck dieses Unternehmens. Der Film zeigt übrigens mehr, als der normale Besucher erfährt: Cango hat weit mehr als das Höhlensystem, das uns gezeigt wird. Cango2 ist zugänglich für Wagemutige, die anderen Höhlen sind für die Allgemeinheit unzugänglich, da nur unter großen Schwierigkeiten zu erreichen. Faszinierend, wie immer, wenn es um Höhlen geht!
     
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    Es wird schon wieder Zeit, an die Rückfahrt nach Kapstadt zu denken. Die Route62 ist eine fabelhafte
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