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Suche einen für immer und ewig

Titel: Suche einen für immer und ewig
Autoren: Campus
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die Trennung eines Tages unausweichlich.
    Sehen Sie es möglichst locker: Sagen Sie zu sich selbst den Ihnen mittlerweile wohlvertrauten Spruch: Wir haben nicht zueinander gepasst. Sehen Sie vor allem das Gute an der gemeinsam verbrachten Zeit, dann bekommen Sie Mut für den nächsten Flirt.
    Vermeiden Sie insbesondere jegliche Selbstvorwürfe. Wer sich nach einer gescheiterten Beziehung mit Vorwürfen quält – »Hätte
     ich doch nur …! Ich werde nie einen Partner finden!« –, dem geht es nach einer Niederlage in der Liebe besonders schlecht.
     Solche Gedanken, in der Psychologie auch »selbstabwertende Gedanken« genannt – sind sogar der Hauptgrund für sehr starken
     Liebeskummer.
    Fallen Sie nach einer Lebensniederlage wie einer gescheiterten Liebe nicht über sich her. Stoppen Sie kritische, selbstabwertende
     Gedanken. Treten Sie Ihnen entgegen. Wiederholen Sie immer wieder laut den Spruch: »Wir beide haben nicht zueinander gepasst«.
     Suchen Sie auch nur mit solchen Freunden das Gespräch, die Sie nicht kritisieren, sondern Ihnen den Rücken stärken und Ihnen
     Mut machen für die Zukunft.
    Heben Sie außerdem den Schatz der Niederlage. Denn durch gescheiterte Beziehungsversuche können wir eine Menge über uns selbst
     lernen. Wir bringen in Erfahrung, was uns in einer Partnerschaft gut tut und was nicht. Wir erleben, welcher Mensch zu uns
     passt und welcher nicht. Wir spüren immer genauer, was uns wichtig ist, was unabdingbar zu unserem Glück gehört und wo wir
     kompromissbereit sein können. Wir erkennen eigene und fremde Beziehungsmuster immer deutlicher. Wir |188| lernen also ständig dazu und entwickeln uns weiter. Wichtige Veränderungen in unserem Leben entspringen oft den Niederlagen,
     die wir erlebt haben. Wir merken, dass wir auf den alten, uns wohl vertrauten Wegen nicht mehr weiterkommen – und schlagen
     neue Wege ein.
    Deshalb ist das Scheitern einer Beziehung nur auf den ersten Blick ein Unglück. In jeder Niederlage, so schmerzvoll sie auch
     ist, steckt immer eine wertvolle, hilfreiche Erfahrung für die Zukunft. Wer diesem Gedanken Raum geben kann, der ist gegen
     allzu schlechte Stimmung nach einem gescheiterten Versuch gefeit.
     
    Vom Mut zur Trennung
     
    Wie sollen Sie sich nun verhalten, wenn Sie erkennen, dass Sie mit diesem Mann oder dieser Frau nicht lange glücklich werden?
     Da hilft Ihnen nur die mutige Tat der Prinzessin aus dem Märchen vom Froschkönig: Werfen Sie den Frosch an die Wand! Brechen
     Sie die Beziehung ab – und setzen Sie in Kürze Ihre Suche beherzt fort. Kaum jemand trennt sich gern. Trotzdem: Wer sicher
     weiß, dass eine Beziehung ihn nicht zufrieden stellt, der sollte konsequent sein und handeln – und auch den anderen nicht
     länger hinhalten.
     
    Beispiel: Für Barbara (34) war es schon der vierte Beziehungsversuch in einem Jahr und der bislang schönste. Leider hatte Thorsten (36)
     immer dann keine Zeit, wenn Barbara ihn am dringendsten brauchte. Irgendwann war Barbaras Geduld erschöpft. Ihr Entschluss:
     ein Trennungsbrief an Thorsten. »Schon als ich mich dazu entschlossen hatte, ging es mir viel besser.« Sie hat einigen Freundinnen
     von ihrem Vorhaben erzählt. Das |189| erleichterte sie noch mehr. »Ich habe mir für den Brief einen vollen Tag Zeit genommen.« Beim Schreiben orientierte sie sich
     an drei Regeln: Zuerst schrieb sie, was (anfangs) gut war. Anschließend erklärte sie, wie sie sich momentan fühlte. »Ich wollte
     nicht in einen vorwurfsvollen Ton verfallen in der Art: Du bist schuld, dass es mir so schlecht geht.« Also schrieb sie, dass
     sie sich eine feste Partnerschaft wünscht und ihr deshalb die Form der Beziehung zu unverbindlich ist. »Zuletzt formulierte
     ich den Wunsch, ihn in den nächsten Wochen nicht zu sehen. Aber ich fügte hinzu, dass ich mich später bei ihm melden möchte,
     um gemeinsam zu überlegen, ob wir die Beziehung nicht als Freundschaft fortführen können.«
    Dann schickte Barbara den Brief ab. »Das war ein gutes Gefühl. Seither komme ich bestens mit dem Ende dieser Beziehung zurecht
     – eigentlich schon seit meinem Entschluss, den Brief zu schreiben. Der Abschied war wie eine Wunde, die ganz schnell verheilt.«
    Noch jetzt erstaunt es sie, dass es ihr letztlich so wenig ausgemacht hat, sich von Thorsten zu trennen. Dabei ging es ihr
     anfangs wirklich sehr schlecht. »Ich war so verliebt, und als Thorsten immer weniger Zeit für mich hatte und ich spürte, dass
     diese
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